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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Tab. VI.
Fig.
48.
der C D/ welche entweder an der gantzen
Peripherie mit Bley ausgegossen/ oder nur
an drey oder vier Orten mit gleich weit von
einander abstehenden Gewichten versehen
werden.

Tab. VI.
Fig.
49.

An den Uhr-Wercken appliciret man aus
gleicher Absicht einen Perpendicul AB/ der
mit zwey seidenen Faden DE und FG an ei-
ne eiserne Gabel GH gebunden/ welche durch
das Steige-Rad KI beweget wird. Die
Kammen des Steige-Rades müssen nach
dem Bogen eingeschnitten werden/ welche
man aus dem centro der Gabel mit der Län-
ge eines Armes L beschreibet.

Zusatz.

220. Die Schwung-Räder sind nöthig
in Machinen/ welche von Menschen und Thie-
ren beweget werden/ damit sie nicht zu wei-
len in der Bewegung nach lassen.

Anmerckung.

221. Hugenius, welcher die Perpendicul-Uhren zu
erst erfunden/ hat in seinem Horologio Oscillato-
rio p.
10. 11 gewiesen/ wie man das Perpendicul
zwieschen zwey besonderen Federn aufhängen solle/
damit die Bewegung auf das allergenaueste
einmal wie das andere
bleibe.

Ende der Mechanick.

Anfangs-Gruͤnde
Tab. VI.
Fig.
48.
der C D/ welche entweder an der gantzen
Peripherie mit Bley ausgegoſſen/ oder nur
an drey oder vier Orten mit gleich weit von
einander abſtehenden Gewichten verſehen
werden.

Tab. VI.
Fig.
49.

An den Uhr-Wercken appliciret man aus
gleicher Abſicht einen Perpendicul AB/ der
mit zwey ſeidenen Faden DE und FG an ei-
ne eiſerne Gabel GH gebunden/ welche durch
das Steige-Rad KI beweget wird. Die
Kammen des Steige-Rades muͤſſen nach
dem Bogen eingeſchnitten werden/ welche
man aus dem centro der Gabel mit der Laͤn-
ge eines Armes L beſchreibet.

Zuſatz.

220. Die Schwung-Raͤder ſind noͤthig
in Machinen/ welche von Menſchen und Thie-
ren beweget werden/ damit ſie nicht zu wei-
len in der Bewegung nach laſſen.

Anmerckung.

221. Hugenius, welcher die Perpendicul-Uhren zu
erſt erfunden/ hat in ſeinem Horologio Oſcillato-
rio p.
10. 11 gewieſen/ wie man das Perpendicul
zwieſchen zwey beſonderen Federn aufhaͤngen ſolle/
damit die Bewegung auf das allergenaueſte
einmal wie das andere
bleibe.

Ende der Mechanick.

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[342/0370] Anfangs-Gruͤnde der C D/ welche entweder an der gantzen Peripherie mit Bley ausgegoſſen/ oder nur an drey oder vier Orten mit gleich weit von einander abſtehenden Gewichten verſehen werden. Tab. VI. Fig. 48. An den Uhr-Wercken appliciret man aus gleicher Abſicht einen Perpendicul AB/ der mit zwey ſeidenen Faden DE und FG an ei- ne eiſerne Gabel GH gebunden/ welche durch das Steige-Rad KI beweget wird. Die Kammen des Steige-Rades muͤſſen nach dem Bogen eingeſchnitten werden/ welche man aus dem centro der Gabel mit der Laͤn- ge eines Armes L beſchreibet. Zuſatz. 220. Die Schwung-Raͤder ſind noͤthig in Machinen/ welche von Menſchen und Thie- ren beweget werden/ damit ſie nicht zu wei- len in der Bewegung nach laſſen. Anmerckung. 221. Hugenius, welcher die Perpendicul-Uhren zu erſt erfunden/ hat in ſeinem Horologio Oſcillato- rio p. 10. 11 gewieſen/ wie man das Perpendicul zwieſchen zwey beſonderen Federn aufhaͤngen ſolle/ damit die Bewegung auf das allergenaueſte einmal wie das andere bleibe. Ende der Mechanick.

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/370>, abgerufen am 24.11.2024.