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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Fortification.
Die 3. Anmerckung.

302. Jederman aber siehet leicht/ daß man aller
dieser Mühe überhoben ist/ wenn man nach der
ersten Anfgabe
einen Jrregulären Platz/ so viel
möglich Regulär zu machen sich bemühet.

Die 3. Erklährung.

303. Die Castelle oder Citadellen
sind kleine Festungen/ die man an die
grossen Städte leget/ umb dadurch die
Einwohner im Gehorsam zu erhalten/
als auch die
Festungen zu verstärcken.

Der 1. Zusatz.

304. Dannenhero sol ein Theil von der Ci-
tadelle in die Stadt gehen/ und muß man die
Haupt-Straßen der Stadt von derselben
bestreichen können: hingegen muß sie so weit
von den Häusern abgelegen seyn/ daß man
aus denselben denen auf dem Castelle keinen
Schaden zufügen kan.

Der 2. Zusatz.

305. Eben so muß man von dem Wercke
der Citadelle den Wallgang der Festung
frey bestreichen können; hingegen die auf der
Festung müssen die Citadelle niergends offen
finden.

Der 3. Zusatz.

306. Zu dem Ende pfleget man die Citadel-
len/ wenn es die übriegen Umbstände leiden
wollen/ an den höchsten Ort zu legen/ und
duldet auch umb dieselbe keine Höhe/ mit der

[Abbildung] TAB: IX

man
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der Fortification.
Die 3. Anmerckung.

302. Jederman aber ſiehet leicht/ daß man aller
dieſer Muͤhe uͤberhoben iſt/ wenn man nach der
erſten Anfgabe
einen Jrregulaͤren Platz/ ſo viel
moͤglich Regulaͤr zu machen ſich bemuͤhet.

Die 3. Erklaͤhrung.

303. Die Caſtelle oder Citadellen
ſind kleine Feſtungen/ die man an die
groſſen Staͤdte leget/ umb dadurch die
Einwohner im Gehorſam zu erhalten/
als auch die
Feſtungen zu verſtaͤrcken.

Der 1. Zuſatz.

304. Dannenhero ſol ein Theil von der Ci-
tadelle in die Stadt gehen/ und muß man die
Haupt-Straßen der Stadt von derſelben
beſtreichen koͤnnen: hingegen muß ſie ſo weit
von den Haͤuſern abgelegen ſeyn/ daß man
aus denſelben denen auf dem Caſtelle keinen
Schaden zufuͤgen kan.

Der 2. Zuſatz.

305. Eben ſo muß man von dem Wercke
der Citadelle den Wallgang der Feſtung
frey beſtreichen koͤnnen; hingegen die auf der
Feſtung muͤſſen die Citadelle niergends offen
finden.

Der 3. Zuſatz.

306. Zu dem Ende pfleget man die Citadel-
len/ wenn es die uͤbriegen Umbſtaͤnde leiden
wollen/ an den hoͤchſten Ort zu legen/ und
duldet auch umb dieſelbe keine Hoͤhe/ mit der

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man
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[201/0220] der Fortification. Die 3. Anmerckung. 302. Jederman aber ſiehet leicht/ daß man aller dieſer Muͤhe uͤberhoben iſt/ wenn man nach der erſten Anfgabe einen Jrregulaͤren Platz/ ſo viel moͤglich Regulaͤr zu machen ſich bemuͤhet. Die 3. Erklaͤhrung. 303. Die Caſtelle oder Citadellen ſind kleine Feſtungen/ die man an die groſſen Staͤdte leget/ umb dadurch die Einwohner im Gehorſam zu erhalten/ als auch die Feſtungen zu verſtaͤrcken. Der 1. Zuſatz. 304. Dannenhero ſol ein Theil von der Ci- tadelle in die Stadt gehen/ und muß man die Haupt-Straßen der Stadt von derſelben beſtreichen koͤnnen: hingegen muß ſie ſo weit von den Haͤuſern abgelegen ſeyn/ daß man aus denſelben denen auf dem Caſtelle keinen Schaden zufuͤgen kan. Der 2. Zuſatz. 305. Eben ſo muß man von dem Wercke der Citadelle den Wallgang der Feſtung frey beſtreichen koͤnnen; hingegen die auf der Feſtung muͤſſen die Citadelle niergends offen finden. Der 3. Zuſatz. 306. Zu dem Ende pfleget man die Citadel- len/ wenn es die uͤbriegen Umbſtaͤnde leiden wollen/ an den hoͤchſten Ort zu legen/ und duldet auch umb dieſelbe keine Hoͤhe/ mit der man [Abbildung TAB: IX] N 5

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/220>, abgerufen am 23.11.2024.