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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

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zwey- oder dreymal gebähet und die Patientin ruhig gehalten werden.
Auch soll eine Räucherey aus gesaltzenen Aals-Fell oder Dachsen- und Bä-
ren-Fett, den Uterum zu befestigen, sonderliche Kräffte haben. Wenn auch
diese nicht anschlagen wollen, wie es offte zu geschehen pfleget, so brauche
Mutter-Ringe aus Helffenbein, oder Pessaria aus Wachs; glücklicher
wird die Cur gehen, so man Decocta aus lign. Sassafr. rad. Chin. und
Sarsaparill. dabey gebrauchet.

Procondyli, die Beine der Finger, die dem Metacarpio am nächsten.

Prodromus, ein Vorläuffer, oder eine Kranckheit, welche einer an-
dern zuvorkommt und selbe anzeiget.

Productio, siehe Apophysis.

Proegumena, die innerliche vorhergehende Ursach im Leibe, welche
von einer andern ihren Ursprung hat, und welche eine Kranckheit also er-
wecket, daß, wenn sie schon gehoben, die Kranckheit dennoch anhal-
ten könne.

Profluvium, insgemein ein Fluß, solcher mag nun ein Saamen-
Wasser- oder Blut-Fluß seyn.

Profundi musculi, siehe Musculi perforantes.

Proglossis, das Vorder-Theil oder Spitze der Zungen.

Prognosis, die Vorhersagung, wie der Ausgang der Kranckheit
seyn wird, dahero werden diejenigen Signa, welche der Kranckheit Aus-
gang lehren,

Prognostica, genannt.

Projectura, siehe Apophysis.

Prolabia, die äussersten hervorragenden Theile der Lippen.

Prolapsus, siehe Procidentia.

Promanus, siehe Anticheir.

Prominentiae lenticulares, heissen die Corpora striata, wovon an sei-
nem Ort zu sehen.

Pronatores musculi, werden diejenigen Mäuslein der Hand genen-
net, die den Supinatoribus entgegen gesetzt sind, und sind Musculus radü
rotundus
und quadratus.

Prophylactica, werden diejenigen Artzney-Mittel genannt, welche
bevorstehende und künfftige Kranckheiten abhalten.

Propolis, heist die dicke, braun-gelbichte und fast wie ein Styrax rie-
chende Materie, damit die Bienen alle Klunsen und Löchlein, dadurch der Tag
in ihre Stände dringen mag, aufs genaueste zu überziehen und zu verstopf-

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zwey- oder dreymal gebaͤhet und die Patientin ruhig gehalten werden.
Auch ſoll eine Raͤucherey aus geſaltzenen Aals-Fell oder Dachſen- und Baͤ-
ren-Fett, den Uterum zu befeſtigen, ſonderliche Kraͤffte haben. Wenn auch
dieſe nicht anſchlagen wollen, wie es offte zu geſchehen pfleget, ſo brauche
Mutter-Ringe aus Helffenbein, oder Peſſaria aus Wachs; gluͤcklicher
wird die Cur gehen, ſo man Decocta aus lign. Saſſafr. rad. Chin. und
Sarſaparill. dabey gebrauchet.

Procondyli, die Beine der Finger, die dem Metacarpio am naͤchſten.

Prodromus, ein Vorlaͤuffer, oder eine Kranckheit, welche einer an-
dern zuvorkommt und ſelbe anzeiget.

Productio, ſiehe Apophyſis.

Proegumena, die innerliche vorhergehende Urſach im Leibe, welche
von einer andern ihren Urſprung hat, und welche eine Kranckheit alſo er-
wecket, daß, wenn ſie ſchon gehoben, die Kranckheit dennoch anhal-
ten koͤnne.

Profluvium, insgemein ein Fluß, ſolcher mag nun ein Saamen-
Waſſer- oder Blut-Fluß ſeyn.

Profundi muſculi, ſiehe Muſculi perforantes.

Progloſſis, das Vorder-Theil oder Spitze der Zungen.

Prognoſis, die Vorherſagung, wie der Ausgang der Kranckheit
ſeyn wird, dahero werden diejenigen Signa, welche der Kranckheit Aus-
gang lehren,

Prognoſtica, genannt.

Projectura, ſiehe Apophyſis.

Prolabia, die aͤuſſerſten hervorragenden Theile der Lippen.

Prolapſus, ſiehe Procidentia.

Promanus, ſiehe Anticheir.

Prominentiæ lenticulares, heiſſen die Corpora ſtriata, wovon an ſei-
nem Ort zu ſehen.

Pronatores muſculi, werden diejenigen Maͤuslein der Hand genen-
net, die den Supinatoribus entgegen geſetzt ſind, und ſind Muſculus radü
rotundus
und quadratus.

Prophylactica, werden diejenigen Artzney-Mittel genannt, welche
bevorſtehende und kuͤnfftige Kranckheiten abhalten.

Propolis, heiſt die dicke, braun-gelbichte und faſt wie ein Styrax rie-
chende Materie, damit die Bienen alle Klunſen und Loͤchlein, dadurch der Tag
in ihre Staͤnde dringen mag, aufs genaueſte zu uͤberziehen und zu verſtopf-

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[763/0775] PR zwey- oder dreymal gebaͤhet und die Patientin ruhig gehalten werden. Auch ſoll eine Raͤucherey aus geſaltzenen Aals-Fell oder Dachſen- und Baͤ- ren-Fett, den Uterum zu befeſtigen, ſonderliche Kraͤffte haben. Wenn auch dieſe nicht anſchlagen wollen, wie es offte zu geſchehen pfleget, ſo brauche Mutter-Ringe aus Helffenbein, oder Peſſaria aus Wachs; gluͤcklicher wird die Cur gehen, ſo man Decocta aus lign. Saſſafr. rad. Chin. und Sarſaparill. dabey gebrauchet. Procondyli, die Beine der Finger, die dem Metacarpio am naͤchſten. Prodromus, ein Vorlaͤuffer, oder eine Kranckheit, welche einer an- dern zuvorkommt und ſelbe anzeiget. Productio, ſiehe Apophyſis. Proegumena, die innerliche vorhergehende Urſach im Leibe, welche von einer andern ihren Urſprung hat, und welche eine Kranckheit alſo er- wecket, daß, wenn ſie ſchon gehoben, die Kranckheit dennoch anhal- ten koͤnne. Profluvium, insgemein ein Fluß, ſolcher mag nun ein Saamen- Waſſer- oder Blut-Fluß ſeyn. Profundi muſculi, ſiehe Muſculi perforantes. Progloſſis, das Vorder-Theil oder Spitze der Zungen. Prognoſis, die Vorherſagung, wie der Ausgang der Kranckheit ſeyn wird, dahero werden diejenigen Signa, welche der Kranckheit Aus- gang lehren, Prognoſtica, genannt. Projectura, ſiehe Apophyſis. Prolabia, die aͤuſſerſten hervorragenden Theile der Lippen. Prolapſus, ſiehe Procidentia. Promanus, ſiehe Anticheir. Prominentiæ lenticulares, heiſſen die Corpora ſtriata, wovon an ſei- nem Ort zu ſehen. Pronatores muſculi, werden diejenigen Maͤuslein der Hand genen- net, die den Supinatoribus entgegen geſetzt ſind, und ſind Muſculus radü rotundus und quadratus. Prophylactica, werden diejenigen Artzney-Mittel genannt, welche bevorſtehende und kuͤnfftige Kranckheiten abhalten. Propolis, heiſt die dicke, braun-gelbichte und faſt wie ein Styrax rie- chende Materie, damit die Bienen alle Klunſen und Loͤchlein, dadurch der Tag in ihre Staͤnde dringen mag, aufs genaueſte zu uͤberziehen und zu verſtopf- fen D d d d d 2

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Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 763. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/775>, abgerufen am 25.11.2024.