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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
3. Traget aus D in F und aus E in G einen
Caliber
4. Richtet aus F und G Perpendicularen
F H und GI auf (§. 90. Geom.) ingleichen
mitten auf der Linie DE eine andere LK/
iene 31/2/ diese 4 Caliber lang.
5. Endlich beschreibet durch die 3 Puncte H.
K. I
einen Bogen (§. 120. Geom).

So ist geschehen/ was man verlangete.

Tab. IV.Fig. 9.
Der 1. Zusatz.

93. Wenn ihr den Rieß in gehöriger
Grösse machet/ so könnet ihr nach demselben
die Schauffel zu schneiden. Wenn dieses
geschehen/ wird das Blech nach der Mün-
dung des Stückes in die Runde geschlagen/
damit man mit der Schaufel in die Seele
desselben ungehindert fahren kan/ und mit
dem untersten Rande auf einem Kolben/ des-
sen Diameter ein Caliber ist/ mit Nieden an-
geheftet. Lasset ihr nun ferner eine Stange
BC in den Kolben AB schieften: so ist die La-
de-Schauffel fertig.

Der 2. Zusatz.

94. Weil man die Lade-Schauffel bis
auf den Boden der Seele hinein stossen muß
(§. 86); so muß ihre gantze Länge C D 2 bis 3
Schuh länger als die Seele des Stückes
seyn.

Die 11. Erklährung.
Tab. IV.
Fig.
10.

95. Der Setz-Kolben/ Setzer/

oder
Anfangs-Gruͤnde
3. Traget aus D in F und aus E in G einen
Caliber
4. Richtet aus F und G Perpendicularen
F H und GI auf (§. 90. Geom.) ingleichen
mitten auf der Linie DE eine andere LK/
iene 3½/ dieſe 4 Caliber lang.
5. Endlich beſchreibet durch die 3 Puncte H.
K. I
einen Bogen (§. 120. Geom).

So iſt geſchehen/ was man verlangete.

Tab. IV.Fig. 9.
Der 1. Zuſatz.

93. Wenn ihr den Rieß in gehoͤriger
Groͤſſe machet/ ſo koͤnnet ihr nach demſelben
die Schauffel zu ſchneiden. Wenn dieſes
geſchehen/ wird das Blech nach der Muͤn-
dung des Stuͤckes in die Runde geſchlagen/
damit man mit der Schaufel in die Seele
deſſelben ungehindert fahren kan/ und mit
dem unterſten Rande auf einem Kolben/ deſ-
ſen Diameter ein Caliber iſt/ mit Nieden an-
geheftet. Laſſet ihr nun ferner eine Stange
BC in den Kolben AB ſchieften: ſo iſt die La-
de-Schauffel fertig.

Der 2. Zuſatz.

94. Weil man die Lade-Schauffel bis
auf den Boden der Seele hinein ſtoſſen muß
(§. 86); ſo muß ihre gantze Laͤnge C D 2 bis 3
Schuh laͤnger als die Seele des Stuͤckes
ſeyn.

Die 11. Erklaͤhrung.
Tab. IV.
Fig.
10.

95. Der Setz-Kolben/ Setzer/

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[44/0048] Anfangs-Gruͤnde 3. Traget aus D in F und aus E in G einen Caliber 4. Richtet aus F und G Perpendicularen F H und GI auf (§. 90. Geom.) ingleichen mitten auf der Linie DE eine andere LK/ iene 3½/ dieſe 4 Caliber lang. 5. Endlich beſchreibet durch die 3 Puncte H. K. I einen Bogen (§. 120. Geom). So iſt geſchehen/ was man verlangete. Der 1. Zuſatz. 93. Wenn ihr den Rieß in gehoͤriger Groͤſſe machet/ ſo koͤnnet ihr nach demſelben die Schauffel zu ſchneiden. Wenn dieſes geſchehen/ wird das Blech nach der Muͤn- dung des Stuͤckes in die Runde geſchlagen/ damit man mit der Schaufel in die Seele deſſelben ungehindert fahren kan/ und mit dem unterſten Rande auf einem Kolben/ deſ- ſen Diameter ein Caliber iſt/ mit Nieden an- geheftet. Laſſet ihr nun ferner eine Stange BC in den Kolben AB ſchieften: ſo iſt die La- de-Schauffel fertig. Der 2. Zuſatz. 94. Weil man die Lade-Schauffel bis auf den Boden der Seele hinein ſtoſſen muß (§. 86); ſo muß ihre gantze Laͤnge C D 2 bis 3 Schuh laͤnger als die Seele des Stuͤckes ſeyn. Die 11. Erklaͤhrung. 95. Der Setz-Kolben/ Setzer/ oder

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/48>, abgerufen am 23.11.2024.