Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].mit seiner Seele. Und, (o fall in den Staub!) Gott selbst ist hier.Du bebst zurück? Wie? wolltest du verzagen? Nein, ietzt sey muthig! Du auch darfst es wagen, Mit Geistern und mit Gott vertraut zu seyn; Doch sey, wie Engel, wie dein Schöpfer, rein! O Einsamkeit! Wie kan der Mensch dich flie- hen? Wie kan er sich um Zeitverderb bemühen! Er ist betrübt, daß nicht Tumult und Tand Jhm ungenützt auch diesen Tag entwandt. Er fürchtet sich, mit sich allein zu bleiben; Treibt mit dem Strom von nichtgen Zeitvertreiben Be-
mit ſeiner Seele. Und, (o fall in den Staub!) Gott ſelbſt iſt hier.Du bebſt zuruͤck? Wie? wollteſt du verzagen? Nein, ietzt ſey muthig! Du auch darfſt es wagen, Mit Geiſtern und mit Gott vertraut zu ſeyn; Doch ſey, wie Engel, wie dein Schoͤpfer, rein! O Einſamkeit! Wie kan der Menſch dich flie- hen? Wie kan er ſich um Zeitverderb bemuͤhen! Er iſt betruͤbt, daß nicht Tumult und Tand Jhm ungenuͤtzt auch dieſen Tag entwandt. Er fuͤrchtet ſich, mit ſich allein zu bleiben; Treibt mit dem Strom von nichtgen Zeitvertreiben Be-
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mit ſeiner Seele.
Und, (o fall in den Staub!) Gott ſelbſt iſt hier.
Du bebſt zuruͤck? Wie? wollteſt du verzagen?
Nein, ietzt ſey muthig! Du auch darfſt es wagen,
Mit Geiſtern und mit Gott vertraut zu ſeyn;
Doch ſey, wie Engel, wie dein Schoͤpfer, rein!
O Einſamkeit! Wie kan der Menſch dich flie-
hen?
Wie kan er ſich um Zeitverderb bemuͤhen!
Er iſt betruͤbt, daß nicht Tumult und Tand
Jhm ungenuͤtzt auch dieſen Tag entwandt.
Er fuͤrchtet ſich, mit ſich allein zu bleiben;
Treibt mit dem Strom von nichtgen Zeitvertreiben
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