Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Log. Sin. OF 98262643 Log. Sin. Tot. 100000000 Log. Sin. FI 9.73.1.1.2.14 Log. Sin. O. 9.9048571/ wel- Die 2. Anmerckung. 175. Diesen Winckel müsset ihr wissen/ wenn ihr und
Anfangs-Gruͤnde Log. Sin. OF 98262643 Log. Sin. Tot. 100000000 Log. Sin. FI 9.73.1.1.2.14 Log. Sin. O. 9.9048571/ wel- Die 2. Anmerckung. 175. Dieſen Winckel muͤſſet ihr wiſſen/ wenn ihr und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0266" n="242"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi> </fw><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Log. Sin. OF</hi> <hi rendition="#et">98262643</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#aq">Log. Sin. Tot.</hi> <hi rendition="#et">100000000</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#u"> <hi rendition="#aq">Log. Sin. FI</hi> <hi rendition="#et">9.73.1.1.2.14</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Log. Sin. O.</hi> 9.9048571/ wel-<lb/> chem in den Tabellen zukommen 53° 26′ 33″.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>175. Dieſen Winckel muͤſſet ihr wiſſen/ wenn ihr<lb/> die Zeit finden wollet/ da der Stern zuerſt wieder ge-<lb/> ſehen werden k n/ nachdem er unter den Sonnen-<lb/> Strahlen eine Zeitlang verborgen geweſen. Denn<lb/> weil es nicht bald finſter wird/ wenn die Sonne unter-<lb/> gehet/ ſo koͤnnen auch die Sterne nicht bald nach ihrem<lb/> Untergange geſehen werden. Eben ſo weil es lichte<lb/> wird/ ehe die Sonne aufgehet/ werden die Sterne<lb/> vor ihrem Aufgange unſichtbahr. Derowegen<lb/> wenn gleich ein Stern etwas eher aufgehet/ oder et-<lb/> was ſpaͤter untergehet als die Sonne/ nachdem er vor-<lb/> her mit ihr auf- und untergangen war; kan er deswe-<lb/> gen doch nicht bald geſehen werden/ ſondenn die Son-<lb/> ne muß viel oder wenig nach der ſcheinbahren Groͤße<lb/> des Sternes unter dem Horizont ſeyn/ ehe der<lb/> Stern geſehen werden kan. Die Tiefe der Sonne<lb/> erachtet man aus dem Bogen eines Vertical-Cir-<lb/> culs/ welcher zwiſchen dem Horizont und der Sonne<lb/> enthalten iſt/ und nennet man ihn in dieſem Falle <hi rendition="#aq">AR-<lb/> CUM VISIONIS.</hi> Unerachtet aber derſelbe we-<lb/> der an allen Orten zu einer Zeit noch an einem Orte<lb/> zu verſchiedenen Zeiten voͤllig von einer Groͤße iſt; ſo<lb/> ſetzet man doch etwas gewißes/ welches mit der Er-<lb/> fahrung gnaue gnung uͤbereinkommet. Nach<lb/><hi rendition="#fr">Keplern</hi> (<hi rendition="#aq">Epit. Aſtron. Copernic. lib. 3. p.</hi> 370)<lb/> erfordern die kleineſten Fixſterne 18°/ die von der ſech-<lb/> ſten Groͤße 17°/ die von der fuͤnften 16°/ die von der<lb/> vierdten 15°/ die von der dritten 14°/ die von der an-<lb/> dern 13°/ die von der erſten 12°/ ♄ 11°/ ♂ 11° 30/ ♃<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [242/0266]
Anfangs-Gruͤnde
Log. Sin. OF 98262643
Log. Sin. Tot. 100000000
Log. Sin. FI 9.73.1.1.2.14
Log. Sin. O. 9.9048571/ wel-
chem in den Tabellen zukommen 53° 26′ 33″.
Die 2. Anmerckung.
175. Dieſen Winckel muͤſſet ihr wiſſen/ wenn ihr
die Zeit finden wollet/ da der Stern zuerſt wieder ge-
ſehen werden k n/ nachdem er unter den Sonnen-
Strahlen eine Zeitlang verborgen geweſen. Denn
weil es nicht bald finſter wird/ wenn die Sonne unter-
gehet/ ſo koͤnnen auch die Sterne nicht bald nach ihrem
Untergange geſehen werden. Eben ſo weil es lichte
wird/ ehe die Sonne aufgehet/ werden die Sterne
vor ihrem Aufgange unſichtbahr. Derowegen
wenn gleich ein Stern etwas eher aufgehet/ oder et-
was ſpaͤter untergehet als die Sonne/ nachdem er vor-
her mit ihr auf- und untergangen war; kan er deswe-
gen doch nicht bald geſehen werden/ ſondenn die Son-
ne muß viel oder wenig nach der ſcheinbahren Groͤße
des Sternes unter dem Horizont ſeyn/ ehe der
Stern geſehen werden kan. Die Tiefe der Sonne
erachtet man aus dem Bogen eines Vertical-Cir-
culs/ welcher zwiſchen dem Horizont und der Sonne
enthalten iſt/ und nennet man ihn in dieſem Falle AR-
CUM VISIONIS. Unerachtet aber derſelbe we-
der an allen Orten zu einer Zeit noch an einem Orte
zu verſchiedenen Zeiten voͤllig von einer Groͤße iſt; ſo
ſetzet man doch etwas gewißes/ welches mit der Er-
fahrung gnaue gnung uͤbereinkommet. Nach
Keplern (Epit. Aſtron. Copernic. lib. 3. p. 370)
erfordern die kleineſten Fixſterne 18°/ die von der ſech-
ſten Groͤße 17°/ die von der fuͤnften 16°/ die von der
vierdten 15°/ die von der dritten 14°/ die von der an-
dern 13°/ die von der erſten 12°/ ♄ 11°/ ♂ 11° 30/ ♃
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |