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[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.

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des Sabbaths.
bend uneröffnet/ und geschlossen zu halten/ und sich in selbigen
auff einiger weltlichen Handthierung keines weges betreten zu
lassen; Auch in denen Wein-Bier-und Brandtewein-Häusern
keinen sitzenden Gast zu hegen/ oder auch irgend anderwerts
hin etwas auszuschencken/ da es zur Fülle- und Schwelgerey
angewendet und gebrauchet werden wil/ weniger des Morgens
frühe vor angehenden Gottesdienst an jemand den geringsten
Tropffen Brandtewein/ oder andern Geträncke zu reichen o-
der zu verkauffen/ so lieb einem jeden seyn mag/ mehrerwehnte
unnachbleibliche Straffe zu vermeiden. Befehlen hierauff
Greffen/ Richtern und Voigten auffin Lande; Wie auch Bur-
germeistern und Rath in den Städten/ sambt allen andern/
welche wegen Jhr. Königl. Majest. in dero Hertzogthümern zu
thun und zu lassen/ zu gebiethen und zu verbiethen haben/ hier-
mit ernstlich/ daß sie dieses öffentliche Placat von allen Cantzeln
ablesen und verkündigen/ hernach an gewöhnlichen Orthen an-
schlagen/ sich auch folgends ihrem Ambt und Pflichten nach
äusserst angelegen seyn lassen/ daß solchem in allen seinen Stü-
cken der schüldige Gehorsam geleistet/ die aber/ so dagegen han-
deln/ der Strenge nach/ angesehen/ und nach Proportion des
Verbrechens mit harter arbitrarischer Straffe/ andern zur Bes-
serung und Exempel/ unausbleib- und nachdrücklich beleget
werden. Wornach sich ein jeder zu achten/ und vor Schimpff/
Schaden und Unglück zu hüten. Uhrkundlich unterm Königl.
Regierungs-Jnsiegel/ Gegeben zu Stade den 20. Novembris,
Anno
1680.

(L.S.)

Ad Pag. 5.
Vom Oster-Feuer/ Meygreffschafften/
Pfingstbier.
De-
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des Sabbaths.
bend uneroͤffnet/ und geſchloſſen zu halten/ und ſich in ſelbigen
auff einiger weltlichen Handthierung keines weges betreten zu
laſſen; Auch in denen Wein-Bier-und Brandtewein-Haͤuſern
keinen ſitzenden Gaſt zu hegen/ oder auch irgend anderwerts
hin etwas auszuſchencken/ da es zur Fuͤlle- und Schwelgerey
angewendet und gebrauchet werden wil/ weniger des Morgens
fruͤhe vor angehenden Gottesdienſt an jemand den geringſten
Tropffen Brandtewein/ oder andern Getraͤncke zu reichen o-
der zu verkauffen/ ſo lieb einem jeden ſeyn mag/ mehrerwehnte
unnachbleibliche Straffe zu vermeiden. Befehlen hierauff
Greffen/ Richtern und Voigten auffin Lande; Wie auch Bur-
germeiſtern und Rath in den Staͤdten/ ſambt allen andern/
welche wegen Jhr. Koͤnigl. Majeſt. in dero Hertzogthuͤmern zu
thun und zu laſſen/ zu gebiethen und zu verbiethen haben/ hier-
mit ernſtlich/ daß ſie dieſes oͤffentliche Placat von allen Cantzeln
ableſen und verkuͤndigen/ hernach an gewoͤhnlichen Orthen an-
ſchlagen/ ſich auch folgends ihrem Ambt und Pflichten nach
aͤuſſerſt angelegen ſeyn laſſen/ daß ſolchem in allen ſeinen Stuͤ-
cken der ſchuͤldige Gehorſam geleiſtet/ die aber/ ſo dagegen han-
deln/ der Strenge nach/ angeſehen/ und nach Proportion des
Verbrechens mit harter arbitrariſcher Straffe/ andern zur Beſ-
ſerung und Exempel/ unausbleib- und nachdruͤcklich beleget
werden. Wornach ſich ein jeder zu achten/ und vor Schimpff/
Schaden und Ungluͤck zu huͤten. Uhrkundlich unterm Koͤnigl.
Regierungs-Jnſiegel/ Gegeben zu Stade den 20. Novembris,
Anno
1680.

(L.S.)

Ad Pag. 5.
Vom Oſter-Feuer/ Meygreffſchafften/
Pfingſtbier.
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[193/0207] des Sabbaths. bend uneroͤffnet/ und geſchloſſen zu halten/ und ſich in ſelbigen auff einiger weltlichen Handthierung keines weges betreten zu laſſen; Auch in denen Wein-Bier-und Brandtewein-Haͤuſern keinen ſitzenden Gaſt zu hegen/ oder auch irgend anderwerts hin etwas auszuſchencken/ da es zur Fuͤlle- und Schwelgerey angewendet und gebrauchet werden wil/ weniger des Morgens fruͤhe vor angehenden Gottesdienſt an jemand den geringſten Tropffen Brandtewein/ oder andern Getraͤncke zu reichen o- der zu verkauffen/ ſo lieb einem jeden ſeyn mag/ mehrerwehnte unnachbleibliche Straffe zu vermeiden. Befehlen hierauff Greffen/ Richtern und Voigten auffin Lande; Wie auch Bur- germeiſtern und Rath in den Staͤdten/ ſambt allen andern/ welche wegen Jhr. Koͤnigl. Majeſt. in dero Hertzogthuͤmern zu thun und zu laſſen/ zu gebiethen und zu verbiethen haben/ hier- mit ernſtlich/ daß ſie dieſes oͤffentliche Placat von allen Cantzeln ableſen und verkuͤndigen/ hernach an gewoͤhnlichen Orthen an- ſchlagen/ ſich auch folgends ihrem Ambt und Pflichten nach aͤuſſerſt angelegen ſeyn laſſen/ daß ſolchem in allen ſeinen Stuͤ- cken der ſchuͤldige Gehorſam geleiſtet/ die aber/ ſo dagegen han- deln/ der Strenge nach/ angeſehen/ und nach Proportion des Verbrechens mit harter arbitrariſcher Straffe/ andern zur Beſ- ſerung und Exempel/ unausbleib- und nachdruͤcklich beleget werden. Wornach ſich ein jeder zu achten/ und vor Schimpff/ Schaden und Ungluͤck zu huͤten. Uhrkundlich unterm Koͤnigl. Regierungs-Jnſiegel/ Gegeben zu Stade den 20. Novembris, Anno 1680. (L.S.) Ad Pag. 5. Vom Oſter-Feuer/ Meygreffſchafften/ Pfingſtbier. De- B b 3

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Zitationshilfe: [Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/witzendorff_policey_1693/207>, abgerufen am 29.11.2024.