Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Der Andere Theil der Fortification von verschiedenen Manieren zu for- tificiren. Die 1. Erklährung. 206. DJe Holländische Manier 1. Der Bollwercks-Winckel wird 2/3 des Polygon-Winckels gemachet/ bis er 90° wird. 2. Die Face hält stets 24°/ die Cortine 36°. 3. Die Flanqve bekommet in dem Vier- Ecke 7°/ in dem Fünf-Ecke 8°/ in dem Sechs-Ecke 9° u. s w. bis sie 12° wird/ und 4. Stehet auf der Cortine perpendi- cular. 5. Die beständige Defens-Linie wird auf einen Musqveten-Schuß einge- richtet/ und 6. Die Second-Flanc wird für nöthig erachtet. Die 1. Anmerckung. 207. Aus diesen angenommenen Linien werden die übrie-
Anfangs-Gruͤnde Der Andere Theil der Fortification von verſchiedenen Manieren zu for- tificiren. Die 1. Erklaͤhrung. 206. DJe Hollaͤndiſche Manier 1. Der Bollwercks-Winckel wird ⅔ des Polygon-Winckels gemachet/ bis er 90° wird. 2. Die Face haͤlt ſtets 24°/ die Cortine 36°. 3. Die Flanqve bekom̃et in dem Vier- Ecke 7°/ in dem Fuͤnf-Ecke 8°/ in dem Sechs-Ecke 9° u. ſ w. bis ſie 12° wird/ und 4. Stehet auf der Cortine perpendi- cular. 5. Die beſtaͤndige Defens-Linie wird auf einen Muſqveten-Schuß einge- richtet/ und 6. Die Second-Flanc wird fuͤr noͤthig erachtet. Die 1. Anmerckung. 207. Aus dieſen angenommenen Linien werden die uͤbrie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0149" n="138"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#fr">Der Andere Theil</hi><lb/> der<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Fortification</hi></hi><lb/> von<lb/> verſchiedenen Manieren zu for-<lb/> tificiren.</head><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 1. Erklaͤhrung.</hi> </head><lb/> <p>206. <hi rendition="#in">D</hi>Je Hollaͤndiſche Manier<lb/> zu fortificiren <hi rendition="#fr">beſtehet da-<lb/> rinnen:</hi></p><lb/> <list> <item>1. <hi rendition="#fr">Der Bollwercks-Winckel wird ⅔<lb/> des Polygon-Winckels gemachet/<lb/> bis er 90° wird.</hi></item><lb/> <item>2. <hi rendition="#fr">Die</hi> <hi rendition="#aq">Face</hi> <hi rendition="#fr">haͤlt ſtets 24°/ die Cortine<lb/> 36°.</hi></item><lb/> <item>3. <hi rendition="#fr">Die Flanqve bekom̃et in dem Vier-<lb/> Ecke 7°/ in dem Fuͤnf-Ecke 8°/ in dem<lb/> Sechs-Ecke 9° u. ſ w. bis ſie 12° wird/<lb/> und</hi></item><lb/> <item>4. <hi rendition="#fr">Stehet auf der Cortine perpendi-<lb/> cular.</hi></item><lb/> <item>5. <hi rendition="#fr">Die beſtaͤndige Defens-Linie wird<lb/> auf einen Muſqveten-Schuß einge-<lb/> richtet/ und</hi></item><lb/> <item>6. <hi rendition="#fr">Die</hi> <hi rendition="#aq">Second-Flanc</hi> <hi rendition="#fr">wird fuͤr noͤthig<lb/> erachtet.</hi></item> </list><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 1. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>207. Aus dieſen angenommenen Linien werden die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">uͤbrie-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [138/0149]
Anfangs-Gruͤnde
Der Andere Theil
der
Fortification
von
verſchiedenen Manieren zu for-
tificiren.
Die 1. Erklaͤhrung.
206. DJe Hollaͤndiſche Manier
zu fortificiren beſtehet da-
rinnen:
1. Der Bollwercks-Winckel wird ⅔
des Polygon-Winckels gemachet/
bis er 90° wird.
2. Die Face haͤlt ſtets 24°/ die Cortine
36°.
3. Die Flanqve bekom̃et in dem Vier-
Ecke 7°/ in dem Fuͤnf-Ecke 8°/ in dem
Sechs-Ecke 9° u. ſ w. bis ſie 12° wird/
und
4. Stehet auf der Cortine perpendi-
cular.
5. Die beſtaͤndige Defens-Linie wird
auf einen Muſqveten-Schuß einge-
richtet/ und
6. Die Second-Flanc wird fuͤr noͤthig
erachtet.
Die 1. Anmerckung.
207. Aus dieſen angenommenen Linien werden die
uͤbrie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |