[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.Policey-Ordnung. sen/ und verhüten sollen/ hiemit nochmahlen angewie-sen/ und selbiger/ bey Vermeidung der sonst darauff gesetzten Bestraffung/ allerdings zugeleben/ ernstlich erinnert und befehliget. Cap. XV. Von Zigeunern/ und frembden muth- willigen Bettlern. OB wol auß fürtrefflichen Considerationen, ben
Policey-Ordnung. ſen/ und verhuͤten ſollen/ hiemit nochmahlen angewie-ſen/ und ſelbiger/ bey Vermeidung der ſonſt darauff geſetzten Beſtraffung/ allerdings zugeleben/ ernſtlich erinnert und befehliget. Cap. XV. Von Zigeunern/ und frembden muth- willigen Bettlern. OB wol auß fuͤrtrefflichen Conſiderationen, ben
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Policey-Ordnung.
ſen/ und verhuͤten ſollen/ hiemit nochmahlen angewie-
ſen/ und ſelbiger/ bey Vermeidung der ſonſt darauff
geſetzten Beſtraffung/ allerdings zugeleben/ ernſtlich
erinnert und befehliget.
Cap. XV.
Von Zigeunern/ und frembden muth-
willigen Bettlern.
OB wol auß fuͤrtrefflichen Conſiderationen,
und hochbewegenden wichtigen Urſachen/
nicht allein in verſchiedenen Reichs-Abſchie-
den und Policey-Ordnungen/ ſondern auch in et-
lichen nach einander/ in Unſerm Nahmen/ von Un-
ſerer Regierung/ derenfals publicirten Edicten,
ernſtlich und heilſamlich conſtituiret/ daß das unnuͤtze
und boͤſe Geſindlein/ ſo man ſonſt die Zigeuner oder
Tartarn nennet/ ſo wol in dem gantzem heiligem Roͤ-
miſchem Reich Teutſcher Nation, als auch in dieſen
Unſern Hertzogthuͤmern/ nicht gelitten/ ſondern weg-
gewieſen/ abgeſchaffet/ und ihnen kein Durchzug noch
Unterſchleiff verſtattet werden ſolle; So iſt jedoch am
Tage/ daß ohngeachtet ſolcher heilſamen Verordnun-
gen/ nach wie vor/ dieſe loſe Leute/ in dieſe Unſere Her-
tzogthuͤmer mehrmahlen hereindringen/ und nicht al-
lein Unſern Unterthanen/ durch betruͤgliche Rencke/
und allerhand diebiſche Entwendung/ nicht geringen
Schaden zufuͤgen/ beſondern auch durch ihr ertichte-
tes Wahrſagen/ den gemeinen Mann/ zu Aberglau-
ben
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