Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Vorrede. gen/ welche ich die Aerometrie ge-nennet. Damit ich nun mein da- maliges Vorhaben nicht wieder selbst zuverwerfen schiene/ habe ich auch in diesen Anfangs-Gründen al- ler Mathematischen Wiessenschaften unter die Zahl derselben die Aerome- trie mit setzen wollen. Es wird euch a- ber um soviel weniger unangenehm seyn/ weil ihr nicht allein darinnen ei- nen Nutzen der Hydrostatischen Lehren sehen; sondern auch die Be- schreibung der berühmten Luft- Pomppe und Wettergläser darin- nen finden/ und zugleich guten Grund zu der Hydraulick legen wer- det. Jch habe mich mit dem ver- gnüget/ was zu dieser Absicht dienet/ und dannenhero vieles weggelassen/ was in meinen Elementis Aerometris zu finden. Vorrede. gen/ welche ich die Aerometrie ge-nennet. Damit ich nun mein da- maliges Vorhaben nicht wieder ſelbſt zuverwerfen ſchiene/ habe ich auch in dieſen Anfangs-Gruͤnden al- ler Mathematiſchen Wieſſenſchaften unter die Zahl derſelben die Aerome- trie mit ſetzen wollen. Es wiꝛd euch a- ber um ſoviel weniger unangenehm ſeyn/ weil ihr nicht allein darinnen ei- nen Nutzen der Hydroſtatiſchen Lehren ſehen; ſondern auch die Be- ſchreibung der beruͤhmten Luft- Pomppe und Wetterglaͤſer darin- nen finden/ und zugleich guten Grund zu der Hydraulick legen wer- det. Jch habe mich mit dem ver- gnuͤget/ was zu dieſer Abſicht dienet/ und dannenhero vieles weggelaſſen/ was in meinen Elementis Aërometris zu finden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p> <pb facs="#f0414" n="382"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Vorrede.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">gen/ welche ich die Aerometrie ge-<lb/> nennet. Damit ich nun mein da-<lb/> maliges Vorhaben nicht wieder<lb/> ſelbſt zuverwerfen ſchiene/ habe ich<lb/> auch in dieſen Anfangs-Gruͤnden al-<lb/> ler Mathematiſchen Wieſſenſchaften<lb/> unter die Zahl derſelben die Aerome-<lb/> trie mit ſetzen wollen. Es wiꝛd euch a-<lb/> ber um ſoviel weniger unangenehm<lb/> ſeyn/ weil ihr nicht allein darinnen ei-<lb/> nen Nutzen der Hydroſtatiſchen<lb/> Lehren ſehen; ſondern auch die Be-<lb/> ſchreibung der beruͤhmten Luft-<lb/> Pomppe und Wetterglaͤſer darin-<lb/> nen finden/ und zugleich guten<lb/> Grund zu der Hydraulick legen wer-<lb/> det. Jch habe mich mit dem ver-<lb/> gnuͤget/ was zu dieſer Abſicht dienet/<lb/> und dannenhero vieles weggelaſſen/<lb/> was in meinen</hi> <hi rendition="#aq">Elementis Aërometris</hi><lb/> <hi rendition="#fr">zu finden.</hi> </p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [382/0414]
Vorrede.
gen/ welche ich die Aerometrie ge-
nennet. Damit ich nun mein da-
maliges Vorhaben nicht wieder
ſelbſt zuverwerfen ſchiene/ habe ich
auch in dieſen Anfangs-Gruͤnden al-
ler Mathematiſchen Wieſſenſchaften
unter die Zahl derſelben die Aerome-
trie mit ſetzen wollen. Es wiꝛd euch a-
ber um ſoviel weniger unangenehm
ſeyn/ weil ihr nicht allein darinnen ei-
nen Nutzen der Hydroſtatiſchen
Lehren ſehen; ſondern auch die Be-
ſchreibung der beruͤhmten Luft-
Pomppe und Wetterglaͤſer darin-
nen finden/ und zugleich guten
Grund zu der Hydraulick legen wer-
det. Jch habe mich mit dem ver-
gnuͤget/ was zu dieſer Abſicht dienet/
und dannenhero vieles weggelaſſen/
was in meinen Elementis Aërometris
zu finden.
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