Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.zu der Algebra. +r) weniger als r. Derowegen wird dasBild zwischen dem Mittelpuncte des Spie- gels und seiner Fläche gesehen/ die Sache mag so weit weg seyn als sie wil. Der 9. Zusatz. 26. Setzet d unendlich groß/ so ist r in Anmerckung. 27. Es ist nicht nöthig zu er innern/ daß/ wenn d Der 10. Zusatz. 28. Wenn r unendlich groß wird/ so ist der Der 11. Zusatz. 29. Setzet die Distantz des strahlenden Dero-
zu der Algebra. †r) weniger als r. Derowegen wird dasBild zwiſchen dem Mittelpuncte des Spie- gels und ſeiner Flaͤche geſehen/ die Sache mag ſo weit weg ſeyn als ſie wil. Der 9. Zuſatz. 26. Setzet d unendlich groß/ ſo iſt r in Anmerckung. 27. Es iſt nicht noͤthig zu er innern/ daß/ wenn d Der 10. Zuſatz. 28. Wenn r unendlich groß wird/ ſo iſt der Der 11. Zuſatz. 29. Setzet die Diſtantz des ſtrahlenden Dero-
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zu der Algebra.
†r) weniger als r. Derowegen wird das
Bild zwiſchen dem Mittelpuncte des Spie-
gels und ſeiner Flaͤche geſehen/ die Sache
mag ſo weit weg ſeyn als ſie wil.
Der 9. Zuſatz.
26. Setzet d unendlich groß/ ſo iſt r in
Anſehung 2d unendlich kleine und dannenhe-
ro dr:(2d†r)=dr:2d=½r. Derowegen wird
das Bild niemals weiter hinter einem erhabe-
nen Spiegel geſehen/ als den vierdten Theil
des Diameters/ wenn es gleich unendlich weit
wegſtehet.
Anmerckung.
27. Es iſt nicht noͤthig zu er innern/ daß/ wenn d
und r durch Zahlen exprimiret werden/ auch die Di-
ſtantz des Bildes von der Spiegel-Flaͤche in Zahlen
heraus komme/ und ihr auch daher die Verhaͤltnis
der Diſtantz zum Diameter des Spiegels finden
koͤnnet.
Der 10. Zuſatz.
28. Wenn r unendlich groß wird/ ſo iſt der
Spiegel platt und als denn iſt 2d in Anſehung
r unendlich kleine. Derowegen wird in die-
ſem Falle dr: (2d†r)=dr:r = d/ das iſt/
in einem platten Spiegel iſt das Bild ſo
weit hinter/ als die Sache vor demſelben.
Der 11. Zuſatz.
29. Setzet die Diſtantz des ſtrahlenden
Punctes in einem Hohl-Spiegel werde nd
ſo iſt die Diſtantz des Bildes ndr: (2nd-r).
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 365. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/367>, abgerufen am 16.07.2024. |