Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.4. Ob nicht im ersten Frühling oder im 5. Ob nicht da wo es Moräste oder auch Welcher Vertheidiger der Viehhütung kann §. 7. Jedoch vielleicht ist dieser Schaden noch zu 1. Muß jedermann ohne ein Naturforscher wächs
4. Ob nicht im erſten Fruͤhling oder im 5. Ob nicht da wo es Moraͤſte oder auch Welcher Vertheidiger der Viehhuͤtung kann §. 7. Jedoch vielleicht iſt dieſer Schaden noch zu 1. Muß jedermann ohne ein Naturforſcher waͤchs
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0028" n="10"/> <p>4. Ob nicht im erſten Fruͤhling oder im<lb/> ſpaͤtem Herbſt, wenn das Gras ſelten oder<lb/> ſchon verdorben iſt, aller Unflath und ſchaͤdliche<lb/> Kraͤuter, aus Hunger von dem Vieh einge-<lb/> ſchlucket werden, welche die Lungen-Seuche und<lb/> andere gefaͤhrliche Krankheiten verurſachen?</p><lb/> <p>5. Ob nicht da wo es Moraͤſte oder auch<lb/> nur kleine Feldbruͤcher giebt, und dieſe ſind faſt<lb/> aller Orten anzutreffen, und gemeiniglich weil<lb/> ſie bei vernachlaͤßigter Cultur zu nichts beſſers<lb/> gebraucht werden koͤnnen, der Viehweide ge-<lb/> widmet, ob, ſage ich, nicht manches Stuͤck in<lb/> ſolchen Moraͤſten zu Schaden kommt, ſich was<lb/> zerſprengt oder auf der Stelle erſaͤuft?</p><lb/> <p>Welcher Vertheidiger der Viehhuͤtung kann<lb/> mir dieſe Warheiten ablaͤugnen? und wenn er<lb/> dieſes nicht kann, ſo geſtehe er es ein, daß ſel-<lb/> bige mit Schaden verknuͤpft iſt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 7.</head><lb/> <p>Jedoch vielleicht iſt dieſer Schaden noch zu<lb/> klein als daß er einige Aufmerkſamkeit ver-<lb/> diene, ich will ihn alſo groͤßer machen, oder<lb/> vielmehr, ich will ihn von einer andern Seite<lb/> betrachten da er noch mehr in die Augen fallen<lb/> ſoll. Die Reihe komt nun an den Weideplatz<lb/> ſelbſt. Auch hier iſt der Schaden von mehr<lb/> als einerlei Art. Denn</p><lb/> <p>1. Muß jedermann ohne ein Naturforſcher<lb/> ſein zu duͤrfen, zugeben, daß ein jedes Ge-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">waͤchs</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0028]
4. Ob nicht im erſten Fruͤhling oder im
ſpaͤtem Herbſt, wenn das Gras ſelten oder
ſchon verdorben iſt, aller Unflath und ſchaͤdliche
Kraͤuter, aus Hunger von dem Vieh einge-
ſchlucket werden, welche die Lungen-Seuche und
andere gefaͤhrliche Krankheiten verurſachen?
5. Ob nicht da wo es Moraͤſte oder auch
nur kleine Feldbruͤcher giebt, und dieſe ſind faſt
aller Orten anzutreffen, und gemeiniglich weil
ſie bei vernachlaͤßigter Cultur zu nichts beſſers
gebraucht werden koͤnnen, der Viehweide ge-
widmet, ob, ſage ich, nicht manches Stuͤck in
ſolchen Moraͤſten zu Schaden kommt, ſich was
zerſprengt oder auf der Stelle erſaͤuft?
Welcher Vertheidiger der Viehhuͤtung kann
mir dieſe Warheiten ablaͤugnen? und wenn er
dieſes nicht kann, ſo geſtehe er es ein, daß ſel-
bige mit Schaden verknuͤpft iſt.
§. 7.
Jedoch vielleicht iſt dieſer Schaden noch zu
klein als daß er einige Aufmerkſamkeit ver-
diene, ich will ihn alſo groͤßer machen, oder
vielmehr, ich will ihn von einer andern Seite
betrachten da er noch mehr in die Augen fallen
ſoll. Die Reihe komt nun an den Weideplatz
ſelbſt. Auch hier iſt der Schaden von mehr
als einerlei Art. Denn
1. Muß jedermann ohne ein Naturforſcher
ſein zu duͤrfen, zugeben, daß ein jedes Ge-
waͤchs
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |