Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].Drittes Buch. Und aus der silbernen Fluth will ich die Wangen bene- tzen, Die ihr mein Blick oft mit Unschuld gefärbt. Zu gleichem Scherze bereit, wird sie mich lächelnd be- sprengen, Und dankbar küß ich die rächende Hand. So zählt der Enkel dich einst zu jenen unsterblichen Quellen, Weil ich die rauschenden Eichen gerühmt, Jn deren Schatten zuerst ich sanfterröthend Selinen, Die schönste Hand, mit Empfindung geküßt. Der IIIter Theil. G
Drittes Buch. Und aus der ſilbernen Fluth will ich die Wangen bene- tzen, Die ihr mein Blick oft mit Unſchuld gefaͤrbt. Zu gleichem Scherze bereit, wird ſie mich laͤchelnd be- ſprengen, Und dankbar kuͤß ich die raͤchende Hand. So zaͤhlt der Enkel dich einſt zu jenen unſterblichen Quellen, Weil ich die rauſchenden Eichen geruͤhmt, Jn deren Schatten zuerſt ich ſanfterroͤthend Selinen, Die ſchoͤnſte Hand, mit Empfindung gekuͤßt. Der IIIter Theil. G
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0105" n="97"/> <fw place="top" type="header">Drittes Buch.</fw><lb/> <lg n="4"> <l>Und aus der ſilbernen Fluth will ich die Wangen bene-<lb/><hi rendition="#et">tzen,</hi></l><lb/> <l>Die ihr mein Blick oft mit Unſchuld gefaͤrbt.</l><lb/> <l>Zu gleichem Scherze bereit, wird ſie mich laͤchelnd be-<lb/><hi rendition="#et">ſprengen,</hi></l><lb/> <l>Und dankbar kuͤß ich die raͤchende Hand.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>So zaͤhlt der Enkel dich einſt zu jenen unſterblichen<lb/><hi rendition="#et">Quellen,</hi></l><lb/> <l>Weil ich die rauſchenden Eichen geruͤhmt,</l><lb/> <l>Jn deren Schatten zuerſt ich ſanfterroͤthend Selinen,</l><lb/> <l>Die ſchoͤnſte Hand, mit Empfindung gekuͤßt.</l> </lg> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">III</hi>ter Theil. G</fw> <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [97/0105]
Drittes Buch.
Und aus der ſilbernen Fluth will ich die Wangen bene-
tzen,
Die ihr mein Blick oft mit Unſchuld gefaͤrbt.
Zu gleichem Scherze bereit, wird ſie mich laͤchelnd be-
ſprengen,
Und dankbar kuͤß ich die raͤchende Hand.
So zaͤhlt der Enkel dich einſt zu jenen unſterblichen
Quellen,
Weil ich die rauſchenden Eichen geruͤhmt,
Jn deren Schatten zuerſt ich ſanfterroͤthend Selinen,
Die ſchoͤnſte Hand, mit Empfindung gekuͤßt.
Der
IIIter Theil. G
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |