Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.zu der Algebra. Der 2. Zusatz. 19. Wenn d grösser als r/ so ist auch 2d-r Der 3. Zusatz. 20. Wenn d=r/ so ist dr : (2d-r)=rr: Der 4. Zusatz. 21. Wenn d = 1/2 r/ so ist 2d=r und rd: Der 5. Zusatz. 22. Wenn d kleiner ist als r und 2d grös- Dero-
zu der Algebra. Der 2. Zuſatz. 19. Wenn d groͤſſer als r/ ſo iſt auch 2d-r Der 3. Zuſatz. 20. Wenn d=r/ ſo iſt dr : (2d-r)=rr: Der 4. Zuſatz. 21. Wenn d = ½ r/ ſo iſt 2d=r und rd: Der 5. Zuſatz. 22. Wenn d kleiner iſt als r und 2d groͤſ- Dero-
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zu der Algebra.
Der 2. Zuſatz.
19. Wenn d groͤſſer als r/ ſo iſt auch 2d-r
groͤſſer als d/ und daher d: (2d-r) weniger als
1 (§. 70)/ folgends dr : (2d-r) weniger als r/
das iſt/ die Diſtantz des Bildes von dem
Hohl-Spiegel iſt geringer als der Diame-
ter.
Der 3. Zuſatz.
20. Wenn d=r/ ſo iſt dr : (2d-r)=rr:
(2r-r) = r/ das iſt/ wenn der ſtrahlende
Punct umb den halben Diameter des Spie-
gels von demſelben weg iſt/ oder in ſeinem
Mittelpuncte ſtehet/ ſo wird auch ſein Bild
daſelbſt geſehen.
Der 4. Zuſatz.
21. Wenn d = ½ r/ ſo iſt 2d=r und rd:
(2d-r)=dr:o/ das iſt/ die Diſtantz des
Bildes von dem Hohl-Spiegel wird unend-
lich groß/ weil der Nenner in Anſehung des
Zehlers zu nichts wird/ das iſt/ die Strah-
len werden mit der Axe parallel/ denn in
dieſem Falle koͤnnen ſie niemals mit ihr zu-
ſammen kommen.
Der 5. Zuſatz.
22. Wenn d kleiner iſt als r und 2d groͤſ-
ſer als r (oder d groͤſſer als ½ r) ſo iſt 2d: (2d
-r) groͤſſer als 1. Denn ſetzet 2d = r†m/ ſo
iſt 2d-r=m/ und daher 2d: (2d-r)=_†r:m.
Und demnach iſt ½ r. 2d: (2d-r) groͤſſer als ½ r.
Dero-
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