Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe. Flecken: wie aus des Hevels Observa-tionen (in Appendice Selenograph. f. 505 -- 509) zu ersehen. Zusatz. 251. Weil die Flecken in Fackeln/ auch zu- Anmerckung. 252. Da die Fackeln viel Tage/ ja länger als die Die 1. Aufgabe. 258. Die Sonnen-Flecken zu observi- Auflösung. Nehmet zwey gefärbete Gläser und le- Anders. Lasset das Augen-Glaß in einem Fern- der
Anfangs-Gruͤnde. Flecken: wie aus des Hevels Obſerva-tionen (in Appendice Selenograph. f. 505 ‒‒ 509) zu erſehen. Zuſatz. 251. Weil die Flecken in Fackeln/ auch zu- Anmerckung. 252. Da die Fackeln viel Tage/ ja laͤnger als die Die 1. Aufgabe. 258. Die Sonnen-Flecken zu obſervi- Aufloͤſung. Nehmet zwey gefaͤrbete Glaͤſer und le- Anders. Laſſet das Augen-Glaß in einem Fern- der
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Anfangs-Gruͤnde.
Flecken: wie aus des Hevels Obſerva-
tionen (in Appendice Selenograph. f.
505 ‒‒ 509) zu erſehen.
Zuſatz.
251. Weil die Flecken in Fackeln/ auch zu-
weilen die Fackeln in Flecken verwandelt
werden/ die Flecken aber aus den Ausduͤn-
ſtungen der Sonne entſtehen (§. 242). ſo muͤſ-
ſen auch die Fackeln daher ihren Urſprung
nehmen.
Anmerckung.
252. Da die Fackeln viel Tage/ ja laͤnger als die
Flecken dauren; ſo iſt nicht glaublich/ daß ſie wuͤrcklich
entzuͤndet ſind/ ſondern es ſcheinet vielmehr der
Wahrheit aͤhnlich/ daß ſie das Sonnenlicht durch ſich
haͤufig durchdringen laſſen/ und die Strahlen durch
die Refraction mehr zuſammen zwingen.
Die 1. Aufgabe.
258. Die Sonnen-Flecken zu obſervi-
ren.
Aufloͤſung.
Nehmet zwey gefaͤrbete Glaͤſer und le-
get ſie auf einander/ darzwiſchen aber ein
weiſſes Papier/ darein ihr mit einer Nadel
ein Loͤchlein geſtochen; ſo koͤnnet ihr ohne
Verletzung des Geſichtes in die Sonne ſe-
hen und die Flecken und Fackeln/ ſo einige
vorhanden/ entdecken.
Anders.
Laſſet das Augen-Glaß in einem Fern-
Glaſe uͤber dem Lichte ſchwartz anlaufen/ o-
der
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