Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Zweyter Gesang. Casius hin sich erstreckt, wo ganze Heere versunken.Die versengende Luft brennt hier mit Eis a) , und die Kälte Hat die Wirkung des Feuers. Harpyenfüßige wilde Furien schleppen hieher zu grösserer Pein die Verdamm- ten, Die Seiten mit Hügeln von Triebsand umgeben, welcher vom Sturm oft so dick über das Wasser gestrent wurde, daß man den See nicht vom festen Lande unterscheiden konte, und ganze Kriegsbeere darinn versanken. Herodot. B. 3. Hume. a) So sagt Virgil Georg. I. 93.
-- Boreae penetrabile frigus adurat; und im Buch Sirach XLIII. 22. 23. Wenn der kalte Nordwind wehet -- verderbt er die Gebirge, und verbrennet die Wüsten, und ver- dorret alles, was grün ist, wie ein Feuer. N. Zweyter Geſang. Caſius hin ſich erſtreckt, wo ganze Heere verſunken.Die verſengende Luft brennt hier mit Eis a) , und die Kaͤlte Hat die Wirkung des Feuers. Harpyenfuͤßige wilde Furien ſchleppen hieher zu groͤſſerer Pein die Verdamm- ten, Die Seiten mit Huͤgeln von Triebſand umgeben, welcher vom Sturm oft ſo dick uͤber das Waſſer geſtrent wurde, daß man den See nicht vom feſten Lande unterſcheiden konte, und ganze Kriegsbeere darinn verſanken. Herodot. B. 3. Hume. a) So ſagt Virgil Georg. I. 93.
— Boreae penetrabile frigus adurat; und im Buch Sirach XLIII. 22. 23. Wenn der kalte Nordwind wehet — verderbt er die Gebirge, und verbrennet die Wuͤſten, und ver- dorret alles, was gruͤn iſt, wie ein Feuer. N. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0173" n="173"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Geſang.</hi> </fw><lb/> <l>Caſius hin ſich erſtreckt, wo ganze Heere verſunken.</l><lb/> <l>Die verſengende Luft brennt hier mit Eis <note place="foot" n="a)">So ſagt Virgil <hi rendition="#aq">Georg. I.</hi> 93.<lb/><cit><quote>— <hi rendition="#aq">Boreae penetrabile frigus adurat;</hi><lb/> — Des Nordwinds durchdringende Kaͤlte ver-<lb/><hi rendition="#et">ſenget.</hi></quote></cit><lb/> und im Buch Sirach <hi rendition="#aq">XLIII.</hi> 22. 23. <hi rendition="#fr">Wenn<lb/> der kalte Nordwind wehet — verderbt er die<lb/> Gebirge, und verbrennet die Wuͤſten, und ver-<lb/> dorret alles, was gruͤn iſt, wie ein Feuer.</hi> N.</note> , und die<lb/><hi rendition="#et">Kaͤlte</hi></l><lb/> <l>Hat die Wirkung des Feuers. Harpyenfuͤßige wilde</l><lb/> <l>Furien ſchleppen hieher zu groͤſſerer Pein die Verdamm-<lb/><hi rendition="#et">ten,</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Die</fw><lb/> <note xml:id="f49" prev="#f48" place="foot" n="z)">Seiten mit Huͤgeln von Triebſand umgeben, welcher<lb/> vom Sturm oft ſo dick uͤber das Waſſer geſtrent<lb/> wurde, daß man den See nicht vom feſten Lande<lb/> unterſcheiden konte, und ganze Kriegsbeere darinn<lb/> verſanken. Herodot. B. 3. <hi rendition="#fr">Hume.</hi></note><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [173/0173]
Zweyter Geſang.
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Die verſengende Luft brennt hier mit Eis a) , und die
Kaͤlte
Hat die Wirkung des Feuers. Harpyenfuͤßige wilde
Furien ſchleppen hieher zu groͤſſerer Pein die Verdamm-
ten,
Die
z)
a) So ſagt Virgil Georg. I. 93.
— Boreae penetrabile frigus adurat;
— Des Nordwinds durchdringende Kaͤlte ver-
ſenget.
und im Buch Sirach XLIII. 22. 23. Wenn
der kalte Nordwind wehet — verderbt er die
Gebirge, und verbrennet die Wuͤſten, und ver-
dorret alles, was gruͤn iſt, wie ein Feuer. N.
z) Seiten mit Huͤgeln von Triebſand umgeben, welcher
vom Sturm oft ſo dick uͤber das Waſſer geſtrent
wurde, daß man den See nicht vom feſten Lande
unterſcheiden konte, und ganze Kriegsbeere darinn
verſanken. Herodot. B. 3. Hume.
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