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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

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werden, daß sie gantz mürb und brocklicht werden: diesem wird mit Ab-
sorbentibus
zu Hülffe gekommen, als Corall. os Sep. mit Campher in
den Zahn gesteckt; andere loben Corall. alb. mit Electuar. Diascord.
zum Liniment gemachet; besser und sicherer aber ist, den Zahn ausge-
zogen.

Dentium Dolor, Zahn-Schmertz und Weh; darwider wird
recommandiret Caryophyll. ol. Caryophyll. ol. Camphor. nux Mosch. rad.
Pyrethr. Opium, ol. Sabin. essent. anodyn. &c.
umständlich hiervon siehe
Odontalgia.

Dentium mobilitas, das Wacklen der Zähne, darwider dienet die
tinctur. Laccae, Oliven-Lake, und das in dem Titul Dentifricium befind-
liche Mund-Wasser. Item l. Rom. ßj. in font. Lbj. solviret.

Dentium nigrities, schwartze Zähne, darwider findet man kein
besser Mittel, als crud. mit Mastich. Das oleum und spiritus Vitrioli,
ob sie gleich die Zähne weiß machen, sind gantz zu verwerffen, denn ihr
sal volatile machet die Zähne sehr mürb, daß sie nachgehends Brock-
weise abfallen. Viel Jungfrauen brauchen die Zähne weiß zu machen,
pulvis Coffee tost. oder Panis tosti; andere wollen, daß man die Zähne
des Tages einmal mit Butter schmiere.

Dentium sordities, und tophi, schmutzige und mit Weinstein
besetzte Zähne,
geben offt und vielmal zum Wacklen und Ausfallen
Gelegenheit: dahero muß man praecaviren, daß dieser Schmutz abstergi-
ret werde, und sich nicht weiter ansetze, man brauche deswegen ossa
sepiae C. C. ust. test. Ovor. panem ust. cineres Rorismarin. Tabaci,
oder
dieses Pulver:

Alumin. roch.
Mastich.
Tartar. alb.
Thuris ana q. v.
f. Pulvis.

Dentium vermis, Zahn-Wurm: Dieser ist öffters die Haupt-
Ursach der holen Zähne und des iangwierigen Zahn-Wehes. Diese
schaffet man weg, wenn man ein Suffimigium aus sem. Hyosciami be-
reitet, und den Rauch davon durch einen Trichter auf den holen Zahn
gehen lässet, dergleichen Suffimigium kan auch von fol. Nicotian. gemachet
werden. Sonsten wird auch das decoct. Absinth. Sabin. Tanacet. in
Wein gekochet, im Munde zu halten gelobet, item Ois oder li gutt. v.

oder

DE
werden, daß ſie gantz muͤrb und brocklicht werden: dieſem wird mit Ab-
ſorbentibus
zu Huͤlffe gekommen, als Corall. os Sep. mit Campher in
den Zahn geſteckt; andere loben Corall. alb. mit Electuar. Diaſcord.
zum Liniment gemachet; beſſer und ſicherer aber iſt, den Zahn ausge-
zogen.

Dentium Dolor, Zahn-Schmertz und Weh; darwider wird
recommandiret Caryophyll. ol. Caryophyll. ol. Camphor. nux Moſch. rad.
Pyrethr. Opium, ol. Sabin. eſſent. anodyn. &c.
umſtaͤndlich hiervon ſiehe
Odontalgia.

Dentium mobilitas, das Wacklen der Zaͤhne, darwider dienet die
tinctur. Laccæ, Oliven-Lake, und das in dem Titul Dentifricium befind-
liche Mund-Waſſer. Item 🜖l. Rom. ʒj. in 🜄 font. ℔j. ſolviret.

Dentium nigrities, ſchwartze Zaͤhne, darwider findet man kein
beſſer Mittel, als 🜿 crud. mit Maſtich. Das oleum und ſpiritus Vitrioli,
ob ſie gleich die Zaͤhne weiß machen, ſind gantz zu verwerffen, denn ihr
ſal volatile machet die Zaͤhne ſehr muͤrb, daß ſie nachgehends Brock-
weiſe abfallen. Viel Jungfrauen brauchen die Zaͤhne weiß zu machen,
pulvis Coffée toſt. oder Panis toſti; andere wollen, daß man die Zaͤhne
des Tages einmal mit Butter ſchmiere.

Dentium ſordities, und tophi, ſchmutzige und mit Weinſtein
beſetzte Zaͤhne,
geben offt und vielmal zum Wacklen und Ausfallen
Gelegenheit: dahero muß man præcaviren, daß dieſer Schmutz abſtergi-
ret werde, und ſich nicht weiter anſetze, man brauche deswegen oſſa
ſepiæ C. C. uſt. teſt. Ovor. panem uſt. cineres Rorismarin. Tabaci,
oder
dieſes Pulver:

℞ Alumin. roch.
Maſtich.
Tartar. alb.
Thuris ana q. v.
f. Pulvis.

Dentium vermis, Zahn-Wurm: Dieſer iſt oͤffters die Haupt-
Urſach der holen Zaͤhne und des iangwierigen Zahn-Wehes. Dieſe
ſchaffet man weg, wenn man ein Suffimigium aus ſem. Hyoſciami be-
reitet, und den Rauch davon durch einen Trichter auf den holen Zahn
gehen laͤſſet, dergleichen Suffimigium kan auch von fol. Nicotian. gemachet
werden. Sonſten wird auch das decoct. Abſinth. Sabin. Tanacet. in
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[274/0286] DE werden, daß ſie gantz muͤrb und brocklicht werden: dieſem wird mit Ab- ſorbentibus zu Huͤlffe gekommen, als Corall. os Sep. mit Campher in den Zahn geſteckt; andere loben Corall. alb. mit Electuar. Diaſcord. zum Liniment gemachet; beſſer und ſicherer aber iſt, den Zahn ausge- zogen. Dentium Dolor, Zahn-Schmertz und Weh; darwider wird recommandiret Caryophyll. ol. Caryophyll. ol. Camphor. nux Moſch. rad. Pyrethr. Opium, ol. Sabin. eſſent. anodyn. &c. umſtaͤndlich hiervon ſiehe Odontalgia. Dentium mobilitas, das Wacklen der Zaͤhne, darwider dienet die tinctur. Laccæ, Oliven-Lake, und das in dem Titul Dentifricium befind- liche Mund-Waſſer. Item 🜖l. Rom. ʒj. in 🜄 font. ℔j. ſolviret. Dentium nigrities, ſchwartze Zaͤhne, darwider findet man kein beſſer Mittel, als 🜿 crud. mit Maſtich. Das oleum und ſpiritus Vitrioli, ob ſie gleich die Zaͤhne weiß machen, ſind gantz zu verwerffen, denn ihr ſal volatile machet die Zaͤhne ſehr muͤrb, daß ſie nachgehends Brock- weiſe abfallen. Viel Jungfrauen brauchen die Zaͤhne weiß zu machen, pulvis Coffée toſt. oder Panis toſti; andere wollen, daß man die Zaͤhne des Tages einmal mit Butter ſchmiere. Dentium ſordities, und tophi, ſchmutzige und mit Weinſtein beſetzte Zaͤhne, geben offt und vielmal zum Wacklen und Ausfallen Gelegenheit: dahero muß man præcaviren, daß dieſer Schmutz abſtergi- ret werde, und ſich nicht weiter anſetze, man brauche deswegen oſſa ſepiæ C. C. uſt. teſt. Ovor. panem uſt. cineres Rorismarin. Tabaci, oder dieſes Pulver: ℞ Alumin. roch. Maſtich. Tartar. alb. Thuris ana q. v. f. Pulvis. Dentium vermis, Zahn-Wurm: Dieſer iſt oͤffters die Haupt- Urſach der holen Zaͤhne und des iangwierigen Zahn-Wehes. Dieſe ſchaffet man weg, wenn man ein Suffimigium aus ſem. Hyoſciami be- reitet, und den Rauch davon durch einen Trichter auf den holen Zahn gehen laͤſſet, dergleichen Suffimigium kan auch von fol. Nicotian. gemachet werden. Sonſten wird auch das decoct. Abſinth. Sabin. Tanacet. in Wein gekochet, im Munde zu halten gelobet, item Ω🜍is oder 🜖li gutt. v. oder

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Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 274. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/286>, abgerufen am 25.11.2024.