Alteratio, iede Aenderung, wenn entweder eine Kranckheit ab- oder zunimmt, wenn unser Leib und Spiritus, auch die Säffte durch Er- schrecken, Furcht oder Zorn etc. in eine unnatürliche Bewegung gebracht werden, und dann saget man: Er hat sich sehr alteriret. Blancard im Lexico nennet es auch eine Blutreinigung oder Expurgation durch Ader- lassen und purgiren: Fallopius verstehet hierunter die Verletzung, und macht drey Sorten der Veränderung, (1) die gar nicht verletzet, und nur die Haut schwärtzet, (2) so der Natur gantz zuwider, und auch die Haut verletzt, (3) welche sich gegen dieselbe beyde mittelmäßig verhält, nach Be- schaffenheit der Sachen.
Althaea AEgyptiaca, siehe Abel-Mosch.
Althaea, Bismalva, Malvaviscus,Althee, Eibischwurtz, Heil- wurtz, wächst gern an fetten und feuchten Oertern, blühet im Julio und Augusto. Die Wurtzel und Blätter laxiren, zertheilen, mildern die Schärffe, treiben gelinden Schweiß, lindern die Schmertzen: die Wur- tzel mit Zimmet in Wasser gekochet, treibet die Affter-Bürde, reiniget die Mutter nach der Geburth; äusserlich zerstossen und mit ein wenig Zucker vermischet auf die Wartzen gestrichen, heilet derselben Ritzen: hievon ist praeparirt destillat. Mucilago, Syrupus und Ungventum simplex und compositum.
Aludel, Alutel, ein Sublimir-Gefäß.
Alvearium, Alveolus, die Höle in dem Ohr, bey dem Gehörgang, wo sich der Unflath der Ohren, oder Ohren-Schmaltz zu setzen pfleget.
Alveoli, die Löcher in den Kiefern, in welchen die Zähne stecken, werden auch Sinus oder Fossae genannt.
Alumen catinum, ist Weid-Asche; siehe Cinis infectorius, und Sal alcali.
Alumen faecum,Trusen-Asche, wird von Wein-Hefen gebrannt, und zu einem scharffen Saltz calciniret.
Alumen plumosum,Federweiß, wird von dem Valentini für ein recht natürlich Allaun gehalten: es ist von dessen Gebrauch und Nutzen bis dato wenig zu lesen, mochte aber wohl mit dem gemeinen Allaun in vielen überein kommen, weil sie fast einerley Geschmack haben.
Alteratio, iede Aenderung, wenn entweder eine Kranckheit ab- oder zunimmt, wenn unſer Leib und Spiritus, auch die Saͤffte durch Er- ſchrecken, Furcht oder Zorn ꝛc. in eine unnatuͤrliche Bewegung gebracht werden, und dann ſaget man: Er hat ſich ſehr alteriret. Blancard im Lexico nennet es auch eine Blutreinigung oder Expurgation durch Ader- laſſen und purgiren: Fallopius verſtehet hierunter die Verletzung, und macht drey Sorten der Veraͤnderung, (1) die gar nicht verletzet, und nur die Haut ſchwaͤrtzet, (2) ſo der Natur gantz zuwider, und auch die Haut verletzt, (3) welche ſich gegen dieſelbe beyde mittelmaͤßig verhaͤlt, nach Be- ſchaffenheit der Sachen.
Althæa Ægyptiaca, ſiehe Abel-Moſch.
Althæa, Bismalva, Malvaviſcus,Althee, Eibiſchwurtz, Heil- wurtz, waͤchſt gern an fetten und feuchten Oertern, bluͤhet im Julio und Auguſto. Die Wurtzel und Blaͤtter laxiren, zertheilen, mildern die Schaͤrffe, treiben gelinden Schweiß, lindern die Schmertzen: die Wur- tzel mit Zimmet in Waſſer gekochet, treibet die Affter-Buͤrde, reiniget die Mutter nach der Geburth; aͤuſſerlich zerſtoſſen und mit ein wenig Zucker vermiſchet auf die Wartzen geſtrichen, heilet derſelben Ritzen: hievon iſt præparirt 🜄 deſtillat. Mucilago, Syrupus und Ungventum ſimplex und compoſitum.
Aludel, Alutel, ein Sublimir-Gefaͤß.
Alvearium, Alveolus, die Hoͤle in dem Ohr, bey dem Gehoͤrgang, wo ſich der Unflath der Ohren, oder Ohren-Schmaltz zu ſetzen pfleget.
Alveoli, die Loͤcher in den Kiefern, in welchen die Zaͤhne ſtecken, werden auch Sinus oder Foſſæ genannt.
Alumen catinum, iſt Weid-Aſche; ſiehe Cinis infectorius, und Sal alcali.
Alumen fæcum,Truſen-Aſche, wird von Wein-Hefen gebrannt, und zu einem ſcharffen Saltz calciniret.
Alumen plumoſum,Federweiß, wird von dem Valentini fuͤr ein recht natuͤrlich Allaun gehalten: es iſt von deſſen Gebrauch und Nutzen bis dato wenig zu leſen, mochte aber wohl mit dem gemeinen Allaun in vielen uͤberein kommen, weil ſie faſt einerley Geſchmack haben.
Alumen
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Pulveres, Extracta, Eſſentiæ, Elixiria, Tincturæ &c. (5) Anodyna, als
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Alteratio, iede Aenderung, wenn entweder eine Kranckheit ab-
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werden, und dann ſaget man: Er hat ſich ſehr alteriret. Blancard im
Lexico nennet es auch eine Blutreinigung oder Expurgation durch Ader-
laſſen und purgiren: Fallopius verſtehet hierunter die Verletzung, und
macht drey Sorten der Veraͤnderung, (1) die gar nicht verletzet, und nur
die Haut ſchwaͤrtzet, (2) ſo der Natur gantz zuwider, und auch die Haut
verletzt, (3) welche ſich gegen dieſelbe beyde mittelmaͤßig verhaͤlt, nach Be-
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Althæa Ægyptiaca, ſiehe Abel-Moſch.
Althæa, Bismalva, Malvaviſcus, Althee, Eibiſchwurtz, Heil-
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Mutter nach der Geburth; aͤuſſerlich zerſtoſſen und mit ein wenig Zucker
vermiſchet auf die Wartzen geſtrichen, heilet derſelben Ritzen: hievon
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Aludel, Alutel, ein Sublimir-Gefaͤß.
Alvearium, Alveolus, die Hoͤle in dem Ohr, bey dem Gehoͤrgang,
wo ſich der Unflath der Ohren, oder Ohren-Schmaltz zu ſetzen pfleget.
Alveoli, die Loͤcher in den Kiefern, in welchen die Zaͤhne ſtecken,
werden auch Sinus oder Foſſæ genannt.
Alumen catinum, iſt Weid-Aſche; ſiehe Cinis infectorius, und
Sal alcali.
Alumen fæcum, Truſen-Aſche, wird von Wein-Hefen gebrannt,
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Alumen plumoſum, Federweiß, wird von dem Valentini fuͤr ein
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vielen uͤberein kommen, weil ſie faſt einerley Geſchmack haben.
Alumen
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/44>, abgerufen am 09.11.2024.
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