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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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der Fortification.
war/ läst sich aus dem 5. Zusatze (§. 308). ab-
nehmen.

Die 2. Anmerckung.

312. Wenn ihr aber eine Citadelle an eine Fe-
stung legen wollet/ so zeichnet vorher dieselbe auf dem
Papiere besonders. Schneidet dem Rieß der Cida-
delle aus/ und verschiebet ihn auf den Rieße der Fe-
stung so lange/ bis sie recht wohl lieget. Notiret mit
Puncten/ wo sie die Festung durchschneidet. So se-
het ihr was von der Festung niedergerießen werden
muß/ und ihr könnet den Rieß in eines bringen.

Die 4. Erklährung.

313. Feld-Schantzen heissen alle
Wercke die auf dem
Felde entweder zu
Versicherung eines Passes/ oder zu einer
sicheren Retirade/ oder zu Defendirung
der Linien/ welche man umb das Lager
gezogen/ oder aus anderen
Absichten in
der Eile aufgeworfen werden.

Zusatz.

314. Weil sie keine Belagerung gleich den
Festungen ausstehen dörfen/ so können ihre
Brustwehren auch viel schwächer/ und ihre
Graben viel kleiner als an der Festung seyn.
(§. 5).

Anmerckung.

315. Den Graben macht man 24' bis 30' breit/ 8'
bis 10' tief. Die Anlage des Walles ist 17' bis 18'/
in grossen bis 30'/ die Höhe des Wallganges 3' bis
4'/ die Brustwehre 9' bis 10/ in grossen 14' bis 15
diecke und mit ihrem Banqvet 6 bis 7/ hoch.

Die

der Fortification.
war/ laͤſt ſich aus dem 5. Zuſatze (§. 308). ab-
nehmen.

Die 2. Anmerckung.

312. Wenn ihr aber eine Citadelle an eine Fe-
ſtung legen wollet/ ſo zeichnet vorher dieſelbe auf dem
Papiere beſonders. Schneidet dem Rieß der Cida-
delle aus/ und verſchiebet ihn auf den Rieße der Fe-
ſtung ſo lange/ bis ſie recht wohl lieget. Notiret mit
Puncten/ wo ſie die Feſtung durchſchneidet. So ſe-
het ihr was von der Feſtung niedergerießen werden
muß/ und ihr koͤnnet den Rieß in eines bringen.

Die 4. Erklaͤhrung.

313. Feld-Schantzen heiſſen alle
Wercke die auf dem
Felde entweder zu
Verſicherung eines Paſſes/ oder zu einer
ſicheren Retirade/ oder zu Defendirung
der Linien/ welche man umb das Lager
gezogen/ oder aus anderen
Abſichten in
der Eile aufgeworfen werden.

Zuſatz.

314. Weil ſie keine Belagerung gleich den
Feſtungen ausſtehen doͤrfen/ ſo koͤnnen ihre
Bruſtwehren auch viel ſchwaͤcher/ und ihre
Graben viel kleiner als an der Feſtung ſeyn.
(§. 5).

Anmerckung.

315. Den Graben macht man 24′ bis 30′ breit/ 8′
bis 10′ tief. Die Anlage des Walles iſt 17′ bis 18′/
in groſſen bis 30′/ die Hoͤhe des Wallganges 3′ bis
4′/ die Bruſtwehre 9′ bis 10/ in groſſen 14′ bis 15
diecke und mit ihrem Banqvet 6 bis 7/ hoch.

Die
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[203/0222] der Fortification. war/ laͤſt ſich aus dem 5. Zuſatze (§. 308). ab- nehmen. Die 2. Anmerckung. 312. Wenn ihr aber eine Citadelle an eine Fe- ſtung legen wollet/ ſo zeichnet vorher dieſelbe auf dem Papiere beſonders. Schneidet dem Rieß der Cida- delle aus/ und verſchiebet ihn auf den Rieße der Fe- ſtung ſo lange/ bis ſie recht wohl lieget. Notiret mit Puncten/ wo ſie die Feſtung durchſchneidet. So ſe- het ihr was von der Feſtung niedergerießen werden muß/ und ihr koͤnnet den Rieß in eines bringen. Die 4. Erklaͤhrung. 313. Feld-Schantzen heiſſen alle Wercke die auf dem Felde entweder zu Verſicherung eines Paſſes/ oder zu einer ſicheren Retirade/ oder zu Defendirung der Linien/ welche man umb das Lager gezogen/ oder aus anderen Abſichten in der Eile aufgeworfen werden. Zuſatz. 314. Weil ſie keine Belagerung gleich den Feſtungen ausſtehen doͤrfen/ ſo koͤnnen ihre Bruſtwehren auch viel ſchwaͤcher/ und ihre Graben viel kleiner als an der Feſtung ſeyn. (§. 5). Anmerckung. 315. Den Graben macht man 24′ bis 30′ breit/ 8′ bis 10′ tief. Die Anlage des Walles iſt 17′ bis 18′/ in groſſen bis 30′/ die Hoͤhe des Wallganges 3′ bis 4′/ die Bruſtwehre 9′ bis 10/ in groſſen 14′ bis 15 diecke und mit ihrem Banqvet 6 bis 7/ hoch. Die

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/222>, abgerufen am 23.11.2024.