Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Mechanick.
se Zahl sich in 4. 5. 5. 5. zerfällen lässet/ so kan
man 4 Räder machen. Jn dreyen verhält
sich der Diameter der Axe zu ihrem Diame-
tro
wie 1 zu 5/ im vierdten wie 1 zu 4.

Anmerckung.

99. Die Zerfällung der Zahlen beruhet auf der U-
bung. Man kan aber dieselbe am beqvemsten verrich-
ten/ wenn man die Zahl/ welche zerfället werden
sol durch kleine Zahlen zu dividiren suchet. Doch
muß nach geschehener Division nichts übrieg bleiben.

Unterweilen gehet es nicht an/ daß eine gegebe-
benene Zahl in lauter gantze zerfället werden kan. De-
rowegen muß man in diesem Falle entweder zuletzt ei-
nen Bruch beybehalten/ oder wenn es die Sache leidet/
die Zahl umb etwas vermehren/ biß sie sich beqvem zer-
fällen lässet.

Die 16. Aufgabe.

100. Kamm-Räder und Stiern-Rä-Tab. III.
Fig.
20.

der zu machen.

Auflösung.
I. Wenn grosse Räder aus Holtz gemachet
werden/ so
1. Setzet zu erst das Rad aus doppelten
Felgen zusammen/ nemlich aus den
Brust-Felgen A und aus den Kropf-
Felgen B/ wenn es ein Kamm-Rad wer-
den sol/ oder aus lauter Kropf-Felgen/
wenn es ein Stiernrad werden sol/ und
zwar dergestalt/ daß das Wechsel C
der Kropf-Felgen B auf das Mittel D
der Brust-Felgen A kommet/ damit in
der Bewegung nichts heraus springe.
2. Boh-
(2) T

der Mechanick.
ſe Zahl ſich in 4. 5. 5. 5. zerfaͤllen laͤſſet/ ſo kan
man 4 Raͤder machen. Jn dreyen verhaͤlt
ſich der Diameter der Axe zu ihrem Diame-
tro
wie 1 zu 5/ im vierdten wie 1 zu 4.

Anmerckung.

99. Die Zerfaͤllung der Zahlen beruhet auf der U-
bung. Man kan aber dieſelbe am beqvemſten verrich-
ten/ wenn man die Zahl/ welche zerfaͤllet werden
ſol durch kleine Zahlen zu dividiren ſuchet. Doch
muß nach geſchehener Diviſion nichts uͤbrieg bleiben.

Unterweilen gehet es nicht an/ daß eine gegebe-
benene Zahl in lauter gantze zerfaͤllet werden kan. De-
rowegen muß man in dieſem Falle entweder zuletzt ei-
nen Bruch beybehalten/ oder wenn es die Sache leidet/
die Zahl umb etwas vermehren/ biß ſie ſich beqvem zer-
faͤllen laͤſſet.

Die 16. Aufgabe.

100. Kamm-Raͤder und Stiern-Raͤ-Tab. III.
Fig.
20.

der zu machen.

Aufloͤſung.
I. Wenn groſſe Raͤder aus Holtz gemachet
werden/ ſo
1. Setzet zu erſt das Rad aus doppelten
Felgen zuſammen/ nemlich aus den
Bruſt-Felgen A und aus den Kropf-
Felgen B/ wenn es ein Kamm-Rad wer-
den ſol/ oder aus lauter Kropf-Felgen/
wenn es ein Stiernrad werden ſol/ und
zwar dergeſtalt/ daß das Wechſel C
der Kropf-Felgen B auf das Mittel D
der Bruſt-Felgen A kommet/ damit in
der Bewegung nichts heraus ſpringe.
2. Boh-
(2) T
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0313" n="289"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Mechanick.</hi></fw><lb/>
&#x017F;e Zahl &#x017F;ich in 4. 5. 5. 5. zerfa&#x0364;llen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et/ &#x017F;o kan<lb/>
man 4 Ra&#x0364;der machen. Jn dreyen verha&#x0364;lt<lb/>
&#x017F;ich der <hi rendition="#aq">Diameter</hi> der Axe zu ihrem <hi rendition="#aq">Diame-<lb/>
tro</hi> wie 1 zu 5/ im vierdten wie 1 zu 4.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
            <p>99. Die Zerfa&#x0364;llung der Zahlen beruhet auf der U-<lb/>
bung. Man kan aber die&#x017F;elbe am beqvem&#x017F;ten verrich-<lb/>
ten/ wenn man die Zahl/ welche zerfa&#x0364;llet werden<lb/>
&#x017F;ol durch kleine Zahlen zu dividiren &#x017F;uchet. Doch<lb/>
muß nach ge&#x017F;chehener Divi&#x017F;ion nichts u&#x0364;brieg bleiben.</p><lb/>
            <p>Unterweilen gehet es nicht an/ daß eine gegebe-<lb/>
benene Zahl in lauter gantze zerfa&#x0364;llet werden kan. De-<lb/>
rowegen muß man in die&#x017F;em Falle entweder zuletzt ei-<lb/>
nen Bruch beybehalten/ oder wenn es die Sache leidet/<lb/>
die Zahl umb etwas vermehren/ biß &#x017F;ie &#x017F;ich beqvem zer-<lb/>
fa&#x0364;llen la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Die 16. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
          <p>100. <hi rendition="#fr">Kamm-Ra&#x0364;der und Stiern-Ra&#x0364;-</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. III.<lb/>
Fig.</hi> 20.</note><lb/><hi rendition="#fr">der zu machen.</hi></p><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
            <list>
              <item><hi rendition="#aq">I.</hi> Wenn gro&#x017F;&#x017F;e Ra&#x0364;der aus Holtz gemachet<lb/>
werden/ &#x017F;o</item><lb/>
              <item>1. Setzet zu er&#x017F;t das Rad aus doppelten<lb/>
Felgen zu&#x017F;ammen/ nemlich aus den<lb/>
Bru&#x017F;t-Felgen <hi rendition="#aq">A</hi> und aus den Kropf-<lb/>
Felgen <hi rendition="#aq">B/</hi> wenn es ein Kamm-Rad wer-<lb/>
den &#x017F;ol/ oder aus lauter Kropf-Felgen/<lb/>
wenn es ein Stiernrad werden &#x017F;ol/ und<lb/>
zwar derge&#x017F;talt/ daß das Wech&#x017F;el <hi rendition="#aq">C</hi><lb/>
der Kropf-Felgen <hi rendition="#aq">B</hi> auf das Mittel <hi rendition="#aq">D</hi><lb/>
der Bru&#x017F;t-Felgen <hi rendition="#aq">A</hi> kommet/ damit in<lb/>
der Bewegung nichts heraus &#x017F;pringe.</item>
            </list><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">(2) T</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">2. Boh-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[289/0313] der Mechanick. ſe Zahl ſich in 4. 5. 5. 5. zerfaͤllen laͤſſet/ ſo kan man 4 Raͤder machen. Jn dreyen verhaͤlt ſich der Diameter der Axe zu ihrem Diame- tro wie 1 zu 5/ im vierdten wie 1 zu 4. Anmerckung. 99. Die Zerfaͤllung der Zahlen beruhet auf der U- bung. Man kan aber dieſelbe am beqvemſten verrich- ten/ wenn man die Zahl/ welche zerfaͤllet werden ſol durch kleine Zahlen zu dividiren ſuchet. Doch muß nach geſchehener Diviſion nichts uͤbrieg bleiben. Unterweilen gehet es nicht an/ daß eine gegebe- benene Zahl in lauter gantze zerfaͤllet werden kan. De- rowegen muß man in dieſem Falle entweder zuletzt ei- nen Bruch beybehalten/ oder wenn es die Sache leidet/ die Zahl umb etwas vermehren/ biß ſie ſich beqvem zer- faͤllen laͤſſet. Die 16. Aufgabe. 100. Kamm-Raͤder und Stiern-Raͤ- der zu machen. Tab. III. Fig. 20. Aufloͤſung. I. Wenn groſſe Raͤder aus Holtz gemachet werden/ ſo 1. Setzet zu erſt das Rad aus doppelten Felgen zuſammen/ nemlich aus den Bruſt-Felgen A und aus den Kropf- Felgen B/ wenn es ein Kamm-Rad wer- den ſol/ oder aus lauter Kropf-Felgen/ wenn es ein Stiernrad werden ſol/ und zwar dergeſtalt/ daß das Wechſel C der Kropf-Felgen B auf das Mittel D der Bruſt-Felgen A kommet/ damit in der Bewegung nichts heraus ſpringe. 2. Boh- (2) T

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/313
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/313>, abgerufen am 24.11.2024.