Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite

Gott hauset doch/
das glaub ich noch/
und laß ihn jmmer walten.

6.
Hier nächst wil er die Arbeit auch
frisch angegriffen haben:
und heischt von dir den rechten Brauch
der Leibs- und Seelen-Gaben.
drum nicht vergrab
der Gaben Haab/
Fleiß/ Schweiß/ und Müh anwende.
Gott nehrt mich doch/
das glaub ich noch!
leg ich nur an die Hände.
7.
Wornach und wie ein jeder ringt/
und dem er nachgegangen/
darnach es ihm auch oft gelingt/
mit Gott es zu erlangen.
Dein Fleiß gewinnt/
was Gott dir gönnt;
auf Wagnis folgt Ersprißen.
Gott segnet doch/
das glaub ich noch/
und läst es mich genißen.
Wann

Gott hauſet doch/
das glaub ich noch/
und laß ihn jmmer walten.

6.
Hier naͤchſt wil er die Arbeit auch
friſch angegriffen haben:
und heiſcht von dir den rechten Brauch
der Leibs- und Seelen-Gaben.
drum nicht vergrab
der Gaben Haab/
Fleiß/ Schweiß/ und Muͤh anwende.
Gott nehrt mich doch/
das glaub ich noch!
leg ich nur an die Haͤnde.
7.
Wornach und wie ein jeder ringt/
und dem er nachgegangen/
darnach es ihm auch oft gelingt/
mit Gott es zu erlangen.
Dein Fleiß gewinnt/
was Gott dir goͤnnt;
auf Wagnis folgt Erſprißen.
Gott ſegnet doch/
das glaub ich noch/
und laͤſt es mich genißen.
Wann
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <lg n="5">
          <pb facs="#f0044"/>
          <l> <hi rendition="#fr">Gott hau&#x017F;et doch/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">das glaub ich noch/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">und laß ihn jmmer walten.</hi> </l>
        </lg><lb/>
        <lg n="6">
          <head>6.</head><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">Hier na&#x0364;ch&#x017F;t wil er die Arbeit auch</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">fri&#x017F;ch angegriffen haben:</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">und hei&#x017F;cht von dir den rechten Brauch</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">der Leibs- und Seelen-Gaben.</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">drum nicht vergrab</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">der Gaben Haab/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">Fleiß/ Schweiß/ und Mu&#x0364;h anwende.</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">Gott nehrt mich doch/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">das glaub ich noch!</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">leg ich nur an die Ha&#x0364;nde.</hi> </l>
        </lg><lb/>
        <lg n="7">
          <head>7.</head><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">Wornach und wie ein jeder ringt/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">und dem er nachgegangen/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">darnach es ihm auch oft gelingt/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">mit Gott es zu erlangen.</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">Dein Fleiß gewinnt/</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">was Gott dir go&#x0364;nnt;</hi> </l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">auf Wagnis folgt Er&#x017F;prißen.</hi> </l><lb/>
          <l>Gott &#x017F;egnet doch/</l><lb/>
          <l>das glaub ich noch/</l><lb/>
          <l> <hi rendition="#fr">und la&#x0364;&#x017F;t es mich genißen.</hi> </l>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Wann</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0044] Gott hauſet doch/ das glaub ich noch/ und laß ihn jmmer walten. 6. Hier naͤchſt wil er die Arbeit auch friſch angegriffen haben: und heiſcht von dir den rechten Brauch der Leibs- und Seelen-Gaben. drum nicht vergrab der Gaben Haab/ Fleiß/ Schweiß/ und Muͤh anwende. Gott nehrt mich doch/ das glaub ich noch! leg ich nur an die Haͤnde. 7. Wornach und wie ein jeder ringt/ und dem er nachgegangen/ darnach es ihm auch oft gelingt/ mit Gott es zu erlangen. Dein Fleiß gewinnt/ was Gott dir goͤnnt; auf Wagnis folgt Erſprißen. Gott ſegnet doch/ das glaub ich noch/ und laͤſt es mich genißen. Wann

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/44
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/44>, abgerufen am 03.12.2024.