Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
an den langen Arm und die leichtere an den
kurtzen hänget; so muß nothwendig der
Wagerechte Stand gehoben werden. W.
Z. E.

Die 6. Aufgabe.

67. Auf einer falschen Wage die
wahre Schweers des Corpers zufin-
den.

Tab. II.Fig. 14.
Auflösung.
1. Mercket/ was für ein Gewichte in beyden
Wage-Schalen mit der Wahre die Wa-
ge hält.
2. Multipliciret durcheinander diese beyden
falschen Gewichte und
3. Ziehet aus dem Product die Qvadrat-
Wurtzel heraus.

Diese ist die Wahre Schweere der Wahre.
W. Z. F.

Beweiß.

Es verhält sich wie A C zu CB so die
Schweere der Wahre zu dem Gewichte in
der Schale D/ und wiederumb wie AC zu
CB so das Gewichte in der Schale E zu der
Schweere der Wahre (§. 59). Derowe-
gen verhält sich auch wie das Gewichte in der
Schale D zu der Schweere der Wahre/ so
die Schweere der Wahre zu dem Gewichte
in der Schale E: folgends kan die Schwee-
re der Wahre auf vorgeschriebene Art ge-
funden werden (§. 106. Arithm.) W. Z. E.

Exem-

Anfangs-Gruͤnde
an den langen Arm und die leichtere an den
kurtzen haͤnget; ſo muß nothwendig der
Wagerechte Stand gehoben werden. W.
Z. E.

Die 6. Aufgabe.

67. Auf einer falſchen Wage die
wahre Schweers des Co̊rpers zufin-
den.

Tab. II.Fig. 14.
Aufloͤſung.
1. Mercket/ was fuͤr ein Gewichte in beyden
Wage-Schalen mit der Wahre die Wa-
ge haͤlt.
2. Multipliciret durcheinander dieſe beyden
falſchen Gewichte und
3. Ziehet aus dem Product die Qvadrat-
Wurtzel heraus.

Dieſe iſt die Wahre Schweere der Wahre.
W. Z. F.

Beweiß.

Es verhaͤlt ſich wie A C zu CB ſo die
Schweere der Wahre zu dem Gewichte in
der Schale D/ und wiederumb wie AC zu
CB ſo das Gewichte in der Schale E zu der
Schweere der Wahre (§. 59). Derowe-
gen verhaͤlt ſich auch wie das Gewichte in der
Schale D zu der Schweere der Wahre/ ſo
die Schweere der Wahre zu dem Gewichte
in der Schale E: folgends kan die Schwee-
re der Wahre auf vorgeſchriebene Art ge-
funden werden (§. 106. Arithm.) W. Z. E.

Exem-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0293" n="270"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
an den langen Arm und die leichtere an den<lb/>
kurtzen ha&#x0364;nget; &#x017F;o muß nothwendig der<lb/>
Wagerechte Stand gehoben werden. W.<lb/>
Z. E.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 6. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>67. <hi rendition="#fr">Auf einer fal&#x017F;chen Wage die<lb/>
wahre Schweers des Co&#x030A;rpers zufin-<lb/>
den.</hi></p><lb/>
          <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. II.Fig.</hi> 14.</note><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item>1. Mercket/ was fu&#x0364;r ein Gewichte in beyden<lb/>
Wage-Schalen mit der Wahre die Wa-<lb/>
ge ha&#x0364;lt.</item><lb/>
              <item>2. Multipliciret durcheinander die&#x017F;e beyden<lb/>
fal&#x017F;chen Gewichte und</item><lb/>
              <item>3. Ziehet aus dem Product die Qvadrat-<lb/>
Wurtzel heraus.</item>
            </list><lb/>
            <p>Die&#x017F;e i&#x017F;t die Wahre Schweere der Wahre.<lb/>
W. Z. F.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/>
            <p>Es verha&#x0364;lt &#x017F;ich wie <hi rendition="#aq">A C</hi> zu <hi rendition="#aq">CB</hi> &#x017F;o die<lb/>
Schweere der Wahre zu dem Gewichte in<lb/>
der Schale <hi rendition="#aq">D/</hi> und wiederumb wie <hi rendition="#aq">AC</hi> zu<lb/><hi rendition="#aq">CB</hi> &#x017F;o das Gewichte in der Schale <hi rendition="#aq">E</hi> zu der<lb/>
Schweere der Wahre (§. 59). Derowe-<lb/>
gen verha&#x0364;lt &#x017F;ich auch wie das Gewichte in der<lb/>
Schale <hi rendition="#aq">D</hi> zu der Schweere der Wahre/ &#x017F;o<lb/>
die Schweere der Wahre zu dem Gewichte<lb/>
in der Schale <hi rendition="#aq">E:</hi> folgends kan die Schwee-<lb/>
re der Wahre auf vorge&#x017F;chriebene Art ge-<lb/>
funden werden (§. 106. <hi rendition="#aq">Arithm.</hi>) W. Z. E.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Exem-</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[270/0293] Anfangs-Gruͤnde an den langen Arm und die leichtere an den kurtzen haͤnget; ſo muß nothwendig der Wagerechte Stand gehoben werden. W. Z. E. Die 6. Aufgabe. 67. Auf einer falſchen Wage die wahre Schweers des Co̊rpers zufin- den. Aufloͤſung. 1. Mercket/ was fuͤr ein Gewichte in beyden Wage-Schalen mit der Wahre die Wa- ge haͤlt. 2. Multipliciret durcheinander dieſe beyden falſchen Gewichte und 3. Ziehet aus dem Product die Qvadrat- Wurtzel heraus. Dieſe iſt die Wahre Schweere der Wahre. W. Z. F. Beweiß. Es verhaͤlt ſich wie A C zu CB ſo die Schweere der Wahre zu dem Gewichte in der Schale D/ und wiederumb wie AC zu CB ſo das Gewichte in der Schale E zu der Schweere der Wahre (§. 59). Derowe- gen verhaͤlt ſich auch wie das Gewichte in der Schale D zu der Schweere der Wahre/ ſo die Schweere der Wahre zu dem Gewichte in der Schale E: folgends kan die Schwee- re der Wahre auf vorgeſchriebene Art ge- funden werden (§. 106. Arithm.) W. Z. E. Exem-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/293
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/293>, abgerufen am 24.11.2024.