Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe lange erhöhen oder erniedrigen/ biß ihr denMittelpunct der Scheibe erzielet. 4. Messet von A bis in D die Höhe des Auges AD/ und von B bis in C die Höhe des Cen- tri der Tafel C. 5. Addiret zu der ersten die Höhe des Ufers in A; zu der anderen die Höhe des Ufers in B. 6. Weil ihr nun auf solche Weise wiesset/ wie weit die Linie DC/ welche mit der Horizon- tal-Linie in A parallel laufet/ an beyden Orten von der Ober-Fläche des Wassers weg ist; so dörfet ihr nur die erste gefundene Summe von der anderen abziehen/ so bleibet das Gefälle übrieg: welches ihr fin- den solltet. Exempel. Höhe des Ufers in A 64" _ _ Höhe in B 5' 8" Der 1. Zusatz. 163. Wenn ihr von einem Orte in den an- G
Anfangs-Gruͤnde lange erhoͤhen oder erniedrigen/ biß ihr denMittelpunct der Scheibe erzielet. 4. Meſſet von A bis in D die Hoͤhe des Auges AD/ und von B bis in C die Hoͤhe des Cen- tri der Tafel C. 5. Addiret zu der erſten die Hoͤhe des Ufers in A; zu der anderen die Hoͤhe des Ufers in B. 6. Weil ihr nun auf ſolche Weiſe wieſſet/ wie weit die Linie DC/ welche mit der Horizon- tal-Linie in A parallel laufet/ an beyden Orten von der Ober-Flaͤche des Waſſers weg iſt; ſo doͤrfet ihr nur die erſte gefundene Summe von der anderen abziehen/ ſo bleibet das Gefaͤlle uͤbrieg: welches ihr fin- den ſolltet. Exempel. Hoͤhe des Ufers in A 64″ _ _ Hoͤhe in B 5′ 8″ Der 1. Zuſatz. 163. Wenn ihr von einem Orte in den an- G
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Anfangs-Gruͤnde
lange erhoͤhen oder erniedrigen/ biß ihr den
Mittelpunct der Scheibe erzielet.
4. Meſſet von A bis in D die Hoͤhe des Auges
AD/ und von B bis in C die Hoͤhe des Cen-
tri der Tafel C.
5. Addiret zu der erſten die Hoͤhe des Ufers in
A; zu der anderen die Hoͤhe des Ufers in B.
6. Weil ihr nun auf ſolche Weiſe wieſſet/ wie
weit die Linie DC/ welche mit der Horizon-
tal-Linie in A parallel laufet/ an beyden
Orten von der Ober-Flaͤche des Waſſers
weg iſt; ſo doͤrfet ihr nur die erſte gefundene
Summe von der anderen abziehen/ ſo
bleibet das Gefaͤlle uͤbrieg: welches ihr fin-
den ſolltet.
Exempel.
Hoͤhe des Ufers in A 64″ _ _ Hoͤhe in B 5′ 8″
AD 56 _ _ BC 72
120 _ _ 130
120
Gefaͤlle 10
Der 1. Zuſatz.
163. Wenn ihr von einem Orte in den an-
deren nicht ſehen koͤnnet/ ſo verfahret ſtuͤckwei-
ſe/ daß ihr nemlich die gegebene Weite in etli-
che Theile eintheilet. Weil ihr aber unter
wegens Oerter antreffen koͤnnet/ die hoͤher
liegen als der Ort/ wo ihr anfanget; ſo ſetzet
die Waſſerwage EF zwieſchen zwey Staͤbe A
G
Tab. IV.
Fig. 34.
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 314. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/339>, abgerufen am 21.06.2024. |