Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
4. Wenn ihr nun beyderseits an die Thei-
lungs-Puncte die Reißschiene anleget/
und gerade Linien ziehet/ so werden ihre
Durchschnitte den gehörigen Rieß ge-
ben.
5. Zeichnet ihr nun noch die Treppe hinein
(§. 403. 404)/ und schattiret den Rieß aus/
wie es die Figur zeiget;

So ist geschehen/ was man verlangete.

Die 21. Erklährung.
Tab.
XXX.
Fig.
68.

447. Der Aufrieß wird derjenige
genennet/ darinnen die
Vörder-Seite
des Gebäudes vorgestellet wird/ mit
ihren Fenstern/ der
Thüre/ dem Dache
und den zugehorigen Gesimsen.

Die 37. Aufgabe.

448. Einen Aufrieß von einem Ge-
bäude zu machen.

Auflösung.
1. Spannet das Papier auf das Reißbret/
und
2. Traget auf die Linie AB alle die Einthei-
lungen/ die ihr in der vorhergehenden Auf-
gabe darauf getragen.
3. Hingegen auf die Linie AD traget aus
dem willkührlich angenommenem Puncte
E die Höhen aller Theile/ als der Fenster/
der Thüre/ der Stockwercke u. s. w.
4. Ziehet durch die Theilungs-Puncte bey-
der Linien AB und AD gerade Linien nach
der Reißschiene;
So
Anfangs-Gruͤnde
4. Wenn ihr nun beyderſeits an die Thei-
lungs-Puncte die Reißſchiene anleget/
und gerade Linien ziehet/ ſo werden ihre
Durchſchnitte den gehoͤrigen Rieß ge-
ben.
5. Zeichnet ihr nun noch die Treppe hinein
(§. 403. 404)/ und ſchattiret den Rieß aus/
wie es die Figur zeiget;

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Die 21. Erklaͤhrung.
Tab.
XXX.
Fig.
68.

447. Der Aufrieß wird derjenige
genennet/ darinnen die
Voͤrder-Seite
des Gebaͤudes vorgeſtellet wird/ mit
ihren Fenſtern/ der
Thuͤre/ dem Dache
und den zugehorigen Geſimſen.

Die 37. Aufgabe.

448. Einen Aufrieß von einem Ge-
baͤude zu machen.

Aufloͤſung.
1. Spannet das Papier auf das Reißbret/
und
2. Traget auf die Linie AB alle die Einthei-
lungen/ die ihr in der vorhergehenden Auf-
gabe darauf getragen.
3. Hingegen auf die Linie AD traget aus
dem willkuͤhrlich angenommenem Puncte
E die Hoͤhen aller Theile/ als der Fenſter/
der Thuͤre/ der Stockwercke u. ſ. w.
4. Ziehet durch die Theilungs-Puncte bey-
der Linien AB und AD gerade Linien nach
der Reißſchiene;
So
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <div n="4">
                <pb facs="#f0598" n="466"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
                <list>
                  <item>4. Wenn ihr nun beyder&#x017F;eits an die Thei-<lb/>
lungs-Puncte die Reiß&#x017F;chiene anleget/<lb/>
und gerade Linien ziehet/ &#x017F;o werden ihre<lb/>
Durch&#x017F;chnitte den geho&#x0364;rigen Rieß ge-<lb/>
ben.</item><lb/>
                  <item>5. Zeichnet ihr nun noch die Treppe hinein<lb/>
(§. 403. 404)/ und &#x017F;chattiret den Rieß aus/<lb/>
wie es die Figur zeiget;</item>
                </list><lb/>
                <p>So i&#x017F;t ge&#x017F;chehen/ was man verlangete.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 21. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
              <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab.<lb/>
XXX.<lb/>
Fig.</hi> 68.</note>
              <p>447. Der Aufrieß <hi rendition="#fr">wird derjenige<lb/>
genennet/ darinnen die</hi> V<hi rendition="#fr">o&#x0364;rder-Seite<lb/>
des Geba&#x0364;udes vorge&#x017F;tellet wird/ mit<lb/>
ihren Fen&#x017F;tern/ der</hi> T<hi rendition="#fr">hu&#x0364;re/ dem Dache<lb/>
und den zugehorigen Ge&#x017F;im&#x017F;en.</hi></p>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 37. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
              <p>448. <hi rendition="#fr">Einen Aufrieß von einem Ge-<lb/>
ba&#x0364;ude zu machen.</hi></p><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
                <list>
                  <item>1. Spannet das Papier auf das Reißbret/<lb/>
und</item><lb/>
                  <item>2. Traget auf die Linie <hi rendition="#aq">AB</hi> alle die Einthei-<lb/>
lungen/ die ihr in der vorhergehenden Auf-<lb/>
gabe darauf getragen.</item><lb/>
                  <item>3. Hingegen auf die Linie <hi rendition="#aq">AD</hi> traget aus<lb/>
dem willku&#x0364;hrlich angenommenem Puncte<lb/><hi rendition="#aq">E</hi> die Ho&#x0364;hen aller Theile/ als der Fen&#x017F;ter/<lb/>
der Thu&#x0364;re/ der Stockwercke u. &#x017F;. w.</item><lb/>
                  <item>4. Ziehet durch die Theilungs-Puncte bey-<lb/>
der Linien <hi rendition="#aq">AB</hi> und <hi rendition="#aq">AD</hi> gerade Linien nach<lb/>
der Reiß&#x017F;chiene;</item>
                </list><lb/>
                <fw place="bottom" type="catch">So</fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[466/0598] Anfangs-Gruͤnde 4. Wenn ihr nun beyderſeits an die Thei- lungs-Puncte die Reißſchiene anleget/ und gerade Linien ziehet/ ſo werden ihre Durchſchnitte den gehoͤrigen Rieß ge- ben. 5. Zeichnet ihr nun noch die Treppe hinein (§. 403. 404)/ und ſchattiret den Rieß aus/ wie es die Figur zeiget; So iſt geſchehen/ was man verlangete. Die 21. Erklaͤhrung. 447. Der Aufrieß wird derjenige genennet/ darinnen die Voͤrder-Seite des Gebaͤudes vorgeſtellet wird/ mit ihren Fenſtern/ der Thuͤre/ dem Dache und den zugehorigen Geſimſen. Die 37. Aufgabe. 448. Einen Aufrieß von einem Ge- baͤude zu machen. Aufloͤſung. 1. Spannet das Papier auf das Reißbret/ und 2. Traget auf die Linie AB alle die Einthei- lungen/ die ihr in der vorhergehenden Auf- gabe darauf getragen. 3. Hingegen auf die Linie AD traget aus dem willkuͤhrlich angenommenem Puncte E die Hoͤhen aller Theile/ als der Fenſter/ der Thuͤre/ der Stockwercke u. ſ. w. 4. Ziehet durch die Theilungs-Puncte bey- der Linien AB und AD gerade Linien nach der Reißſchiene; So

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/598
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/598>, abgerufen am 22.12.2024.