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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763].

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Erster Gesang.
Und in der alten Nacht die Markenschachteln sieht,
Die nun kein Graf von Hold aus ihrem Chaos zieht.
Dies alles schwör ich dir in meines Zornes Hitze
Bey meinem größten Schwur, bey dieser bunten Mü-
tze *),
Die meine Mutter mir mit hoher Hand gestrickt
Aus Wolle, die ein Baum aus Spanien uns schickt.
Sie sendet der Gewinn in weitentfernte Länder;
Der Weber webt aus ihr Cattun, und bunte Bänder;
Entehrt verdorrt der Stamm, dem man den Schmuck
gerauht,
Und Mützen werden draus für unser hohes Haupt;
Bey dieser schwör ich dir, daß ich Belinden hasse,
Und nun auf immerdar sie, und ihr Haus verlasse;
Jhr Haus, das ewig nun die lange Weile plagt,
Und wo ihr Hold kein Lob auf ihre Bildung sagt.

Er
*) Homer im Ersten Buch der Jlias läßt den Achill eben
so weitläuftig bey seinem Zepter schwören.

Erſter Geſang.
Und in der alten Nacht die Markenſchachteln ſieht,
Die nun kein Graf von Hold aus ihrem Chaos zieht.
Dies alles ſchwoͤr ich dir in meines Zornes Hitze
Bey meinem groͤßten Schwur, bey dieſer bunten Muͤ-
tze *),
Die meine Mutter mir mit hoher Hand geſtrickt
Aus Wolle, die ein Baum aus Spanien uns ſchickt.
Sie ſendet der Gewinn in weitentfernte Laͤnder;
Der Weber webt aus ihr Cattun, und bunte Baͤnder;
Entehrt verdorrt der Stamm, dem man den Schmuck
gerauht,
Und Muͤtzen werden draus fuͤr unſer hohes Haupt;
Bey dieſer ſchwoͤr ich dir, daß ich Belinden haſſe,
Und nun auf immerdar ſie, und ihr Haus verlaſſe;
Jhr Haus, das ewig nun die lange Weile plagt,
Und wo ihr Hold kein Lob auf ihre Bildung ſagt.

Er
*) Homer im Erſten Buch der Jlias laͤßt den Achill eben
ſo weitlaͤuftig bey ſeinem Zepter ſchwoͤren.
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[29/0037] Erſter Geſang. Und in der alten Nacht die Markenſchachteln ſieht, Die nun kein Graf von Hold aus ihrem Chaos zieht. Dies alles ſchwoͤr ich dir in meines Zornes Hitze Bey meinem groͤßten Schwur, bey dieſer bunten Muͤ- tze *), Die meine Mutter mir mit hoher Hand geſtrickt Aus Wolle, die ein Baum aus Spanien uns ſchickt. Sie ſendet der Gewinn in weitentfernte Laͤnder; Der Weber webt aus ihr Cattun, und bunte Baͤnder; Entehrt verdorrt der Stamm, dem man den Schmuck gerauht, Und Muͤtzen werden draus fuͤr unſer hohes Haupt; Bey dieſer ſchwoͤr ich dir, daß ich Belinden haſſe, Und nun auf immerdar ſie, und ihr Haus verlaſſe; Jhr Haus, das ewig nun die lange Weile plagt, Und wo ihr Hold kein Lob auf ihre Bildung ſagt. Er *) Homer im Erſten Buch der Jlias laͤßt den Achill eben ſo weitlaͤuftig bey ſeinem Zepter ſchwoͤren.

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 2. [Braunschweig], [1763], S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften02_1763/37>, abgerufen am 21.11.2024.