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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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der Gnomick.
Auflösung.
1. Suchet auf der Horizontal-Fläche dieFig. 4[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt].
Mittags-Linie AB (§. 35 Astron.) und
richtet die AEquinoctial-Sonnen-Uhr
dergestalt auf/ daß die zwölffte Stunde
über die Mittags-Linie kömmet/ und mit
ihr einen Winckel CAB macht/ welcher der
Höhe des AEquatoris gleich ist.
2. Stosset eine lange Zeiger-Stange durch
den Mittelpunct der AEquinoctial-Uhr/
bis sie unten die Mittags-Linie in E und
die Vertical-Fläche oben in F berühret:
so ist klahr/ daß/ wenn der Schatten umb
12 Uhr auf der AEquinoctial-Fläche die
Linie AC bedecket/ er auf der Horizontal-
Fläche die Linie AE und auf der Verti-
cal-Fläche die Linie AF decken muß.
3. Wenn ihr nun bey nächtlicher Weile ein
angezündetes Licht gegen die Zeiger-
Stange haltet/ bis ihr Schatten nach-
einander auf alle Stunden-Linien in der
AEquinoctial-Linie fället; so werdet ihr
zugleich auf der Vertical- und Horizon-
tal-Fläche wahrnehmen/ wo zu jeder
Stunde der Schatten der Zeiger-Stan-
ge hinfallen muß. Derowegen wenn ihr
nur für jede Stunde einen Punct mercket;
so könnet ihr aus dem Puncte E für die Ho-
ri-
(3) O o
der Gnomick.
Aufloͤſung.
1. Suchet auf der Horizontal-Flaͤche dieFig. 4[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt].
Mittags-Linie AB (§. 35 Aſtron.) und
richtet die Æquinoctial-Sonnen-Uhr
dergeſtalt auf/ daß die zwoͤlffte Stunde
uͤber die Mittags-Linie koͤmmet/ und mit
ihr einen Winckel CAB macht/ welcher der
Hoͤhe des Æquatoris gleich iſt.
2. Stoſſet eine lange Zeiger-Stange durch
den Mittelpunct der Æquinoctial-Uhr/
bis ſie unten die Mittags-Linie in E und
die Vertical-Flaͤche oben in F beruͤhret:
ſo iſt klahr/ daß/ wenn der Schatten umb
12 Uhr auf der Æquinoctial-Flaͤche die
Linie AC bedecket/ er auf der Horizontal-
Flaͤche die Linie AE und auf der Verti-
cal-Flaͤche die Linie AF decken muß.
3. Wenn ihr nun bey naͤchtlicher Weile ein
angezuͤndetes Licht gegen die Zeiger-
Stange haltet/ bis ihr Schatten nach-
einander auf alle Stunden-Linien in der
Æquinoctial-Linie faͤllet; ſo werdet ihr
zugleich auf der Vertical- und Horizon-
tal-Flaͤche wahrnehmen/ wo zu jeder
Stunde der Schatten der Zeiger-Stan-
ge hinfallen muß. Derowegen wenn ihr
nur fuͤr jede Stunde einen Punct mercket;
ſo koͤnnet ihr aus dem Puncte E fuͤr die Ho-
ri-
(3) O o
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[573/0629] der Gnomick. Aufloͤſung. 1. Suchet auf der Horizontal-Flaͤche die Mittags-Linie AB (§. 35 Aſtron.) und richtet die Æquinoctial-Sonnen-Uhr dergeſtalt auf/ daß die zwoͤlffte Stunde uͤber die Mittags-Linie koͤmmet/ und mit ihr einen Winckel CAB macht/ welcher der Hoͤhe des Æquatoris gleich iſt. 2. Stoſſet eine lange Zeiger-Stange durch den Mittelpunct der Æquinoctial-Uhr/ bis ſie unten die Mittags-Linie in E und die Vertical-Flaͤche oben in F beruͤhret: ſo iſt klahr/ daß/ wenn der Schatten umb 12 Uhr auf der Æquinoctial-Flaͤche die Linie AC bedecket/ er auf der Horizontal- Flaͤche die Linie AE und auf der Verti- cal-Flaͤche die Linie AF decken muß. 3. Wenn ihr nun bey naͤchtlicher Weile ein angezuͤndetes Licht gegen die Zeiger- Stange haltet/ bis ihr Schatten nach- einander auf alle Stunden-Linien in der Æquinoctial-Linie faͤllet; ſo werdet ihr zugleich auf der Vertical- und Horizon- tal-Flaͤche wahrnehmen/ wo zu jeder Stunde der Schatten der Zeiger-Stan- ge hinfallen muß. Derowegen wenn ihr nur fuͤr jede Stunde einen Punct mercket; ſo koͤnnet ihr aus dem Puncte E fuͤr die Ho- ri- (3) O o

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 573. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/629>, abgerufen am 25.11.2024.