Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Kurtzer Unterricht

§. 10. Christoph Heeres Theoria &
praxis Artis muniendi,
oder Kunstmäßi-
ge Handgriffe und Anweisung der vier-
fachen
Fortification/ nach welcher heu-
te zu
Tage die Festnngen in Europa er-
bauet zu werden pflegen
(Franckf. 1689 in
4. 16. Bog. Tabb. XXX) ist wegen seiner ar-
tigen Manieren die Festungen zu zeichnen/
und der Beschreibung des würcklichen
Baues der Festung mit Fleiß zu lesen. Jn
seinem Speculo Artis Muniendi oder hel-
leuchtendem
Fortifications-Spiegel
(Leipzig 1694 in 4. 17 Bog. Tabb. XXXI).
hat er gleichfals besondere Constructiones
und beschr ibet einige vornehme Festungen
in Europa.

§. 11. Daniel Speckle/ ein Baumeister
in Straßburg/ hat schon A. 1589 eine Archi-
tectur am
von Festungen in fol. (2 Alph.
10 Bog. Tabb. XXXVI) ausgehen lassen;
allein er hat so viel vortrefliche Sachen in sei-
nem Wercke/ daß er noch heut zu Tage über-
all in sonderbahrer Hochachtung ist. Da-
her hat man es auch A. 1705 zu Dreßden von
neuem in fol. auflegen lassen. Man findet
viel darinnen/ so man anderswo vergebens
suchet.

§. 12. Jch könte auch noch Wilhelm
Dilichii Peribologiam oder Bericht von
Vestungs-Gebäuen anführen/ welche zu
Franckfurt am Mäyn 1640 in fol. gedruckt

wor-
Kurtzer Unterricht

§. 10. Chriſtoph Heeres Theoria &
praxis Artis muniendi,
oder Kunſtmaͤßi-
ge Handgriffe und Anweiſung der vier-
fachen
Fortification/ nach welcher heu-
te zu
Tage die Feſtnngen in Europa er-
bauet zu werden pflegen
(Franckf. 1689 in
4. 16. Bog. Tabb. XXX) iſt wegen ſeiner ar-
tigen Manieren die Feſtungen zu zeichnen/
und der Beſchreibung des wuͤrcklichen
Baues der Feſtung mit Fleiß zu leſen. Jn
ſeinem Speculo Artis Muniendi oder hel-
leuchtendem
Fortifications-Spiegel
(Leipzig 1694 in 4. 17 Bog. Tabb. XXXI).
hat er gleichfals beſondere Conſtructiones
und beſchr ibet einige vornehme Feſtungen
in Europa.

§. 11. Daniel Speckle/ ein Baumeiſter
in Straßburg/ hat ſchon A. 1589 eine Archi-
tectur am
von Feſtungen in fol. (2 Alph.
10 Bog. Tabb. XXXVI) ausgehen laſſen;
allein er hat ſo viel vortrefliche Sachen in ſei-
nem Wercke/ daß er noch heut zu Tage uͤber-
all in ſonderbahrer Hochachtung iſt. Da-
her hat man es auch A. 1705 zu Dreßden von
neuem in fol. auflegen laſſen. Man findet
viel darinnen/ ſo man anderswo vergebens
ſuchet.

§. 12. Jch koͤnte auch noch Wilhelm
Dilichii Peribologiam oder Bericht von
Veſtungs-Gebaͤuen anfuͤhren/ welche zu
Franckfurt am Maͤyn 1640 in fol. gedruckt

wor-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0476" n="442"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Kurtzer Unterricht</hi> </fw><lb/>
          <p>§. 10. <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;toph Heeres</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Theoria &amp;<lb/>
praxis Artis muniendi,</hi></hi> <hi rendition="#fr">oder</hi> K<hi rendition="#fr">un&#x017F;tma&#x0364;ßi-<lb/>
ge Handgriffe und Anwei&#x017F;ung der vier-<lb/>
fachen</hi> F<hi rendition="#fr">ortification/ nach welcher heu-<lb/>
te zu</hi> T<hi rendition="#fr">age die Fe&#x017F;tnngen in Europa er-<lb/>
bauet zu werden pflegen</hi> (Franckf. 1689 in<lb/>
4. 16. Bog. <hi rendition="#aq">Tabb. XXX)</hi> i&#x017F;t wegen &#x017F;einer ar-<lb/>
tigen Manieren die Fe&#x017F;tungen zu zeichnen/<lb/>
und der Be&#x017F;chreibung des wu&#x0364;rcklichen<lb/>
Baues der Fe&#x017F;tung mit Fleiß zu le&#x017F;en. Jn<lb/>
&#x017F;einem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Speculo Artis Muniendi</hi></hi> oder <hi rendition="#fr">hel-<lb/>
leuchtendem</hi> F<hi rendition="#fr">ortifications-Spiegel</hi><lb/>
(Leipzig 1694 in 4. 17 Bog. <hi rendition="#aq">Tabb. XXXI).</hi><lb/>
hat er gleichfals be&#x017F;ondere <hi rendition="#aq">Con&#x017F;tructiones</hi><lb/>
und be&#x017F;chr ibet einige vornehme Fe&#x017F;tungen<lb/>
in Europa.</p><lb/>
          <p>§. 11. <hi rendition="#fr">Daniel Speckle/</hi> ein Baumei&#x017F;ter<lb/>
in Straßburg/ hat &#x017F;chon <hi rendition="#aq">A.</hi> 1589 eine <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Archi-<lb/>
tectur am</hi></hi> <hi rendition="#fr">von Fe&#x017F;tungen</hi> <hi rendition="#aq">in fol.</hi> (2 Alph.<lb/>
10 Bog. <hi rendition="#aq">Tabb. XXXVI)</hi> ausgehen la&#x017F;&#x017F;en;<lb/>
allein er hat &#x017F;o viel vortrefliche Sachen in &#x017F;ei-<lb/>
nem Wercke/ daß er noch heut zu Tage u&#x0364;ber-<lb/>
all in &#x017F;onderbahrer Hochachtung i&#x017F;t. Da-<lb/>
her hat man es auch <hi rendition="#aq">A.</hi> 1705 zu Dreßden von<lb/>
neuem <hi rendition="#aq">in fol.</hi> auflegen la&#x017F;&#x017F;en. Man findet<lb/>
viel darinnen/ &#x017F;o man anderswo vergebens<lb/>
&#x017F;uchet.</p><lb/>
          <p>§. 12. Jch ko&#x0364;nte auch noch <hi rendition="#fr">Wilhelm</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Dilichii Peribologiam</hi></hi> oder <hi rendition="#fr">Bericht von</hi><lb/>
V<hi rendition="#fr">e&#x017F;tungs-Geba&#x0364;uen</hi> anfu&#x0364;hren/ welche zu<lb/>
Franckfurt am Ma&#x0364;yn 1640 <hi rendition="#aq">in fol.</hi> gedruckt<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">wor-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[442/0476] Kurtzer Unterricht §. 10. Chriſtoph Heeres Theoria & praxis Artis muniendi, oder Kunſtmaͤßi- ge Handgriffe und Anweiſung der vier- fachen Fortification/ nach welcher heu- te zu Tage die Feſtnngen in Europa er- bauet zu werden pflegen (Franckf. 1689 in 4. 16. Bog. Tabb. XXX) iſt wegen ſeiner ar- tigen Manieren die Feſtungen zu zeichnen/ und der Beſchreibung des wuͤrcklichen Baues der Feſtung mit Fleiß zu leſen. Jn ſeinem Speculo Artis Muniendi oder hel- leuchtendem Fortifications-Spiegel (Leipzig 1694 in 4. 17 Bog. Tabb. XXXI). hat er gleichfals beſondere Conſtructiones und beſchr ibet einige vornehme Feſtungen in Europa. §. 11. Daniel Speckle/ ein Baumeiſter in Straßburg/ hat ſchon A. 1589 eine Archi- tectur am von Feſtungen in fol. (2 Alph. 10 Bog. Tabb. XXXVI) ausgehen laſſen; allein er hat ſo viel vortrefliche Sachen in ſei- nem Wercke/ daß er noch heut zu Tage uͤber- all in ſonderbahrer Hochachtung iſt. Da- her hat man es auch A. 1705 zu Dreßden von neuem in fol. auflegen laſſen. Man findet viel darinnen/ ſo man anderswo vergebens ſuchet. §. 12. Jch koͤnte auch noch Wilhelm Dilichii Peribologiam oder Bericht von Veſtungs-Gebaͤuen anfuͤhren/ welche zu Franckfurt am Maͤyn 1640 in fol. gedruckt wor-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/476
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/476>, abgerufen am 21.11.2024.