Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Geographie. Der 1. Zusatz. 38. Also ist in der hietzigen Zone alle Jah- Der 2. Zusatz. 39. Es ist aber in den Nordischen Zonen Anmerckung. 40. Wenn man demnach fraget/ zu was für einer dem H h 3
der Geographie. Der 1. Zuſatz. 38. Alſo iſt in der hietzigen Zone alle Jah- Der 2. Zuſatz. 39. Es iſt aber in den Nordiſchen Zonen Anmerckung. 40. Wenn man demnach fraget/ zu was fuͤr einer dem H h 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0535" n="477"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Geographie.</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>38. Alſo iſt in der hietzigen Zone alle Jah-<lb/> re zweymal Sommer und einmal Winter;<lb/> unter dem <hi rendition="#aq">Æquatore</hi> zweymal Sommer<lb/> und Winter/ unter den <hi rendition="#aq">Tropicis</hi> und in<lb/> den temperirten und kalten Zonen einmal<lb/> Sommer und einmal Winter (§. 34).</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>39. Es iſt aber in den Nordiſchen Zonen<lb/> Sommer/ wenn die Sonne in Krebs/ und<lb/> Winter/ wenn ſie in den Steinbock tritt;<lb/> Fruͤhling/ wenn ſie in Widder/ und Herbſt/<lb/> wenn ſie in die Waage kommet. Hingegen<lb/> in den Suͤdiſchen Zonen iſt Sommer/ wenn<lb/> die Sonne in Steinbock und Winter/ wenn<lb/> ſie in den Krebs tritt; Fruͤhling/ wenn ſie in<lb/> die Wage/ und Herbſt/ wenn ſie in Wid-<lb/> der kommet. Derowegen wenn in den<lb/> Nordiſchen Zonen Sommer iſt/ ſo iſt in den<lb/> Suͤdiſchen Winter; wenn in den Nordi-<lb/> ſchen Winter iſt/ ſo iſt in den Suͤdiſchen<lb/> Sommer u. ſ. w. folgends ſind alle Jahres-<lb/> Zeiten zugleich auf dem Erdboden.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>40. Wenn man demnach fraget/ zu was fuͤr einer<lb/> Jahreszeit die Welt erſchaffen worden/ muß man<lb/> entweder die Frage von einem gewiſſen Lande/ Z E.<lb/> wo das Paradies geweſen/ verſtehen/ oder die Frage<lb/> viel lieber dahin deuten/ in welchem himmliſchen<lb/> Zeichen die Sonne geſtanden. Da denn glaublich iſt/<lb/> daß ſie in der Wage geweſen/ weil die Juͤden nach<lb/> <fw place="bottom" type="sig">H h 3</fw><fw place="bottom" type="catch">dem</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [477/0535]
der Geographie.
Der 1. Zuſatz.
38. Alſo iſt in der hietzigen Zone alle Jah-
re zweymal Sommer und einmal Winter;
unter dem Æquatore zweymal Sommer
und Winter/ unter den Tropicis und in
den temperirten und kalten Zonen einmal
Sommer und einmal Winter (§. 34).
Der 2. Zuſatz.
39. Es iſt aber in den Nordiſchen Zonen
Sommer/ wenn die Sonne in Krebs/ und
Winter/ wenn ſie in den Steinbock tritt;
Fruͤhling/ wenn ſie in Widder/ und Herbſt/
wenn ſie in die Waage kommet. Hingegen
in den Suͤdiſchen Zonen iſt Sommer/ wenn
die Sonne in Steinbock und Winter/ wenn
ſie in den Krebs tritt; Fruͤhling/ wenn ſie in
die Wage/ und Herbſt/ wenn ſie in Wid-
der kommet. Derowegen wenn in den
Nordiſchen Zonen Sommer iſt/ ſo iſt in den
Suͤdiſchen Winter; wenn in den Nordi-
ſchen Winter iſt/ ſo iſt in den Suͤdiſchen
Sommer u. ſ. w. folgends ſind alle Jahres-
Zeiten zugleich auf dem Erdboden.
Anmerckung.
40. Wenn man demnach fraget/ zu was fuͤr einer
Jahreszeit die Welt erſchaffen worden/ muß man
entweder die Frage von einem gewiſſen Lande/ Z E.
wo das Paradies geweſen/ verſtehen/ oder die Frage
viel lieber dahin deuten/ in welchem himmliſchen
Zeichen die Sonne geſtanden. Da denn glaublich iſt/
daß ſie in der Wage geweſen/ weil die Juͤden nach
dem
H h 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |