absorbiret, das viscidum resolviret, sondern auch die Flatus discutiret, und die Hartleibigkeit öffnet:
pulv. sem. Anisi.
Foenicul.
radic. Galang.
Zedoar.
flav. cortic. Citri ana ß.
fol. Senn. s. st.
Cremor. ri ana j.
f. Pulvis.
Zum äusserlichen Gebrauch nützen alle Magen-Pflaster, Oele, Linimenta und Balsame etc. Als Emplastr. de Tacamahac. de crust. Panis, carmi- nans Sylvii, ein Liniment aus ol. Cort. Aurant. Palm. Cappar. Chamom. Aneth. &c. Es können auch Säcklein aus herb. Alth. Atriplic. Malv. flor. Sambuc. Chamomill. Verbasc. Scord. Rosmar. Salv. Marrub. summi- tat. Aneth. Anisi, Foenicul. sem. Foen. graec. Carvi, Cumin. bacc. Juniper. Laur. &c. in aqua ferrar. gekochet, und warm appliciret werden.
Hypochyma, siehe Cataracta.
Hypochondrium, die Weiche, oder das Weiche der Seiten, sind des obern Schmeer-Bauchs Seiten-Theile, werden in das rechte und lincke getheilet.
Hypocistis, ist ein dicker, schwartzer und etwas hartzigter Safft, ei- nes herben, sauren und zusammenziehenden Geschmacks, wird meistens aus der Provintz Languedoc, in Franckreich, heraus gebracht. Das Ge- wächs, wovon er herrühret, bestehet aus kleinen Sprößlein, so unten aus der Wurtzel eines kleinen Sträuchleins, Cistus genannt, hervor sprossen. Der beste Safft muß dick, dicht, gläntzend, schwartz, recht anhaltend- und zusammenziehender Krafft seyn. Wird wider alle Bauch-Blut- und Mutter-Flüsse, übermäßiges Brechen, Blut-Speyen etc. gebrauchet.
Hypodermis, Hypoderis, bedeuten eben so viel, als Epidermis, da- von an gehörigem Ort.
Hypogastrium, der Unter-Schmeer-Bauch, ist das gantze Theil unter dem Nabel.
Hypoglossis, Hypoglossium, der unterste Theil der Zungen, welches in dem Kiefer hänget.
Hypoglossum, siehe Uvularia.
Hypophorae, tieffe und fistulöse Schäden.
Hypo-
HY
abſorbiret, das viſcidum reſolviret, ſondern auch die Flatus diſcutiret, und die Hartleibigkeit oͤffnet:
℞ pulv. ſem. Aniſi.
Fœnicul.
radic. Galang.
Zedoar.
flav. cortic. Citri ana ℥ß.
fol. Senn. ſ. ſt.
Cremor. 🜿ri ana ℥j.
f. Pulvis.
Zum aͤuſſerlichen Gebrauch nuͤtzen alle Magen-Pflaſter, Oele, Linimenta und Balſame ꝛc. Als Emplaſtr. de Tacamahac. de cruſt. Panis, carmi- nans Sylvii, ein Liniment aus ol. Cort. Aurant. Palm. Cappar. Chamom. Aneth. &c. Es koͤnnen auch Saͤcklein aus herb. Alth. Atriplic. Malv. flor. Sambuc. Chamomill. Verbaſc. Scord. Roſmar. Salv. Marrub. ſummi- tat. Aneth. Aniſi, Fœnicul. ſem. Fœn. græc. Carvi, Cumin. bacc. Juniper. Laur. &c. in aqua ferrar. gekochet, und warm appliciret werden.
Hypochyma, ſiehe Cataracta.
Hypochondrium, die Weiche, oder das Weiche der Seiten, ſind des obern Schmeer-Bauchs Seiten-Theile, werden in das rechte und lincke getheilet.
Hypociſtis, iſt ein dicker, ſchwartzer und etwas hartzigter Safft, ei- nes herben, ſauren und zuſammenziehenden Geſchmacks, wird meiſtens aus der Provintz Languedoc, in Franckreich, heraus gebracht. Das Ge- waͤchs, wovon er herruͤhret, beſtehet aus kleinen Sproͤßlein, ſo unten aus der Wurtzel eines kleinen Straͤuchleins, Ciſtus genannt, hervor ſproſſen. Der beſte Safft muß dick, dicht, glaͤntzend, ſchwartz, recht anhaltend- und zuſammenziehender Krafft ſeyn. Wird wider alle Bauch-Blut- und Mutter-Fluͤſſe, uͤbermaͤßiges Brechen, Blut-Speyen ꝛc. gebrauchet.
Hypodermis, Hypoderis, bedeuten eben ſo viel, als Epidermis, da- von an gehoͤrigem Ort.
Hypogaſtrium, der Unter-Schmeer-Bauch, iſt das gantze Theil unter dem Nabel.
Hypogloſſis, Hypogloſſium, der unterſte Theil der Zungen, welches in dem Kiefer haͤnget.
Hypogloſſum, ſiehe Uvularia.
Hypophoræ, tieffe und fiſtuloͤſe Schaͤden.
Hypo-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0450"n="438"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq"><hirendition="#b"><hirendition="#g">HY</hi></hi></hi></fw><lb/><hirendition="#aq">abſorbi</hi>ret, das <hirendition="#aq">viſcidum reſolvi</hi>ret, ſondern auch die <hirendition="#aq">Flatus diſcuti</hi>ret, und<lb/>
die Hartleibigkeit oͤffnet:</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">℞ pulv. ſem. Aniſi.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Fœnicul.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">radic. Galang.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Zedoar.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">flav. cortic. Citri ana ℥<hirendition="#i">ß.</hi></hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">fol. Senn. ſ. ſt.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">Cremor. 🜿ri ana ℥j.</hi></item><lb/><item><hirendition="#aq">f. Pulvis.</hi></item></list><lb/><p>Zum aͤuſſerlichen Gebrauch nuͤtzen alle Magen-Pflaſter, Oele, <hirendition="#aq">Linimenta</hi><lb/>
und Balſame ꝛc. Als <hirendition="#aq">Emplaſtr. de Tacamahac. de cruſt. Panis, carmi-<lb/>
nans <hirendition="#i">Sylvii</hi>,</hi> ein <hirendition="#aq">Liniment</hi> aus <hirendition="#aq">ol. Cort. Aurant. Palm. Cappar. Chamom.<lb/>
Aneth. &c.</hi> Es koͤnnen auch Saͤcklein aus <hirendition="#aq">herb. Alth. Atriplic. Malv.<lb/>
flor. Sambuc. Chamomill. Verbaſc. Scord. Roſmar. Salv. Marrub. ſummi-<lb/>
tat. Aneth. Aniſi, Fœnicul. ſem. Fœn. græc. Carvi, Cumin. bacc. Juniper.<lb/>
Laur. &c. in aqua ferrar.</hi> gekochet, und warm <hirendition="#aq">applici</hi>ret werden.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypochyma,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Cataracta.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypochondrium,</hi> die <hirendition="#fr">Weiche,</hi> oder das <hirendition="#fr">Weiche der Seiten,</hi><lb/>ſind des obern Schmeer-Bauchs Seiten-Theile, werden in das rechte und<lb/>
lincke getheilet.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypociſtis,</hi> iſt ein dicker, ſchwartzer und etwas hartzigter Safft, ei-<lb/>
nes herben, ſauren und zuſammenziehenden Geſchmacks, wird meiſtens<lb/>
aus der Provintz <hirendition="#aq">Languedoc,</hi> in Franckreich, heraus gebracht. Das Ge-<lb/>
waͤchs, wovon er herruͤhret, beſtehet aus kleinen Sproͤßlein, ſo unten aus<lb/>
der Wurtzel eines kleinen Straͤuchleins, <hirendition="#aq">Ciſtus</hi> genannt, hervor ſproſſen.<lb/>
Der beſte Safft muß dick, dicht, glaͤntzend, ſchwartz, recht anhaltend- und<lb/>
zuſammenziehender Krafft ſeyn. Wird wider alle Bauch-Blut- und<lb/>
Mutter-Fluͤſſe, uͤbermaͤßiges Brechen, Blut-Speyen ꝛc. gebrauchet.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypodermis, Hypoderis,</hi> bedeuten eben ſo viel, als <hirendition="#aq">Epidermis,</hi> da-<lb/>
von an gehoͤrigem Ort.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypogaſtrium,</hi> der <hirendition="#fr">Unter-Schmeer-Bauch,</hi> iſt das gantze Theil<lb/>
unter dem Nabel.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypogloſſis, Hypogloſſium,</hi> der unterſte Theil der Zungen, welches<lb/>
in dem Kiefer haͤnget.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypogloſſum,</hi>ſiehe <hirendition="#aq">Uvularia.</hi></p><lb/><p><hirendition="#aq">Hypophoræ,</hi> tieffe und <hirendition="#aq">fiſtul</hi>oͤſe Schaͤden.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">Hypo-</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[438/0450]
HY
abſorbiret, das viſcidum reſolviret, ſondern auch die Flatus diſcutiret, und
die Hartleibigkeit oͤffnet:
℞ pulv. ſem. Aniſi.
Fœnicul.
radic. Galang.
Zedoar.
flav. cortic. Citri ana ℥ß.
fol. Senn. ſ. ſt.
Cremor. 🜿ri ana ℥j.
f. Pulvis.
Zum aͤuſſerlichen Gebrauch nuͤtzen alle Magen-Pflaſter, Oele, Linimenta
und Balſame ꝛc. Als Emplaſtr. de Tacamahac. de cruſt. Panis, carmi-
nans Sylvii, ein Liniment aus ol. Cort. Aurant. Palm. Cappar. Chamom.
Aneth. &c. Es koͤnnen auch Saͤcklein aus herb. Alth. Atriplic. Malv.
flor. Sambuc. Chamomill. Verbaſc. Scord. Roſmar. Salv. Marrub. ſummi-
tat. Aneth. Aniſi, Fœnicul. ſem. Fœn. græc. Carvi, Cumin. bacc. Juniper.
Laur. &c. in aqua ferrar. gekochet, und warm appliciret werden.
Hypochyma, ſiehe Cataracta.
Hypochondrium, die Weiche, oder das Weiche der Seiten,
ſind des obern Schmeer-Bauchs Seiten-Theile, werden in das rechte und
lincke getheilet.
Hypociſtis, iſt ein dicker, ſchwartzer und etwas hartzigter Safft, ei-
nes herben, ſauren und zuſammenziehenden Geſchmacks, wird meiſtens
aus der Provintz Languedoc, in Franckreich, heraus gebracht. Das Ge-
waͤchs, wovon er herruͤhret, beſtehet aus kleinen Sproͤßlein, ſo unten aus
der Wurtzel eines kleinen Straͤuchleins, Ciſtus genannt, hervor ſproſſen.
Der beſte Safft muß dick, dicht, glaͤntzend, ſchwartz, recht anhaltend- und
zuſammenziehender Krafft ſeyn. Wird wider alle Bauch-Blut- und
Mutter-Fluͤſſe, uͤbermaͤßiges Brechen, Blut-Speyen ꝛc. gebrauchet.
Hypodermis, Hypoderis, bedeuten eben ſo viel, als Epidermis, da-
von an gehoͤrigem Ort.
Hypogaſtrium, der Unter-Schmeer-Bauch, iſt das gantze Theil
unter dem Nabel.
Hypogloſſis, Hypogloſſium, der unterſte Theil der Zungen, welches
in dem Kiefer haͤnget.
Hypogloſſum, ſiehe Uvularia.
Hypophoræ, tieffe und fiſtuloͤſe Schaͤden.
Hypo-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/450>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.