Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Die einspännigen Luxus-Equipagen. Detail. Und da nun ausserdem die Abbildung mit Bezug aufDeutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig lässt, dürfte es ge- nügen, wenn wir bemerken, dass ein solcher Wagen mit einem kleinen, stämmigen aber schneidigen Cob oder Hackney be- spannt, für Park- und Landfahrten jedem anderen einspännigen Fuhrwerk vorzuziehen ist. Eine Klasse für sich unter den halbgedeckten Einspännern [Abbildung]
Fig. 103. ordentlich angenehm zu fahren, hat dieser überaus leichte WagenKleines Cabriolet. doch mehrere Nachteile, die seiner allgemeinen Verbreitung in Europa wohl immer hinderlich sein werden. Als solche sind zu bezeichnen: 1) dass bei schmutzigem Zu dem Stil eines derartigen Wagens gehört natürlich, dass Wrangel, Das Luxusfuhrwerk. 10
Die einspännigen Luxus-Equipagen. Detail. Und da nun ausserdem die Abbildung mit Bezug aufDeutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig lässt, dürfte es ge- nügen, wenn wir bemerken, dass ein solcher Wagen mit einem kleinen, stämmigen aber schneidigen Cob oder Hackney be- spannt, für Park- und Landfahrten jedem anderen einspännigen Fuhrwerk vorzuziehen ist. Eine Klasse für sich unter den halbgedeckten Einspännern [Abbildung]
Fig. 103. ordentlich angenehm zu fahren, hat dieser überaus leichte WagenKleines Cabriolet. doch mehrere Nachteile, die seiner allgemeinen Verbreitung in Europa wohl immer hinderlich sein werden. Als solche sind zu bezeichnen: 1) dass bei schmutzigem Zu dem Stil eines derartigen Wagens gehört natürlich, dass Wrangel, Das Luxusfuhrwerk. 10
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0159" n="145"/><fw place="top" type="header">Die einspännigen Luxus-Equipagen.</fw><lb/> Detail. Und da nun ausserdem die Abbildung mit Bezug auf<lb/> Deutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig lässt, dürfte es ge-<lb/> nügen, wenn wir bemerken, dass ein solcher Wagen mit einem<lb/> kleinen, stämmigen aber schneidigen Cob oder Hackney be-<lb/> spannt, für Park- und Landfahrten jedem anderen einspännigen<lb/> Fuhrwerk vorzuziehen ist.</p><lb/> <p>Eine Klasse für sich unter den halbgedeckten Einspännern<lb/> bildet der amerikanische Road Wagon (Fig. 105). Auf breiten<lb/> asphaltierten Boulevards oder macadamisierten Parkwegen ausser-<lb/><figure><head>Fig. 103.</head><p> Kleines Cabriolet.</p></figure><lb/> ordentlich angenehm zu fahren, hat dieser überaus leichte Wagen<lb/> doch mehrere Nachteile, die seiner allgemeinen Verbreitung in<lb/> Europa wohl immer hinderlich sein werden.</p><lb/> <p>Als solche sind zu bezeichnen: 1) dass bei schmutzigem<lb/> Wetter der Strassenkot in den Wagen geschleudert wird und dass<lb/> das vordere Spritzleder lächerlich niedrig ist; 2) dass der Wagen<lb/> auf einem Landwege von gewöhnlicher Breite nicht verwendet<lb/> werden kann und 3) dass der Fahrende viel zu niedrig sitzt.</p><lb/> <p>Zu dem Stil eines derartigen Wagens gehört natürlich, dass<lb/> alles den unverfälschten amerikanischen Schnitt erhält; also:<lb/> Trabergeschirr leichtester Gattung mit Oberkiefer-Aufsatzzügel<lb/> und Hinterzeug, aber ohne Scheuleder, und ferner ein ameri-<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Wrangel,</hi> Das Luxusfuhrwerk. 10</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [145/0159]
Die einspännigen Luxus-Equipagen.
Detail. Und da nun ausserdem die Abbildung mit Bezug auf
Deutlichkeit kaum etwas zu wünschen übrig lässt, dürfte es ge-
nügen, wenn wir bemerken, dass ein solcher Wagen mit einem
kleinen, stämmigen aber schneidigen Cob oder Hackney be-
spannt, für Park- und Landfahrten jedem anderen einspännigen
Fuhrwerk vorzuziehen ist.
Eine Klasse für sich unter den halbgedeckten Einspännern
bildet der amerikanische Road Wagon (Fig. 105). Auf breiten
asphaltierten Boulevards oder macadamisierten Parkwegen ausser-
[Abbildung Fig. 103. Kleines Cabriolet.]
ordentlich angenehm zu fahren, hat dieser überaus leichte Wagen
doch mehrere Nachteile, die seiner allgemeinen Verbreitung in
Europa wohl immer hinderlich sein werden.
Als solche sind zu bezeichnen: 1) dass bei schmutzigem
Wetter der Strassenkot in den Wagen geschleudert wird und dass
das vordere Spritzleder lächerlich niedrig ist; 2) dass der Wagen
auf einem Landwege von gewöhnlicher Breite nicht verwendet
werden kann und 3) dass der Fahrende viel zu niedrig sitzt.
Zu dem Stil eines derartigen Wagens gehört natürlich, dass
alles den unverfälschten amerikanischen Schnitt erhält; also:
Trabergeschirr leichtester Gattung mit Oberkiefer-Aufsatzzügel
und Hinterzeug, aber ohne Scheuleder, und ferner ein ameri-
Wrangel, Das Luxusfuhrwerk. 10
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |