Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].Hercynia. Gebirge gescheut habt; die ihr nicht kommt, mei-ne Schätze zu rauben, sondern die Wunder zu be- trachten, welche die reiche Natur auch in dem Jn- nersten der Erde mit reicher Hand ausgeschüttet hat. Nichts sey euch verborgen, wenn ihr anders Muth genung habt, in den Bauch der Gebirge hin- unter zu steigen, und da eine neue unterirdische Schöpfung zu bewundern. So die holdselige Nymphe. Bald drauf stell- Pe-
Hercynia. Gebirge geſcheut habt; die ihr nicht kommt, mei-ne Schaͤtze zu rauben, ſondern die Wunder zu be- trachten, welche die reiche Natur auch in dem Jn- nerſten der Erde mit reicher Hand ausgeſchuͤttet hat. Nichts ſey euch verborgen, wenn ihr anders Muth genung habt, in den Bauch der Gebirge hin- unter zu ſteigen, und da eine neue unterirdiſche Schoͤpfung zu bewundern. So die holdſelige Nymphe. Bald drauf ſtell- Pe-
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Hercynia.
Gebirge geſcheut habt; die ihr nicht kommt, mei-
ne Schaͤtze zu rauben, ſondern die Wunder zu be-
trachten, welche die reiche Natur auch in dem Jn-
nerſten der Erde mit reicher Hand ausgeſchuͤttet
hat. Nichts ſey euch verborgen, wenn ihr anders
Muth genung habt, in den Bauch der Gebirge hin-
unter zu ſteigen, und da eine neue unterirdiſche
Schoͤpfung zu bewundern.
So die holdſelige Nymphe. Bald drauf ſtell-
ten einige geſchaͤſtige Berggeiſter eine zierliche Tafel
in das Gemach, mit allem beſetzt, was der Harz
mit den umliegenden Gegenden wohlſchmeckendes
darbot. Die bunte Forelle rauchte zwiſchen gruͤner
Pe-
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Zitationshilfe: | Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/228>, abgerufen am 17.02.2025. |