Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
Die 2. Anmerckung.

51. Das Metall ist eine Mixtur aus Kupfer/ Zinn
und Meßing. Die Proportion wird verschieden an-
gegeben. Einige rechnen auf 100. Pf. Kupfer an
Zinn 10/ an Meßing 8. Pf. Andere rechnen auf 100
Pf. Kupfer an Zinn 10/ an Meßing 5 und noch darzu
an Bley 10 Pf. Andere machen es noch anders.

Die 3. Anmerckung.

52. Anfangs setzte man nur die Stücke aus eiser-
nen Stäben zusammen/ wie die Bötticher aus den
Tauben die Fässer zusammen setzen. Dergleichen be-
schreibet Wilhelm Dilich in seiner Krieges-
Schule part. 1. lib. 5. c. 2. f. 439.

Tab. I.Fig. 1.
Die 4. Erklährung.

53. Der Diameter der Mündung des
Stückes
AB heisset der Caliber.

Die 5. Erklährung.

54. Die gantze Höhle des Stückes ABC
D
heisset die Seele oder der Lauf. Es
wird aber dasselbe in drey
Theile abge-
theilet: nemlich in das Bodenstücke

MK/ das Zapfen-Stücke IG/ weil da-
selbst die
Zapfen P sind/ damit es auf
den Laffeten auflieget/ und das Mund-

Stücke GA.

Die 6. Erklährung

55. Die Delphine GI sind die Hand-
haben/ damit das Stücke gehoben wird.

Die
Anfangs-Gruͤnde
Die 2. Anmerckung.

51. Das Metall iſt eine Mixtur aus Kupfer/ Zinn
und Meßing. Die Proportion wird verſchieden an-
gegeben. Einige rechnen auf 100. Pf. Kupfer an
Zinn 10/ an Meßing 8. Pf. Andere rechnen auf 100
Pf. Kupfer an Zinn 10/ an Meßing 5 und noch darzu
an Bley 10 Pf. Andere machen es noch anders.

Die 3. Anmerckung.

52. Anfangs ſetzte man nur die Stuͤcke aus eiſer-
nen Staͤben zuſammen/ wie die Boͤtticher aus den
Tauben die Faͤſſer zuſammen ſetzen. Dergleichen be-
ſchreibet Wilhelm Dilich in ſeiner Krieges-
Schule part. 1. lib. 5. c. 2. f. 439.

Tab. I.Fig. 1.
Die 4. Erklaͤhrung.

53. Der Diameter der Muͤndung des
Stuͤckes
AB heiſſet der Caliber.

Die 5. Erklaͤhrung.

54. Die gantze Hoͤhle des Stuͤckes ABC
D
heiſſet die Seele oder der Lauf. Es
wird aber daſſelbe in drey
Theile abge-
theilet: nemlich in das Bodenſtuͤcke

MK/ das Zapfen-Stuͤcke IG/ weil da-
ſelbſt die
Zapfen P ſind/ damit es auf
den Laffeten auflieget/ und das Mund-

Stuͤcke GA.

Die 6. Erklaͤhrung

55. Die Delphine GI ſind die Hand-
haben/ damit das Stuͤcke gehoben wird.

Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0026" n="24"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>51. Das Metall i&#x017F;t eine Mixtur aus Kupfer/ Zinn<lb/>
und Meßing. Die Proportion wird ver&#x017F;chieden an-<lb/>
gegeben. Einige rechnen auf 100. Pf. Kupfer an<lb/>
Zinn 10/ an Meßing 8. Pf. Andere rechnen auf 100<lb/>
Pf. Kupfer an Zinn 10/ an Meßing 5 und noch darzu<lb/>
an Bley 10 Pf. Andere machen es noch anders.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 3. Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>52. Anfangs &#x017F;etzte man nur die Stu&#x0364;cke aus ei&#x017F;er-<lb/>
nen Sta&#x0364;ben zu&#x017F;ammen/ wie die Bo&#x0364;tticher aus den<lb/>
Tauben die Fa&#x0364;&#x017F;&#x017F;er zu&#x017F;ammen &#x017F;etzen. Dergleichen be-<lb/>
&#x017F;chreibet <hi rendition="#fr">Wilhelm Dilich</hi> in &#x017F;einer Krieges-<lb/>
Schule <hi rendition="#aq">part. 1. lib. 5. c. 2. f.</hi> 439.</p><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. I.Fig.</hi> 1.</note>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 4. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>53. <hi rendition="#fr">Der Diameter der Mu&#x0364;ndung des<lb/>
Stu&#x0364;ckes</hi> <hi rendition="#aq">AB</hi> <hi rendition="#fr">hei&#x017F;&#x017F;et der Caliber.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 5. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
          <p>54. <hi rendition="#fr">Die gantze Ho&#x0364;hle des Stu&#x0364;ckes</hi> <hi rendition="#aq">ABC<lb/>
D</hi> <hi rendition="#fr">hei&#x017F;&#x017F;et die Seele oder der Lauf. Es<lb/>
wird aber da&#x017F;&#x017F;elbe in drey</hi> T<hi rendition="#fr">heile abge-<lb/>
theilet: nemlich in das Boden&#x017F;tu&#x0364;cke</hi><lb/><hi rendition="#aq">MK/</hi> <hi rendition="#fr">das</hi> Z<hi rendition="#fr">apfen-Stu&#x0364;cke</hi> <hi rendition="#aq">IG/</hi> <hi rendition="#fr">weil da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t die</hi> Z<hi rendition="#fr">apfen</hi> <hi rendition="#aq">P</hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;ind/ damit es auf<lb/>
den Laffeten auflieget/ und das Mund-</hi><lb/>
S<hi rendition="#fr">tu&#x0364;cke</hi> <hi rendition="#aq">GA.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 6. Erkla&#x0364;hrung</hi> </head><lb/>
          <p>55. <hi rendition="#fr">Die Delphine</hi> <hi rendition="#aq">GI</hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;ind die Hand-<lb/>
haben/ damit das Stu&#x0364;cke gehoben wird.</hi></p>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[24/0026] Anfangs-Gruͤnde Die 2. Anmerckung. 51. Das Metall iſt eine Mixtur aus Kupfer/ Zinn und Meßing. Die Proportion wird verſchieden an- gegeben. Einige rechnen auf 100. Pf. Kupfer an Zinn 10/ an Meßing 8. Pf. Andere rechnen auf 100 Pf. Kupfer an Zinn 10/ an Meßing 5 und noch darzu an Bley 10 Pf. Andere machen es noch anders. Die 3. Anmerckung. 52. Anfangs ſetzte man nur die Stuͤcke aus eiſer- nen Staͤben zuſammen/ wie die Boͤtticher aus den Tauben die Faͤſſer zuſammen ſetzen. Dergleichen be- ſchreibet Wilhelm Dilich in ſeiner Krieges- Schule part. 1. lib. 5. c. 2. f. 439. Die 4. Erklaͤhrung. 53. Der Diameter der Muͤndung des Stuͤckes AB heiſſet der Caliber. Die 5. Erklaͤhrung. 54. Die gantze Hoͤhle des Stuͤckes ABC D heiſſet die Seele oder der Lauf. Es wird aber daſſelbe in drey Theile abge- theilet: nemlich in das Bodenſtuͤcke MK/ das Zapfen-Stuͤcke IG/ weil da- ſelbſt die Zapfen P ſind/ damit es auf den Laffeten auflieget/ und das Mund- Stuͤcke GA. Die 6. Erklaͤhrung 55. Die Delphine GI ſind die Hand- haben/ damit das Stuͤcke gehoben wird. Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/26
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/26>, abgerufen am 23.11.2024.