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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784.

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Herr! gieb mir Wachsamkeit;
Den Rest der Lebenszeit
Wohl anzuwenden:
Daß nun michs keinen Tag
Hinfort gerenen mag
Jhn zu vollenden!
Einst, wenn mein Abend winkt,
Mein müdes Auge sinkt,
Mich Nacht der Zeiten
Umhüllt; erleuchte mir
Des Todes Bahn! Zu dir
Wird sie mich leiten.
Kein Abend unterbricht
Des hellern Tages Licht:
Dort läuft die Sonne
Nicht mehr die Bahn der Zeit;
Jhr Ziel ist Ewigkeit:
Jhr Aufgang, Wonne. Amen.


Herr! gieb mir Wachſamkeit;
Den Reſt der Lebenszeit
Wohl anzuwenden:
Daß nun michs keinen Tag
Hinfort gerenen mag
Jhn zu vollenden!
Einſt, wenn mein Abend winkt,
Mein müdes Auge ſinkt,
Mich Nacht der Zeiten
Umhüllt; erleuchte mir
Des Todes Bahn! Zu dir
Wird ſie mich leiten.
Kein Abend unterbricht
Des hellern Tages Licht:
Dort läuft die Sonne
Nicht mehr die Bahn der Zeit;
Jhr Ziel iſt Ewigkeit:
Jhr Aufgang, Wonne. Amen.

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[368/0420] Herr! gieb mir Wachſamkeit; Den Reſt der Lebenszeit Wohl anzuwenden: Daß nun michs keinen Tag Hinfort gerenen mag Jhn zu vollenden! Einſt, wenn mein Abend winkt, Mein müdes Auge ſinkt, Mich Nacht der Zeiten Umhüllt; erleuchte mir Des Todes Bahn! Zu dir Wird ſie mich leiten. Kein Abend unterbricht Des hellern Tages Licht: Dort läuft die Sonne Nicht mehr die Bahn der Zeit; Jhr Ziel iſt Ewigkeit: Jhr Aufgang, Wonne. Amen.

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Zitationshilfe: Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/420>, abgerufen am 16.02.2025.