backen findet man ordinair vier; (2) Canini,Augen- oder Hunds-Zähne, sind zwischen den vorigen und folgenden die mittelsten, ihre Zahl ist sehr veränderlich, denn etliche haben zu beyden Seiten in iedem Kinnbacken nur einen, etliche zwey oder drey; (3) sind die Molares, oder Back-Zähne, sie sind selten unter zwölff, offt werden in iedwedem Kinnbacken zu zweyen Seiten vier oder fünff, und bisweilen in einem mehr als in dem andern gefunden; der Gebrauch der Zähne ist oben bekannt, über das können sie noch zu einer Zierde dienen, siehe auch Epistropheus.
Dens leonis, siehe Taraxacum.
Dentagra, siehe Odontalgia.
Dentalia und Entalia,Purpur- und Zahn-Schnecken: diese sind länglichte, gestreiffte, und an beyden Enden stumpffe Röhrlein: jene aber etwas länger, und an einem Ende zugespitzte Röhren, welche einige für Zähne gewisser Fische gehalten, und deßwegen ihnen solche Namen gegeben haben. Allein es sind keine Zähne, sondern dergleichen Röhrlein und Muscheln, worinnen gemeiniglich ein Wurm von solcher Grösse ge- funden wird. Es wird heut zu Tage unter diesem Namen ein ander der- gleichen Röhrlein, Buccinum genannt, oder auch andere kleine Concha Venerea, verkauffet, welche sonsten auch Otter- und Schlangen-Köpfflein genennet werden; die gantz kleinen können an statt der Perl-Mutter und der Perlen selbst gebrauchet werden. Die Entalia werden unter das gelbe Zug-Pflaster genommen.
Dentaria, Malus Henricus, Squamaria,Zahn-Wurtz, wird auf den schattichten Bergen gefunden. Die Wurtzel saubert, ist gut wider die schwere Noth und mancherley Flüsse, item Brüche und Brust- Wunden.
Dentifricium, ein Zahn-Pulver, ist ein Mittel, die Zähne weiß und fest zu machen, sie auch wider die Mundfäule zu praeserviren: wer- den aus C. C. ust. Alum. ust. pulv. rad. Ireos Cremor. i. fol. Salic. cortic. Granator. flor. Balaustior. und wann sie wohlriechend seyn sollen, mit rad. Cyper. essent. Ambr. Mosch. ol. dest. Cinnamom. lign. Rho- dii &c. bereitet, z. E.
C. C. ust.
Corall. pp. an ßij.
radic. Cyper.
Irid. an ßj.
lat. ij.
Essent.
DE
backen findet man ordinair vier; (2) Canini,Augen- oder Hunds-Zaͤhne, ſind zwiſchen den vorigen und folgenden die mittelſten, ihre Zahl iſt ſehr veraͤnderlich, denn etliche haben zu beyden Seiten in iedem Kinnbacken nur einen, etliche zwey oder drey; (3) ſind die Molares, oder Back-Zaͤhne, ſie ſind ſelten unter zwoͤlff, offt werden in iedwedem Kinnbacken zu zweyen Seiten vier oder fuͤnff, und bisweilen in einem mehr als in dem andern gefunden; der Gebrauch der Zaͤhne iſt oben bekannt, uͤber das koͤnnen ſie noch zu einer Zierde dienen, ſiehe auch Epiſtropheus.
Dens leonis, ſiehe Taraxacum.
Dentagra, ſiehe Odontalgia.
Dentalia und Entalia,Purpur- und Zahn-Schnecken: dieſe ſind laͤnglichte, geſtreiffte, und an beyden Enden ſtumpffe Roͤhrlein: jene aber etwas laͤnger, und an einem Ende zugeſpitzte Roͤhren, welche einige fuͤr Zaͤhne gewiſſer Fiſche gehalten, und deßwegen ihnen ſolche Namen gegeben haben. Allein es ſind keine Zaͤhne, ſondern dergleichen Roͤhrlein und Muſcheln, worinnen gemeiniglich ein Wurm von ſolcher Groͤſſe ge- funden wird. Es wird heut zu Tage unter dieſem Namen ein ander der- gleichen Roͤhrlein, Buccinum genannt, oder auch andere kleine Concha Venerea, verkauffet, welche ſonſten auch Otter- und Schlangen-Koͤpfflein genennet werden; die gantz kleinen koͤnnen an ſtatt der Perl-Mutter und der Perlen ſelbſt gebrauchet werden. Die Entalia werden unter das gelbe Zug-Pflaſter genommen.
Dentaria, Malus Henricus, Squamaria,Zahn-Wurtz, wird auf den ſchattichten Bergen gefunden. Die Wurtzel ſaubert, iſt gut wider die ſchwere Noth und mancherley Fluͤſſe, item Bruͤche und Bruſt- Wunden.
Dentifricium, ein Zahn-Pulver, iſt ein Mittel, die Zaͤhne weiß und feſt zu machen, ſie auch wider die Mundfaͤule zu præſerviren: wer- den aus C. C. uſt. Alum. uſt. pulv. rad. Ireos Cremor. 🜿i. fol. Salic. cortic. Granator. flor. Balauſtior. und wann ſie wohlriechend ſeyn ſollen, mit rad. Cyper. eſſent. Ambr. Moſch. ol. deſt. Cinnamom. lign. Rho- dii &c. bereitet, z. E.
℞ C. C. uſt.
Corall. pp. ā ʒij.
radic. Cyper.
Irid. ā ʒj.
🜿🜖lat. ℈ij.
Eſſent.
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DE
backen findet man ordinair vier; (2) Canini, Augen- oder Hunds-Zaͤhne,
ſind zwiſchen den vorigen und folgenden die mittelſten, ihre Zahl iſt ſehr
veraͤnderlich, denn etliche haben zu beyden Seiten in iedem Kinnbacken nur
einen, etliche zwey oder drey; (3) ſind die Molares, oder Back-Zaͤhne,
ſie ſind ſelten unter zwoͤlff, offt werden in iedwedem Kinnbacken zu zweyen
Seiten vier oder fuͤnff, und bisweilen in einem mehr als in dem andern
gefunden; der Gebrauch der Zaͤhne iſt oben bekannt, uͤber das koͤnnen ſie
noch zu einer Zierde dienen, ſiehe auch Epiſtropheus.
Dens leonis, ſiehe Taraxacum.
Dentagra, ſiehe Odontalgia.
Dentalia und Entalia, Purpur- und Zahn-Schnecken: dieſe
ſind laͤnglichte, geſtreiffte, und an beyden Enden ſtumpffe Roͤhrlein: jene
aber etwas laͤnger, und an einem Ende zugeſpitzte Roͤhren, welche einige
fuͤr Zaͤhne gewiſſer Fiſche gehalten, und deßwegen ihnen ſolche Namen
gegeben haben. Allein es ſind keine Zaͤhne, ſondern dergleichen Roͤhrlein
und Muſcheln, worinnen gemeiniglich ein Wurm von ſolcher Groͤſſe ge-
funden wird. Es wird heut zu Tage unter dieſem Namen ein ander der-
gleichen Roͤhrlein, Buccinum genannt, oder auch andere kleine Concha
Venerea, verkauffet, welche ſonſten auch Otter- und Schlangen-Koͤpfflein
genennet werden; die gantz kleinen koͤnnen an ſtatt der Perl-Mutter und
der Perlen ſelbſt gebrauchet werden. Die Entalia werden unter das gelbe
Zug-Pflaſter genommen.
Dentaria, Malus Henricus, Squamaria, Zahn-Wurtz, wird auf
den ſchattichten Bergen gefunden. Die Wurtzel ſaubert, iſt gut wider
die ſchwere Noth und mancherley Fluͤſſe, item Bruͤche und Bruſt-
Wunden.
Dentifricium, ein Zahn-Pulver, iſt ein Mittel, die Zaͤhne weiß
und feſt zu machen, ſie auch wider die Mundfaͤule zu præſerviren: wer-
den aus C. C. uſt. Alum. uſt. pulv. rad. Ireos Cremor. 🜿i. fol. Salic.
cortic. Granator. flor. Balauſtior. und wann ſie wohlriechend ſeyn ſollen,
mit rad. Cyper. eſſent. Ambr. Moſch. ol. deſt. Cinnamom. lign. Rho-
dii &c. bereitet, z. E.
℞ C. C. uſt.
Corall. pp. ā ʒij.
radic. Cyper.
Irid. ā ʒj.
🜿🜖lat. ℈ij.
Eſſent.
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/283>, abgerufen am 25.11.2024.
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