[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.Holtz- sung dafür angesehen/ auch nach Anleitung des deß-falls publicirten Placats de Anno 81. gewisse Persohnen bestellet werden/ welche die Verbrechere angeben/ und gewisse Belohnung dafür zu erwarten haben sollen/ wie dann auch wegen des vielfältigen Heidebrennens/ wodurch dem jungen Wilde grosser Schade zugefü- get werden kan/ gemeldtes Placat durch ernste Beob- achtung stricte zu observiren ist/ daß keinem erlaubet sey/ ohne consens und Bewilligung seines Guts- Herrn Heide anzuzünden. 14. Gleicher gestalt sollen auch die Reb- und Feld- 15. Die gemeinen Wolffs-Jagten müssen auch billig kön-
Holtz- ſung dafuͤr angeſehen/ auch nach Anleitung des deß-falls publicirten Placats de Anno 81. gewiſſe Perſohnen beſtellet werden/ welche die Verbrechere angeben/ und gewiſſe Belohnung dafuͤr zu erwarten haben ſollen/ wie dann auch wegen des vielfaͤltigen Heidebrennens/ wodurch dem jungen Wilde groſſer Schade zugefuͤ- get werden kan/ gemeldtes Placat durch ernſte Beob- achtung ſtrictè zu obſerviren iſt/ daß keinem erlaubet ſey/ ohne conſens und Bewilligung ſeines Guts- Herrn Heide anzuzuͤnden. 14. Gleicher geſtalt ſollen auch die Reb- und Feld- 15. Die gemeinen Wolffs-Jagten muͤſſen auch billig koͤn-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0194" n="180"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Holtz-</hi></fw><lb/> ſung dafuͤr angeſehen/ auch nach Anleitung des deß-<lb/> falls <hi rendition="#aq">publicir</hi>ten <hi rendition="#aq">Placats de Anno</hi> 81. gewiſſe Perſohnen<lb/> beſtellet werden/ welche die Verbrechere angeben/ und<lb/> gewiſſe Belohnung dafuͤr zu erwarten haben ſollen/<lb/> wie dann auch wegen des vielfaͤltigen Heidebrennens/<lb/> wodurch dem jungen Wilde groſſer Schade zugefuͤ-<lb/> get werden kan/ gemeldtes <hi rendition="#aq">Placat</hi> durch ernſte Beob-<lb/> achtung <hi rendition="#aq">ſtrictè</hi> zu <hi rendition="#aq">obſervir</hi>en iſt/ daß keinem erlaubet<lb/> ſey/ ohne <hi rendition="#aq">conſens</hi> und Bewilligung ſeines Guts-<lb/> Herrn Heide anzuzuͤnden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>14.</head><lb/> <p>Gleicher geſtalt ſollen auch die Reb- und Feld-<lb/> Huͤner/ imgleichen die Holtz-Schneppen/ nicht ge-<lb/> ſchoſſen/ noch mit Stricken/ ſondern wie gewoͤhnlich/<lb/> mit Garn gefangen/ auch die alten Hennen loßgelaſ-<lb/> ſen/ deßgleichen auff der Birckhuͤner Faltze der Hen-<lb/> nen nach Moͤglichkeit geſchonet werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>15.</head><lb/> <p>Die gemeinen Wolffs-Jagten muͤſſen auch billig<lb/> hinfuͤhro nicht nach eigenem Gefallen jeden Orths/<lb/> ſondern damit es ordentlich zugehe/ mit des Ober-<lb/> Jaͤgermeiſters oder der Koͤnigl. Regierung Vorwiſ-<lb/> ſen und Gutachten angeſtellet/ auch vorher der Tag/<lb/> wann dieſelbe gehalten werden ſollen/ <hi rendition="#aq">publicè</hi> abge-<lb/> kuͤndiget/ auch nicht zu allzu unbequemer Zeit/ ange-<lb/> ſtellet/ ſondern denen Leuten/ ſo dabey auffwarten<lb/> muͤſſen/ es damit ſo viel moͤglich/ zur Bequemlichkeit/<lb/> und damit ſie ihre noͤthige Feld-Arbeit beobachten<lb/> <fw place="bottom" type="catch">koͤn-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [180/0194]
Holtz-
ſung dafuͤr angeſehen/ auch nach Anleitung des deß-
falls publicirten Placats de Anno 81. gewiſſe Perſohnen
beſtellet werden/ welche die Verbrechere angeben/ und
gewiſſe Belohnung dafuͤr zu erwarten haben ſollen/
wie dann auch wegen des vielfaͤltigen Heidebrennens/
wodurch dem jungen Wilde groſſer Schade zugefuͤ-
get werden kan/ gemeldtes Placat durch ernſte Beob-
achtung ſtrictè zu obſerviren iſt/ daß keinem erlaubet
ſey/ ohne conſens und Bewilligung ſeines Guts-
Herrn Heide anzuzuͤnden.
14.
Gleicher geſtalt ſollen auch die Reb- und Feld-
Huͤner/ imgleichen die Holtz-Schneppen/ nicht ge-
ſchoſſen/ noch mit Stricken/ ſondern wie gewoͤhnlich/
mit Garn gefangen/ auch die alten Hennen loßgelaſ-
ſen/ deßgleichen auff der Birckhuͤner Faltze der Hen-
nen nach Moͤglichkeit geſchonet werden.
15.
Die gemeinen Wolffs-Jagten muͤſſen auch billig
hinfuͤhro nicht nach eigenem Gefallen jeden Orths/
ſondern damit es ordentlich zugehe/ mit des Ober-
Jaͤgermeiſters oder der Koͤnigl. Regierung Vorwiſ-
ſen und Gutachten angeſtellet/ auch vorher der Tag/
wann dieſelbe gehalten werden ſollen/ publicè abge-
kuͤndiget/ auch nicht zu allzu unbequemer Zeit/ ange-
ſtellet/ ſondern denen Leuten/ ſo dabey auffwarten
muͤſſen/ es damit ſo viel moͤglich/ zur Bequemlichkeit/
und damit ſie ihre noͤthige Feld-Arbeit beobachten
koͤn-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |