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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

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Glandula maxillaris interna, die innere Backen-Drüse.

Glandulae miliares, die kleinen Hirsen-ähnlichen Drüsen der
Haut,
welche die Feuchtigkeit absondern, und den Schweiß befordern.

Glandulae palati, die Gaum-Drüsen.

parotides, die Ohren-Drüsen, sind die vornehmsten un-
ter den Speichel-Drüsen.

Glandula pinealis, die Zirbel-Drüse im Gehirn.

pituitaria, die Schleim-Drüse.

renales, Renes succenturiati, Glandulae ad plexum, Ca-
psulae atrabiliariae, Receptacula renalia, Renunculi, die Neben-Nieren,
sind drüslichte Theile, welche zwischen den Nieren und dem Blut- und
Puls-Ader-Stamm, über den aussaugenden liegen, sind inwendig hol, und
haben gemeiniglich eine schwartze Materiam in sich: in der Frucht, oder
jungen Kindern, sind sie fast so groß wie die Nieren, werden aber immer
kleiner, und schwinden.

Glandulae sublinguales, die unter der Zunge liegenden Drüsen.

Glandula Thymus, das Unterhals-Drüslein.

Glandulae thyroidaeae, sind vier Drüsen an der Lufft-Röhre, zwey
sind die so genannten Mandeln, die andern zwey sind an den Seiten
des untern Knorpels der Lufft-Röhre.

Glandulosum corpus, siehe Prostatae.

Glans, ist ein vieldeutig Wort: (1) heist es die Frucht von einem
Eichen-Baum, (2) Kröpffe, davon siehe Scrophula, (3) ein Stuhl-
Zäpffgen,
siehe Suppositorium, (4) das äusserste Theil des männlichen
Gliedes, die Eichel genannt, ist überaus empfindlich und fleischicht.

Glans Unguentaria, siehe Balanus myrepsica.

Glastum, siehe Isatis.

Glaucedo, Glaucoma, Glaucosis, heist insgemein iede Veränderung
der natürlichen Farbe des Auges in eine widernatürliche.

Glene, bedeutet eigentlich die Augen-Höle: ingleichen heist es auch
an ein und andern Beinen eine seichte, nicht gar tieffe Höle, in welche ein
ander Bein eingelencket wird: und in diesem Verstande wird es auch
Acetabulum genennet, davon oben nachzusehen.

Globulus oder Orbiculus Nasi, der Ball oder die Kugel, ist das
Ende der Nasen.

Glosso-
D d d
GL

Glandula maxillaris interna, die innere Backen-Druͤſe.

Glandulæ miliares, die kleinen Hirſen-aͤhnlichen Druͤſen der
Haut,
welche die Feuchtigkeit abſondern, und den Schweiß befordern.

Glandulæ palati, die Gaum-Druͤſen.

parotides, die Ohren-Druͤſen, ſind die vornehmſten un-
ter den Speichel-Druͤſen.

Glandula pinealis, die Zirbel-Druͤſe im Gehirn.

pituitaria, die Schleim-Druͤſe.

renales, Renes ſuccenturiati, Glandulæ ad plexum, Ca-
pſulæ atrabiliariæ, Receptacula renalia, Renunculi, die Neben-Nieren,
ſind druͤslichte Theile, welche zwiſchen den Nieren und dem Blut- und
Puls-Ader-Stamm, uͤber den ausſaugenden liegen, ſind inwendig hol, und
haben gemeiniglich eine ſchwartze Materiam in ſich: in der Frucht, oder
jungen Kindern, ſind ſie faſt ſo groß wie die Nieren, werden aber immer
kleiner, und ſchwinden.

Glandulæ ſublinguales, die unter der Zunge liegenden Druͤſen.

Glandula Thymus, das Unterhals-Druͤslein.

Glandulæ thyroidææ, ſind vier Druͤſen an der Lufft-Roͤhre, zwey
ſind die ſo genannten Mandeln, die andern zwey ſind an den Seiten
des untern Knorpels der Lufft-Roͤhre.

Glanduloſum corpus, ſiehe Proſtatæ.

Glans, iſt ein vieldeutig Wort: (1) heiſt es die Frucht von einem
Eichen-Baum, (2) Kroͤpffe, davon ſiehe Scrophula, (3) ein Stuhl-
Zaͤpffgen,
ſiehe Suppoſitorium, (4) das aͤuſſerſte Theil des maͤnnlichen
Gliedes, die Eichel genannt, iſt uͤberaus empfindlich und fleiſchicht.

Glans Unguentaria, ſiehe Balanus myrepſica.

Glaſtum, ſiehe Iſatis.

Glaucedo, Glaucoma, Glaucoſis, heiſt insgemein iede Veraͤnderung
der natuͤrlichen Farbe des Auges in eine widernatuͤrliche.

Glene, bedeutet eigentlich die Augen-Hoͤle: ingleichen heiſt es auch
an ein und andern Beinen eine ſeichte, nicht gar tieffe Hoͤle, in welche ein
ander Bein eingelencket wird: und in dieſem Verſtande wird es auch
Acetabulum genennet, davon oben nachzuſehen.

Globulus oder Orbiculus Naſi, der Ball oder die Kugel, iſt das
Ende der Naſen.

Gloſſo-
D d d
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[393/0405] GL Glandula maxillaris interna, die innere Backen-Druͤſe. Glandulæ miliares, die kleinen Hirſen-aͤhnlichen Druͤſen der Haut, welche die Feuchtigkeit abſondern, und den Schweiß befordern. Glandulæ palati, die Gaum-Druͤſen. parotides, die Ohren-Druͤſen, ſind die vornehmſten un- ter den Speichel-Druͤſen. Glandula pinealis, die Zirbel-Druͤſe im Gehirn. pituitaria, die Schleim-Druͤſe. renales, Renes ſuccenturiati, Glandulæ ad plexum, Ca- pſulæ atrabiliariæ, Receptacula renalia, Renunculi, die Neben-Nieren, ſind druͤslichte Theile, welche zwiſchen den Nieren und dem Blut- und Puls-Ader-Stamm, uͤber den ausſaugenden liegen, ſind inwendig hol, und haben gemeiniglich eine ſchwartze Materiam in ſich: in der Frucht, oder jungen Kindern, ſind ſie faſt ſo groß wie die Nieren, werden aber immer kleiner, und ſchwinden. Glandulæ ſublinguales, die unter der Zunge liegenden Druͤſen. Glandula Thymus, das Unterhals-Druͤslein. Glandulæ thyroidææ, ſind vier Druͤſen an der Lufft-Roͤhre, zwey ſind die ſo genannten Mandeln, die andern zwey ſind an den Seiten des untern Knorpels der Lufft-Roͤhre. Glanduloſum corpus, ſiehe Proſtatæ. Glans, iſt ein vieldeutig Wort: (1) heiſt es die Frucht von einem Eichen-Baum, (2) Kroͤpffe, davon ſiehe Scrophula, (3) ein Stuhl- Zaͤpffgen, ſiehe Suppoſitorium, (4) das aͤuſſerſte Theil des maͤnnlichen Gliedes, die Eichel genannt, iſt uͤberaus empfindlich und fleiſchicht. Glans Unguentaria, ſiehe Balanus myrepſica. Glaſtum, ſiehe Iſatis. Glaucedo, Glaucoma, Glaucoſis, heiſt insgemein iede Veraͤnderung der natuͤrlichen Farbe des Auges in eine widernatuͤrliche. Glene, bedeutet eigentlich die Augen-Hoͤle: ingleichen heiſt es auch an ein und andern Beinen eine ſeichte, nicht gar tieffe Hoͤle, in welche ein ander Bein eingelencket wird: und in dieſem Verſtande wird es auch Acetabulum genennet, davon oben nachzuſehen. Globulus oder Orbiculus Naſi, der Ball oder die Kugel, iſt das Ende der Naſen. Gloſſo- D d d

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Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/405>, abgerufen am 21.11.2024.