Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
chern hin und wieder zu finden. Die Frantzosen blei-
ben bey der Benennung des Riccioli.

Die 6. Aufgabe.
Tab. III.
Fig.
27.

372. Aus der gegebenen Weite des
Monds von der Erde
CO den scheinbah-
ren Diameter der Erde in dem Monden zu
finden/ das ist den Winckel/ unter wel-
chem die Erde in dem Monden gesehen
wird.

Auflösung.
1. Jn dem Triangel aco sind euch bekandt
der halbe Diameter der Erde ac und die
Seite co. Da nun bey a ein rechter
Winckel ist/ könnet ihr den Winckel O (§.
37 Trig.)
finden.
2. Dupliret ihn/ so kommet der gantze schein-
bahre Diameter der Erde im Monden
heraus.

Z. E. Es sey CO = 55 / AC = 1 (§. 364).

Log. CO17480112
Log. Sin. Tot.100000000
Log. ac0.0000000
Log. Sin. O8.2519888/ welchem in
Tabellen zukommen1° 1' 25"

Scheinbahrer Diam. der Erde im 2 250

Weil ihr für co die geringste Distantz der
Erde von dem Monden angenommen/ so kan
der Diameter der Erde niemals größer als
2° 3' oder 123' erscheinen.

Der

Anfangs-Gruͤnde
chern hin und wieder zu finden. Die Frantzoſen blei-
ben bey der Benennung des Riccioli.

Die 6. Aufgabe.
Tab. III.
Fig.
27.

372. Aus der gegebenen Weite des
Monds von der Erde
CO den ſcheinbah-
ren Diameter der Erde in dem Mondẽ zu
finden/ das iſt den Winckel/ unter wel-
chem die Erde in dem Monden geſehen
wird.

Aufloͤſung.
1. Jn dem Triangel aco ſind euch bekandt
der halbe Diameter der Erde ac und die
Seite co. Da nun bey a ein rechter
Winckel iſt/ koͤnnet ihr den Winckel O (§.
37 Trig.)
finden.
2. Dupliret ihn/ ſo kommet der gantze ſchein-
bahre Diameter der Erde im Monden
heraus.

Z. E. Es ſey CO = 55 / AC = 1 (§. 364).

Log. CO17480112
Log. Sin. Tot.100000000
Log. ac0.0000000
Log. Sin. O8.2519888/ welchem in
Tabellen zukommen1° 1′ 25″

Scheinbahrer Diam. der Erde im ☽ 2 250

Weil ihr fuͤr co die geringſte Diſtantz der
Erde von dem Monden angenommen/ ſo kan
der Diameter der Erde niemals groͤßer als
2° 3′ oder 123′ erſcheinen.

Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0356" n="332"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
chern hin und wieder zu finden. Die Frantzo&#x017F;en blei-<lb/>
ben bey der Benennung des <hi rendition="#aq">Riccioli.</hi></p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 6. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. III.<lb/>
Fig.</hi> 27.</note>
            <p>372. <hi rendition="#fr">Aus der gegebenen Weite des<lb/>
Monds von der Erde</hi> <hi rendition="#aq">CO</hi> <hi rendition="#fr">den &#x017F;cheinbah-<lb/>
ren Diameter der Erde in dem Monde&#x0303; zu<lb/>
finden/ das i&#x017F;t den Winckel/ unter wel-<lb/>
chem die Erde in dem Monden ge&#x017F;ehen<lb/>
wird.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Jn dem Triangel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">aco</hi></hi> &#x017F;ind euch bekandt<lb/>
der halbe Diameter der Erde <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ac</hi></hi> und die<lb/>
Seite <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">co</hi>.</hi> Da nun bey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">a</hi></hi> ein rechter<lb/>
Winckel i&#x017F;t/ ko&#x0364;nnet ihr den Winckel <hi rendition="#aq">O (§.<lb/>
37 Trig.)</hi> finden.</item><lb/>
                <item>2. Dupliret ihn/ &#x017F;o kommet der gantze &#x017F;chein-<lb/>
bahre Diameter der Erde im Monden<lb/>
heraus.</item>
              </list><lb/>
              <p>Z. E. Es &#x017F;ey <hi rendition="#aq">CO</hi> = 55 <formula notation="TeX">\frac {97}{100}</formula>/ <hi rendition="#aq">AC</hi> = 1 (§. 364).</p><lb/>
              <table>
                <row>
                  <cell> <hi rendition="#aq">Log. CO</hi> </cell>
                  <cell>17480112</cell>
                  <cell/>
                </row><lb/>
                <row>
                  <cell> <hi rendition="#aq">Log. Sin. Tot.</hi> </cell>
                  <cell>100000000</cell>
                  <cell/>
                </row><lb/>
                <row>
                  <cell> <hi rendition="#u"> <hi rendition="#aq">Log. <hi rendition="#k">ac</hi></hi> </hi> </cell>
                  <cell> <hi rendition="#u">0.0000000</hi> </cell>
                  <cell> <hi rendition="#u"/>
                  </cell>
                </row><lb/>
                <row>
                  <cell> <hi rendition="#aq">Log. Sin. O</hi> </cell>
                  <cell cols="2">8.2519888/ welchem in</cell>
                </row><lb/>
                <row>
                  <cell cols="2">Tabellen zukommen</cell>
                  <cell/>
                  <cell>1° 1&#x2032; 25&#x2033;</cell>
                </row>
              </table><lb/>
              <p>Scheinbahrer Diam. der Erde im &#x263D; 2 250</p><lb/>
              <p>Weil ihr fu&#x0364;r <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">co</hi></hi> die gering&#x017F;te Di&#x017F;tantz der<lb/>
Erde von dem Monden angenommen/ &#x017F;o kan<lb/>
der Diameter der Erde niemals gro&#x0364;ßer als<lb/>
2° 3&#x2032; oder 123&#x2032; er&#x017F;cheinen.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[332/0356] Anfangs-Gruͤnde chern hin und wieder zu finden. Die Frantzoſen blei- ben bey der Benennung des Riccioli. Die 6. Aufgabe. 372. Aus der gegebenen Weite des Monds von der Erde CO den ſcheinbah- ren Diameter der Erde in dem Mondẽ zu finden/ das iſt den Winckel/ unter wel- chem die Erde in dem Monden geſehen wird. Aufloͤſung. 1. Jn dem Triangel aco ſind euch bekandt der halbe Diameter der Erde ac und die Seite co. Da nun bey a ein rechter Winckel iſt/ koͤnnet ihr den Winckel O (§. 37 Trig.) finden. 2. Dupliret ihn/ ſo kommet der gantze ſchein- bahre Diameter der Erde im Monden heraus. Z. E. Es ſey CO = 55 [FORMEL]/ AC = 1 (§. 364). Log. CO 17480112 Log. Sin. Tot. 100000000 Log. ac 0.0000000 Log. Sin. O 8.2519888/ welchem in Tabellen zukommen 1° 1′ 25″ Scheinbahrer Diam. der Erde im ☽ 2 250 Weil ihr fuͤr co die geringſte Diſtantz der Erde von dem Monden angenommen/ ſo kan der Diameter der Erde niemals groͤßer als 2° 3′ oder 123′ erſcheinen. Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/356
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/356>, abgerufen am 22.11.2024.