Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Praktische Winke. Die Polierkette darf, wie bereits bemerkt worden, erst nach- Einen ganz besonders schönen [Abbildung]
Fig. 131. enthaltenden leinenen Beutel abreibt, bis der Seifenschaum voll-Petroleum-Ofen ständig verschwunden ist. Die Kinnketten werden in der Weise geputzt, dass man Die vernickelten oder plattierten Aufhalterketten sind Praktische Winke. Die Polierkette darf, wie bereits bemerkt worden, erst nach- Einen ganz besonders schönen [Abbildung]
Fig. 131. enthaltenden leinenen Beutel abreibt, bis der Seifenschaum voll-Petroleum-Ofen ständig verschwunden ist. Die Kinnketten werden in der Weise geputzt, dass man Die vernickelten oder plattierten Aufhalterketten sind <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0193" n="179"/> <fw place="top" type="header">Praktische Winke.</fw><lb/> <p>Die Polierkette darf, wie bereits bemerkt worden, erst nach-<lb/> dem das Gebiss von allen Rostspuren befreit worden ist, in<lb/> Verwendung treten. Die Arbeit mit diesem Werkzeuge wird<lb/> bedeutend erleichtert, wenn man sich ein an die Wand zu be-<lb/> festigendes, mit Haken versehenes Brett anschafft. Wird nun<lb/> der Gegenstand, der poliert werden<lb/> soll, auf einen dieser Haken gehängt,<lb/> so können beide Hände beim Gebrauch<lb/> der Polierkette benützt werden. Was<lb/> die Kette selbst betrifft, wird dieselbe<lb/> in drei Formen angefertigt, von denen<lb/> jede ihre bestimmten Vorteile hat und<lb/> deshalb in keiner Sattelkammer fehlen<lb/> sollte. Die viereckige Form dient zum<lb/> Polieren glatter und gerader Gebisse,<lb/> die längliche zum Polieren von Ringen,<lb/> gebogenen Kandaren u. s. w. und die<lb/> an einen Fidelbogen erinnernde kann<lb/> nach beiden Richtungen angewendet<lb/> werden.</p><lb/> <p>Einen ganz besonders schönen<lb/> Glanz erhält das Gebiss, wenn man<lb/> dasselbe erst oberflächlich mit Wiener<lb/> Kalk putzt, es sodann mit Seifenschaum<lb/> bestreicht und schliesslich so lange mit<lb/> einem angefeuchteten, etwas Putzkalk<lb/><figure><head>Fig. 131.</head><p> Petroleum-Ofen<lb/> für Geschirr- und Sattelkammern.</p></figure><lb/> enthaltenden leinenen Beutel abreibt, bis der Seifenschaum voll-<lb/> ständig verschwunden ist.</p><lb/> <p>Die Kinnketten werden in der Weise geputzt, dass man<lb/> sie zwischen beiden Händen mit etwas Seifenschaum kräftig und<lb/> anhaltend abreibt.</p><lb/> <p>Die vernickelten oder plattierten Aufhalterketten sind<lb/> leicht blank zu erhalten, wenn der Kutscher sie in einen ledernen<lb/> oder aus starkem Stoff angefertigten und mit etwas Stroh an-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [179/0193]
Praktische Winke.
Die Polierkette darf, wie bereits bemerkt worden, erst nach-
dem das Gebiss von allen Rostspuren befreit worden ist, in
Verwendung treten. Die Arbeit mit diesem Werkzeuge wird
bedeutend erleichtert, wenn man sich ein an die Wand zu be-
festigendes, mit Haken versehenes Brett anschafft. Wird nun
der Gegenstand, der poliert werden
soll, auf einen dieser Haken gehängt,
so können beide Hände beim Gebrauch
der Polierkette benützt werden. Was
die Kette selbst betrifft, wird dieselbe
in drei Formen angefertigt, von denen
jede ihre bestimmten Vorteile hat und
deshalb in keiner Sattelkammer fehlen
sollte. Die viereckige Form dient zum
Polieren glatter und gerader Gebisse,
die längliche zum Polieren von Ringen,
gebogenen Kandaren u. s. w. und die
an einen Fidelbogen erinnernde kann
nach beiden Richtungen angewendet
werden.
Einen ganz besonders schönen
Glanz erhält das Gebiss, wenn man
dasselbe erst oberflächlich mit Wiener
Kalk putzt, es sodann mit Seifenschaum
bestreicht und schliesslich so lange mit
einem angefeuchteten, etwas Putzkalk
[Abbildung Fig. 131. Petroleum-Ofen
für Geschirr- und Sattelkammern.]
enthaltenden leinenen Beutel abreibt, bis der Seifenschaum voll-
ständig verschwunden ist.
Die Kinnketten werden in der Weise geputzt, dass man
sie zwischen beiden Händen mit etwas Seifenschaum kräftig und
anhaltend abreibt.
Die vernickelten oder plattierten Aufhalterketten sind
leicht blank zu erhalten, wenn der Kutscher sie in einen ledernen
oder aus starkem Stoff angefertigten und mit etwas Stroh an-
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