Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Catoptrick. wahren Gestalt und Größe hinter dem Spie-gel erscheinen. Der 2. Zusatz. 15. Wenn der Spiegel DE horizontal lie- Der 3. Zusatz. 16. Wenn der Spiegel DE an der Decke Der 4. Zusatz. 17. Weil der reflectirte Strahl BC mit Der 5. Zusatz. 18. Die Strahlen werden unter eben sol- nem D 4
der Catoptrick. wahren Geſtalt und Groͤße hinter dem Spie-gel erſcheinen. Der 2. Zuſatz. 15. Wenn der Spiegel DE horizontal lie- Der 3. Zuſatz. 16. Wenn der Spiegel DE an der Decke Der 4. Zuſatz. 17. Weil der reflectirte Strahl BC mit Der 5. Zuſatz. 18. Die Strahlen werden unter eben ſol- nem D 4
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der Catoptrick.
wahren Geſtalt und Groͤße hinter dem Spie-
gel erſcheinen.
Der 2. Zuſatz.
15. Wenn der Spiegel DE horizontal lie-
get/ ſo muß der Punct A ſo tief unter dem
Spiegel erſcheinen/ als er uͤber demſelben ſte-
het. Und darumb ſtehet alles in ihm umbge-
kehret.
Der 3. Zuſatz.
16. Wenn der Spiegel DE an der Decke
eines Gemaches horizontal befeſtiget; ſo muß
der Punct A ſo hoch uͤber der Decke erſchei-
nen/ als er unter dem Spiegel von der Decke
weg iſt. Und darumb erſcheinet abermal
alles umbgekehret in demſelben.
Der 4. Zuſatz.
17. Weil der reflectirte Strahl BC mit
dem Spiegel eben den Winckel machet in B/
den der einfallende Strahl AB machet; ſo
koͤnnet ihr eine Sache nicht eher im Spiegel
ſehen/ bis man aus eurem Auge auf ein Punct
C eine Linie BC ziehen kan/ welche mit dem
Spiegel einen ſo groſſen Winckel x machet/
als die Linie BA/ welche aus eben dem Puncte
auf die Sache/ ſo ihr ſehen wollet/ A gezogen
wird.
Der 5. Zuſatz.
18. Die Strahlen werden unter eben ſol-
chen Winckeln von dem Spiegel reflectiret/
unter welchen ſie einfallen (§. 10. Optic.).
Derowegen wenn ihr die Strahlen/ welche
von einem Spiegel reflectiret werden/ mit ei-
nem
D 4
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