Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].Vorbericht. gelesen, und stets bewundert. Nicht ein ver-welklicher Lorbeer, sondern die Krone von Germaniens würdigen Töchtern, eine Frau, Jhrem Gemälde gleich, müsse die Belohnung seyn für das edle Denkmal, welches sie der schönen Hälfte unsers Geschlechts gestiftet ha- ben! Sie verdienen es mit Recht, mein Herr. Aber was hat ein redlicher Schwei- tzer bey Jhnen verschuldet, daß Sie seine Arbeit einem Jtaliäner beylegen, und der Welt wollen glauben machen, daß der Biblio- thekar der Ambrosianischen Bibliothek zu Mey- land,
Vorbericht. geleſen, und ſtets bewundert. Nicht ein ver-welklicher Lorbeer, ſondern die Krone von Germaniens wuͤrdigen Toͤchtern, eine Frau, Jhrem Gemaͤlde gleich, muͤſſe die Belohnung ſeyn fuͤr das edle Denkmal, welches ſie der ſchoͤnen Haͤlfte unſers Geſchlechts geſtiftet ha- ben! Sie verdienen es mit Recht, mein Herr. Aber was hat ein redlicher Schwei- tzer bey Jhnen verſchuldet, daß Sie ſeine Arbeit einem Jtaliaͤner beylegen, und der Welt wollen glauben machen, daß der Biblio- thekar der Ambroſianiſchen Bibliothek zu Mey- land,
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Vorbericht.
geleſen, und ſtets bewundert. Nicht ein ver-
welklicher Lorbeer, ſondern die Krone von
Germaniens wuͤrdigen Toͤchtern, eine Frau,
Jhrem Gemaͤlde gleich, muͤſſe die Belohnung
ſeyn fuͤr das edle Denkmal, welches ſie der
ſchoͤnen Haͤlfte unſers Geſchlechts geſtiftet ha-
ben! Sie verdienen es mit Recht, mein
Herr. Aber was hat ein redlicher Schwei-
tzer bey Jhnen verſchuldet, daß Sie ſeine
Arbeit einem Jtaliaͤner beylegen, und der
Welt wollen glauben machen, daß der Biblio-
thekar der Ambroſianiſchen Bibliothek zu Mey-
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