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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Achte Capitel.
redlichere in Aemtern/ gewissenhaftere in
Handlung/ getreuere in der Regierung/
sorgfältigere in Verrichtungen/ wolmei-
nendere in Rahtschlägen/ und auch der-
gleichen haben sollen. Den Regierstand
betreffend/ sagt GOtt Ephraim unter die
Augen/ daß er ihm gegeben hab einen
König im Zorn.
Os. XIII. 11. Juda und
Jerusalem drohet er/ daß er ihnen Jüng-
linge zu Fürsten
geben/ und Kindische
über sie herrschen lassen wolle.
Esai. III.
.
4. Elihu sprach dorten: Es lasse Gott
auch über Völker und Leute regirn
Heuchler/
und lasse dagegen einen From-
men in nidererm Stand. Warum? daß
jener das Volk dringe/
im XXXIV. 30.
Es erwähnt Cedrenus dieser Geschicht.
Da der Bluthund Phocas zu der Römi-
schen Kron gelanget/ und einer aus den
Geistlichen zu Constantinopel/ mit unserm
Herrn GOtt deßwegen nicht zum bästen
zufrieden gewesen/ und so hefftig geklagt/
daß ein solcher gottloser Mensch über Chri-
sten herrschen solle; wäre ihm/ da er ganz
niemand hinter und vor sich sahe/ diese

Stimm
K v

Das Achte Capitel.
redlichere in Aemtern/ gewiſſenhaftere in
Handlung/ getreuere in der Regierung/
ſorgfaͤltigere in Verꝛichtungen/ wolmei-
nendere in Rahtſchlaͤgen/ und auch der-
gleichen haben ſollen. Den Regierſtand
betreffend/ ſagt GOtt Ephraim unter die
Augen/ daß er ihm gegeben hab einen
Koͤnig im Zorn.
Oſ. XIII. 11. Juda und
Jeruſalem drohet er/ daß er ihnen Juͤng-
linge zu Fuͤrſten
geben/ und Kindiſche
uͤber ſie herꝛſchen laſſen wolle.
Eſai. III.
ꝟ.
4. Elihu ſprach dorten: Es laſſe Gott
auch uͤber Voͤlker und Leute regirn
Heuchler/
und laſſe dagegen einen From-
men in nidererm Stand. Warum? daß
jener das Volk dringe/
im XXXIV. 30.
Es erwaͤhnt Cedrenus dieſer Geſchicht.
Da der Bluthund Phocas zu der Roͤmi-
ſchen Kron gelanget/ und einer aus den
Geiſtlichen zu Conſtantinopel/ mit unſerm
Herꝛn GOtt deßwegen nicht zum baͤſten
zufrieden geweſen/ und ſo hefftig geklagt/
daß ein ſolcher gottloſer Menſch über Chri-
ſten herꝛſchen ſolle; waͤre ihm/ da er ganz
niemand hinter und vor ſich ſahe/ dieſe

Stimm
K v
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[225/0297] Das Achte Capitel. redlichere in Aemtern/ gewiſſenhaftere in Handlung/ getreuere in der Regierung/ ſorgfaͤltigere in Verꝛichtungen/ wolmei- nendere in Rahtſchlaͤgen/ und auch der- gleichen haben ſollen. Den Regierſtand betreffend/ ſagt GOtt Ephraim unter die Augen/ daß er ihm gegeben hab einen Koͤnig im Zorn. Oſ. XIII. 11. Juda und Jeruſalem drohet er/ daß er ihnen Juͤng- linge zu Fuͤrſten geben/ und Kindiſche uͤber ſie herꝛſchen laſſen wolle. Eſai. III. ꝟ. 4. Elihu ſprach dorten: Es laſſe Gott auch uͤber Voͤlker und Leute regirn Heuchler/ und laſſe dagegen einen From- men in nidererm Stand. Warum? daß jener das Volk dringe/ im XXXIV. 30. Es erwaͤhnt Cedrenus dieſer Geſchicht. Da der Bluthund Phocas zu der Roͤmi- ſchen Kron gelanget/ und einer aus den Geiſtlichen zu Conſtantinopel/ mit unſerm Herꝛn GOtt deßwegen nicht zum baͤſten zufrieden geweſen/ und ſo hefftig geklagt/ daß ein ſolcher gottloſer Menſch über Chri- ſten herꝛſchen ſolle; waͤre ihm/ da er ganz niemand hinter und vor ſich ſahe/ dieſe Stimm K v

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/297>, abgerufen am 22.11.2024.