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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 4. [Braunschweig], [1764].

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Der Abend.
Aber wer ist der Greis, der mit der leichtesten Feder,
Voll von heiliger Gluth, den staunenden Tempel ent-
zücket?

Höre! wie rauschen die Wogen des Meers! wie jauch-
zen die Berge

Und das Land dem Herrn! Wie füllt mit heiligem
Schauer

Ein harmonisches Amen die fromme Seele! Wie zit-
tert,

Von dem geheiligten Schall, der Hallelujah der Tempel!
Telemann, niemand als du, du Vater der heiligen
Tonkunst,

Dessen erhabnen Gesang der Gallier selber bewundert,
Kan mit irdischen Tönen die Chöre der Engel entzücken.

Und wie viel der würdigsten Geister umringen
die Muse,

Welche für ihre besondere Kunst den Lorbeer verlangen!
Von der geheiligten Orgel bis auf die Flöte, sind Mei-
ster,

Die

Der Abend.
Aber wer iſt der Greis, der mit der leichteſten Feder,
Voll von heiliger Gluth, den ſtaunenden Tempel ent-
zuͤcket?

Hoͤre! wie rauſchen die Wogen des Meers! wie jauch-
zen die Berge

Und das Land dem Herrn! Wie fuͤllt mit heiligem
Schauer

Ein harmoniſches Amen die fromme Seele! Wie zit-
tert,

Von dem geheiligten Schall, der Hallelujah der Tempel!
Telemann, niemand als du, du Vater der heiligen
Tonkunſt,

Deſſen erhabnen Geſang der Gallier ſelber bewundert,
Kan mit irdiſchen Toͤnen die Choͤre der Engel entzuͤcken.

Und wie viel der wuͤrdigſten Geiſter umringen
die Muſe,

Welche fuͤr ihre beſondere Kunſt den Lorbeer verlangen!
Von der geheiligten Orgel bis auf die Floͤte, ſind Mei-
ſter,

Die
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[142/0150] Der Abend. Aber wer iſt der Greis, der mit der leichteſten Feder, Voll von heiliger Gluth, den ſtaunenden Tempel ent- zuͤcket? Hoͤre! wie rauſchen die Wogen des Meers! wie jauch- zen die Berge Und das Land dem Herrn! Wie fuͤllt mit heiligem Schauer Ein harmoniſches Amen die fromme Seele! Wie zit- tert, Von dem geheiligten Schall, der Hallelujah der Tempel! Telemann, niemand als du, du Vater der heiligen Tonkunſt, Deſſen erhabnen Geſang der Gallier ſelber bewundert, Kan mit irdiſchen Toͤnen die Choͤre der Engel entzuͤcken. Und wie viel der wuͤrdigſten Geiſter umringen die Muſe, Welche fuͤr ihre beſondere Kunſt den Lorbeer verlangen! Von der geheiligten Orgel bis auf die Floͤte, ſind Mei- ſter, Die

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 4. [Braunschweig], [1764], S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften04_1764/150>, abgerufen am 21.11.2024.