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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Sechste Capitel.
mit dem andern/ daß unter denen/ die
einander gleich dunken/ etliche erhöhet
und erhaben werden/ etliche nicht.
Dann das komt vom HErrn/ der die
allerfreyeste Gewalt hat mit seinen Ge-
schöpf zu tuhn/ was er will. Der ist
es der Jacob angesehen/ Esau ver-
schlagen hat: eben er ist es der den
nidriget/ jenen erhöhet.
Psal. LXXV. 5.
Der S. Hr. D. Johannes Tarnovius aber/
da er den Spruch Malachiae erklärt/ setzt er
folgendes: (*) Deus in externis ac tem-
poralibus alium alii praefert, de quo oc-
culto nobis: sed non injusto Dei judi-
cio, merito cum Apostolo exclamamus:
Quam inscrutabilia sunt haec judicia ejus
& quam impervestigabiles hae viae ejus
Rom. XI. 33. Quis fuit ejus consiliarius.
v. XXXIV.
das ist: Gott ziehet in
äusser- und zeitlichen Gütern einen
dem andern vor/ von welchem uns
verborgenen: aber nicht ungerechten

Urteihl
(*) Joh. Tarnov. in Loc. Com. sup. C. I.
Malach. v. II. n. III. p. m. 19.

Das Sechſte Capitel.
mit dem andern/ daß unter denen/ die
einander gleich dunkẽ/ etliche erhoͤhet
und erhaben werden/ etliche nicht.
Dann das komt vom HErꝛn/ der die
allerfreyeſte Gewalt hat mit ſeinẽ Ge-
ſchoͤpf zu tuhn/ was er will. Der iſt
es der Jacob angeſehen/ Eſau ver-
ſchlagen hat: eben er iſt es der den
nidriget/ jenen erhoͤhet.
Pſal. LXXV. 5.
Der S. Hr. D. Johannes Tarnovius aber/
da er den Spruch Malachiæ erklaͤrt/ ſetzt er
folgendes: (*) Deus in externis ac tem-
poralibus alium alii præfert, de quo oc-
culto nobis: ſed non injuſto Dei judi-
cio, meritò cum Apoſtolo exclamamus:
Quàm inſcrutabilia ſunt hæc judicia ejus
& quàm imperveſtigabiles hæ viæ ejus
Rom. XI. 33. Quis fuit ejus conſiliarius.
v. XXXIV.
das iſt: Gott ziehet in
aͤuſſer- und zeitlichen Guͤtern einen
dem andern vor/ von welchem uns
verborgenen: aber nicht ungerechten

Urteihl
(*) Joh. Tarnov. in Loc. Com. ſup. C. I.
Malach. v. II. n. III. p. m. 19.
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[128/0196] Das Sechſte Capitel. mit dem andern/ daß unter denen/ die einander gleich dunkẽ/ etliche erhoͤhet und erhaben werden/ etliche nicht. Dann das komt vom HErꝛn/ der die allerfreyeſte Gewalt hat mit ſeinẽ Ge- ſchoͤpf zu tuhn/ was er will. Der iſt es der Jacob angeſehen/ Eſau ver- ſchlagen hat: eben er iſt es der den nidriget/ jenen erhoͤhet. Pſal. LXXV. 5. Der S. Hr. D. Johannes Tarnovius aber/ da er den Spruch Malachiæ erklaͤrt/ ſetzt er folgendes: (*) Deus in externis ac tem- poralibus alium alii præfert, de quo oc- culto nobis: ſed non injuſto Dei judi- cio, meritò cum Apoſtolo exclamamus: Quàm inſcrutabilia ſunt hæc judicia ejus & quàm imperveſtigabiles hæ viæ ejus Rom. XI. 33. Quis fuit ejus conſiliarius. v. XXXIV. das iſt: Gott ziehet in aͤuſſer- und zeitlichen Guͤtern einen dem andern vor/ von welchem uns verborgenen: aber nicht ungerechten Urteihl (*) Joh. Tarnov. in Loc. Com. ſup. C. I. Malach. v. II. n. III. p. m. 19.

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/196>, abgerufen am 27.11.2024.