Wöllner, Johann Christoph von: Die Aufhebung der Gemeinheiten in der Marck Brandenburg. Berlin, 1766.the zu zehn Fuß gerechnet, denn auf diese Art, Ueber-
the zu zehn Fuß gerechnet, denn auf dieſe Art, Ueber-
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the zu zehn Fuß gerechnet, denn auf dieſe Art,
ſind vor Zeiten die Landguͤter in der Mark
vermeſſen worden, welche Vermeſſung an de-
nen meiſten Oertern auch noch ſtatt hat. Sol-
cher Morgen wurden gemeiniglich drei und
zwanzig auf die Hufe gerechnet, bei vielen
Doͤrfern aber noch mehr, indem es bekant,
daß die Groͤſſe der Hufen nicht durchgaͤngig
gleich iſt. Ein Bauer alſo, der drei Hufen
beſitzt, die in drei Felder abgetheilet ſind, be-
ſtellet jaͤhrlich nur zwei Hufen oder ſechs und
vierzig Morgen mit Sommer- und Winterſaat.
Die dritte Hufe aber liegt auſſer den Erbsſchlag
allemahl brache. Nehmen wir von dieſer alſo
ohngefehr drei Morgen, die mit Erbſen, Lin-
ſen u. d. g. angebauet ſind, ſo bleiben noch
zwanzig Morgen brache, welche ihm auſſer der
hoͤchſt magern und kaum zu nennenden Vieh-
weide gar keinen Nutzen bringen. Dieſe zwan-
zig Morgen ſoll er nun mit Futterkraͤutern be-
ſaͤen und zu einer kuͤnſtlichen Wieſe machen,
und ſo iſt er im Stande den Sommer hindurch
vierzig Stuͤck groſſes Vieh, Pferde, Ochſen
oder Kuͤhe mit gruͤnen Futter reichlich zu unter-
halten. Nun wollen wir ſetzen, daß ſein voriger
Viehſtand an Pferden und Rindvieh zwanzig
Stuͤck ausmachet, welches in Doͤrfern, wo Man-
gel an Wieſewachs iſt, ſchon ſehr viel ſagen will;
ſo bleiben denoch zwanzig Stuͤck groſſes Vieh
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