Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764.Auflösung der Schwierigkeiten, der vierten Figur noch eben dieselben sind, die sichwieder als völlig nunmehr getrennte und mehr ge- theilte kleinere Jnseln in der 8ten und 10ten Fi- gur bey a. zeigen, und daß hingegen die Zwischen- räume b. in der vierten Figur eben dieselbe Zwi- schenräume sind, die sich wiederum bey b. in der achten und zehnten Figur, nur wegen der stär- kern Theilung der Jnseln, kleiner, in größerer Menge, und mehr geordnet zeigen. Daß aber dieses nun schon die würklichen Anfänge der Ge- fäße sind, das ist daraus klar genug, weil man in diesen Zwischenräumen, wie ich solches auch in der 10ten Figur vorgestellt, und in deren Er- klärung angezeigt habe, die Blutkügelchen schon häufig springen sieht. Eben so kann man auch den allmähligen Uebergang der area in der ersten Figur, in die aream der vierten Figur durch fleis- sige Beobachtungen wahrnehmen. An dieser Formation der Gefäße ist nun also vors erste nicht zu zweifeln. Nunmehro aber frage ich, was hat diese was
Aufloͤſung der Schwierigkeiten, der vierten Figur noch eben dieſelben ſind, die ſichwieder als voͤllig nunmehr getrennte und mehr ge- theilte kleinere Jnſeln in der 8ten und 10ten Fi- gur bey a. zeigen, und daß hingegen die Zwiſchen- raͤume b. in der vierten Figur eben dieſelbe Zwi- ſchenraͤume ſind, die ſich wiederum bey b. in der achten und zehnten Figur, nur wegen der ſtaͤr- kern Theilung der Jnſeln, kleiner, in groͤßerer Menge, und mehr geordnet zeigen. Daß aber dieſes nun ſchon die wuͤrklichen Anfaͤnge der Ge- faͤße ſind, das iſt daraus klar genug, weil man in dieſen Zwiſchenraͤumen, wie ich ſolches auch in der 10ten Figur vorgeſtellt, und in deren Er- klaͤrung angezeigt habe, die Blutkuͤgelchen ſchon haͤufig ſpringen ſieht. Eben ſo kann man auch den allmaͤhligen Uebergang der area in der erſten Figur, in die aream der vierten Figur durch fleiſ- ſige Beobachtungen wahrnehmen. An dieſer Formation der Gefaͤße iſt nun alſo vors erſte nicht zu zweifeln. Nunmehro aber frage ich, was hat dieſe was
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Aufloͤſung der Schwierigkeiten,
der vierten Figur noch eben dieſelben ſind, die ſich
wieder als voͤllig nunmehr getrennte und mehr ge-
theilte kleinere Jnſeln in der 8ten und 10ten Fi-
gur bey a. zeigen, und daß hingegen die Zwiſchen-
raͤume b. in der vierten Figur eben dieſelbe Zwi-
ſchenraͤume ſind, die ſich wiederum bey b. in der
achten und zehnten Figur, nur wegen der ſtaͤr-
kern Theilung der Jnſeln, kleiner, in groͤßerer
Menge, und mehr geordnet zeigen. Daß aber
dieſes nun ſchon die wuͤrklichen Anfaͤnge der Ge-
faͤße ſind, das iſt daraus klar genug, weil man
in dieſen Zwiſchenraͤumen, wie ich ſolches auch
in der 10ten Figur vorgeſtellt, und in deren Er-
klaͤrung angezeigt habe, die Blutkuͤgelchen ſchon
haͤufig ſpringen ſieht. Eben ſo kann man auch
den allmaͤhligen Uebergang der area in der erſten
Figur, in die aream der vierten Figur durch fleiſ-
ſige Beobachtungen wahrnehmen. An dieſer
Formation der Gefaͤße iſt nun alſo vors erſte nicht
zu zweifeln.
Nunmehro aber frage ich, was hat dieſe
durch die Aufloͤſung gleichſam zerrißene area in
der vierten Figur fuͤr Aehnlichkeit mit den ſchoͤnen,
ordentlichen, netzfoͤrmigen Nebelgefaͤßen, die in
den letzten Tagen der Jncubation in der area aus-
gebreitet ſind? und ich frage, ob man dieſe durch
die Aufloͤſung der koͤrnigten Materie, woraus die
area beſteht, geſchehene Zerreiſſung derſelben, Ge-
faͤße nennen koͤnne? Da wir die Formation der
Gefaͤße wiſſen, ſo will ich einmahl beſtimmen,
was
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