Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.von den Mathem. Schrifften. Claudii Francisci Milliet de Chales Mun-dus Mathematicus, der zum dritten mal 1690 in fol. zu Lyon in 4 Theilen (32 Alph.) auf- gelegt worden. Darinnen sind ein Tractat von den Mathematischen Schrifften) die 13 Bücher Euclidis, Sphaerica Theodosii, seine eigene Sectiones Conicae, die Arithmetick/ Trigonometrie/ Algebra/ Geometria pra- ctica, Mechanick/ Statick/ Geographie/ Magnetologie/ Baukunst/ Zimmerkunst/ Steinhauerkunst/ Fortification/ Hydrosta- tick/ ein Tractat von den Qvellen und Flüs- sen/ Hydraulick/ Schiffkunst/ Optick/ Per- spectiv/ Catoptrick/ Dioptrick/ Music/ Py- rotechmie/ ein Tractat vom Astrolabio, Gnomonick/ die Astronomie/ mit seinen calcu- lirten Tabellen/ Astrologie/ ein Tractat von den Meteoris und einer von dem Calender. Jn der Algebra behält er des Vietae Rech- nung/ und appliciret sie nicht auf die Geo- metrie. Die Baukunst tauget nichts. Die übrigen Disciplinen sind alle gar wohl durch tractiret/ nur daß er in einigen allzusehr un- terweilen auf Nebenwege ausschweiffet. Er hat die alten Sachen gar fleißig und deutlich zusammen getragen/ und behält zur Zeit den Preiß für allen Cursibus. §. 7. Unter den Lexicis Mathematicis Alph. H h 5
von den Mathem. Schrifften. Claudii Franciſci Milliet de Chales Mun-dus Mathematicus, der zum dritten mal 1690 in fol. zu Lyon in 4 Theilen (32 Alph.) auf- gelegt worden. Darinnen ſind ein Tractat von den Mathematiſchen Schrifften) die 13 Buͤcher Euclidis, Sphærica Theodoſii, ſeine eigene Sectiones Conicæ, die Arithmetick/ Trigonometrie/ Algebra/ Geometria pra- ctica, Mechanick/ Statick/ Geographie/ Magnetologie/ Baukunſt/ Zimmerkunſt/ Steinhauerkunſt/ Fortification/ Hydroſta- tick/ ein Tractat von den Qvellen und Fluͤſ- ſen/ Hydraulick/ Schiffkunſt/ Optick/ Per- ſpectiv/ Catoptrick/ Dioptrick/ Muſic/ Py- rotechmie/ ein Tractat vom Aſtrolabio, Gnomonick/ die Aſtronomie/ mit ſeinen calcu- lirten Tabellen/ Aſtrologie/ ein Tractat von den Meteoris und einer von dem Calender. Jn der Algebra behaͤlt er des Vietæ Rech- nung/ und appliciret ſie nicht auf die Geo- metrie. Die Baukunſt tauget nichts. Die uͤbrigen Diſciplinen ſind alle gar wohl durch tractiret/ nur daß er in einigen allzuſehr un- terweilen auf Nebenwege ausſchweiffet. Er hat die alten Sachen gar fleißig und deutlich zuſammen getragen/ und behaͤlt zur Zeit den Preiß fuͤr allen Curſibus. §. 7. Unter den Lexicis Mathematicis Alph. H h 5
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von den Mathem. Schrifften.
Claudii Franciſci Milliet de Chales Mun-
dus Mathematicus, der zum dritten mal 1690
in fol. zu Lyon in 4 Theilen (32 Alph.) auf-
gelegt worden. Darinnen ſind ein Tractat
von den Mathematiſchen Schrifften) die 13
Buͤcher Euclidis, Sphærica Theodoſii, ſeine
eigene Sectiones Conicæ, die Arithmetick/
Trigonometrie/ Algebra/ Geometria pra-
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Magnetologie/ Baukunſt/ Zimmerkunſt/
Steinhauerkunſt/ Fortification/ Hydroſta-
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ſen/ Hydraulick/ Schiffkunſt/ Optick/ Per-
ſpectiv/ Catoptrick/ Dioptrick/ Muſic/ Py-
rotechmie/ ein Tractat vom Aſtrolabio,
Gnomonick/ die Aſtronomie/ mit ſeinen calcu-
lirten Tabellen/ Aſtrologie/ ein Tractat von
den Meteoris und einer von dem Calender.
Jn der Algebra behaͤlt er des Vietæ Rech-
nung/ und appliciret ſie nicht auf die Geo-
metrie. Die Baukunſt tauget nichts. Die
uͤbrigen Diſciplinen ſind alle gar wohl durch
tractiret/ nur daß er in einigen allzuſehr un-
terweilen auf Nebenwege ausſchweiffet. Er
hat die alten Sachen gar fleißig und deutlich
zuſammen getragen/ und behaͤlt zur Zeit den
Preiß fuͤr allen Curſibus.
§. 7. Unter den Lexicis Mathematicis
æſtimiret man des Ozanam Dictionaire de
Mathematique (Amſt. 1691 in Reg. 4. 4
Alph.
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