Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Beweiß. Es sey b e die Axe/ welche mitten durch das Hingegen wenn das Licht d kleiner ist als Der 1. Zusatz. 57. Derowegen wird der Schatten Co- Der 2. Zusatz. 58. Wenn ein Eonischer Schatten aufge- Der 3. Zusatz. 59. Wenn das Licht so groß ist wie der Cör-
Anfangs-Gruͤnde Beweiß. Es ſey b e die Axe/ welche mitten durch das Hingegen wenn das Licht d kleiner iſt als Der 1. Zuſatz. 57. Derowegen wird der Schatten Co- Der 2. Zuſatz. 58. Wenn ein Eoniſcher Schatten aufge- Der 3. Zuſatz. 59. Wenn das Licht ſo groß iſt wie der Coͤr-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0030" n="22"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Anfangs-Gruͤnde</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Beweiß.</hi> </head><lb/> <p>Es ſey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">b e</hi></hi> die Axe/ welche mitten durch das<lb/> Licht und den erleuchteten Eoͤrper gehet. Der<lb/> aͤußere Strahl <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">a e</hi></hi> beruͤhret ſowol das Licht<lb/> als den erleuchteten Coͤrper. Wenn nun<lb/> das Licht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">b</hi></hi> groͤſſer iſt als dieſer <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi></hi>; ſo iſt der<lb/> Strahl in jenem der Axe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">b e</hi></hi> naͤher als in die-<lb/> ſem. Derowegen kommet der Schatten<lb/> hinter dem Coͤrper der Axe immer naͤher/ ie<lb/> weiter er von demſelben weg iſt: welches das<lb/> erſte war.</p><lb/> <p>Hingegen wenn das Licht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi></hi> kleiner iſt als<lb/> der erleuchtete Coͤrper <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">d</hi></hi>; ſo iſt der aͤußere<lb/> Strahl <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ae</hi></hi> in jenem der Axe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">be</hi></hi> naͤher als in<lb/> dieſem/ und dannenhero gehet der Schatten<lb/> immer weiter von der Axe weg/ ie weiter er<lb/> von dem Coͤrper wegkommet: welches das<lb/> andere war.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>57. Derowegen wird der Schatten Co-<lb/> niſch/ wenn eine groſſe leuchtende Kugel eine<lb/> kleinere dunckele erleuchtet: wenn aber dieſe<lb/> groͤßer als jene/ ſo nimmet er die Geſtalt eines<lb/> Bechers an ſich.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>58. Wenn ein Eoniſcher Schatten aufge-<lb/> ſangen wird/ ſo <hi rendition="#aq">præſentir</hi>et er ſich als einen<lb/> Circul (§. 34 <hi rendition="#aq">Geom.</hi>).</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>59. Wenn das Licht ſo groß iſt wie der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Coͤr-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0030]
Anfangs-Gruͤnde
Beweiß.
Es ſey b e die Axe/ welche mitten durch das
Licht und den erleuchteten Eoͤrper gehet. Der
aͤußere Strahl a e beruͤhret ſowol das Licht
als den erleuchteten Coͤrper. Wenn nun
das Licht b groͤſſer iſt als dieſer d; ſo iſt der
Strahl in jenem der Axe b e naͤher als in die-
ſem. Derowegen kommet der Schatten
hinter dem Coͤrper der Axe immer naͤher/ ie
weiter er von demſelben weg iſt: welches das
erſte war.
Hingegen wenn das Licht d kleiner iſt als
der erleuchtete Coͤrper d; ſo iſt der aͤußere
Strahl ae in jenem der Axe be naͤher als in
dieſem/ und dannenhero gehet der Schatten
immer weiter von der Axe weg/ ie weiter er
von dem Coͤrper wegkommet: welches das
andere war.
Der 1. Zuſatz.
57. Derowegen wird der Schatten Co-
niſch/ wenn eine groſſe leuchtende Kugel eine
kleinere dunckele erleuchtet: wenn aber dieſe
groͤßer als jene/ ſo nimmet er die Geſtalt eines
Bechers an ſich.
Der 2. Zuſatz.
58. Wenn ein Eoniſcher Schatten aufge-
ſangen wird/ ſo præſentiret er ſich als einen
Circul (§. 34 Geom.).
Der 3. Zuſatz.
59. Wenn das Licht ſo groß iſt wie der
Coͤr-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |