Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Das verlohrne Paradies. Eilig sich stellen; so soll sie der Schall der Trom-meten erwecken. Furchtbar sollst du alsdann, vor deiner heilgen Ver- sammlung, Menschen und Engel richten; sie sollen danieder sinken Unter deinem göttlichen Urtheil. Die Hölle, (die ietzo Sich mit ihrer Anzahl gefüllt), sey ewig geschlossen. Himmel und Erde werden indes in Flammen zer- schmelzen s) ; Aber ein neuer Himmel, mit einer verneuerten Erde, Wird aus der Asche gar bald sich wieder erheben. Die Frommen Sollen s) Die Himmel werden von Feuer zergehn, und die
Elemente vor Hitze zerschmelzen. Wir warten aber eines neuen Himmels, und einer neuen Er- den nach seiner Verheissung, in welchen Gerech- tigkeit wohnet. 2 Petr. III, 12. 13. Das verlohrne Paradies. Eilig ſich ſtellen; ſo ſoll ſie der Schall der Trom-meten erwecken. Furchtbar ſollſt du alsdann, vor deiner heilgen Ver- ſammlung, Menſchen und Engel richten; ſie ſollen danieder ſinken Unter deinem goͤttlichen Urtheil. Die Hoͤlle, (die ietzo Sich mit ihrer Anzahl gefuͤllt), ſey ewig geſchloſſen. Himmel und Erde werden indes in Flammen zer- ſchmelzen s) ; Aber ein neuer Himmel, mit einer verneuerten Erde, Wird aus der Aſche gar bald ſich wieder erheben. Die Frommen Sollen s) Die Himmel werden von Feuer zergehn, und die
Elemente vor Hitze zerſchmelzen. Wir warten aber eines neuen Himmels, und einer neuen Er- den nach ſeiner Verheiſſung, in welchen Gerech- tigkeit wohnet. 2 Petr. III, 12. 13. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0262" n="262"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das verlohrne Paradies.</hi> </fw><lb/> <l>Eilig ſich ſtellen; ſo ſoll ſie der Schall der Trom-<lb/><hi rendition="#et">meten erwecken.</hi></l><lb/> <l>Furchtbar ſollſt du alsdann, vor deiner heilgen Ver-<lb/><hi rendition="#et">ſammlung,</hi></l><lb/> <l>Menſchen und Engel richten; ſie ſollen danieder ſinken</l><lb/> <l>Unter deinem goͤttlichen Urtheil. Die Hoͤlle, (die ietzo</l><lb/> <l>Sich mit ihrer Anzahl gefuͤllt), ſey ewig geſchloſſen.</l><lb/> <l>Himmel und Erde werden indes in Flammen zer-<lb/><hi rendition="#et">ſchmelzen <note place="foot" n="s)"><hi rendition="#fr">Die Himmel werden von Feuer zergehn, und die<lb/> Elemente vor Hitze zerſchmelzen. Wir warten<lb/> aber eines neuen Himmels, und einer neuen Er-<lb/> den nach ſeiner Verheiſſung, in welchen Gerech-<lb/> tigkeit wohnet.</hi> 2 Petr. <hi rendition="#aq">III,</hi> 12. 13.</note> ;</hi></l><lb/> <l>Aber ein neuer Himmel, mit einer verneuerten Erde,</l><lb/> <l>Wird aus der Aſche gar bald ſich wieder erheben.<lb/><hi rendition="#et">Die Frommen</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Sollen</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [262/0262]
Das verlohrne Paradies.
Eilig ſich ſtellen; ſo ſoll ſie der Schall der Trom-
meten erwecken.
Furchtbar ſollſt du alsdann, vor deiner heilgen Ver-
ſammlung,
Menſchen und Engel richten; ſie ſollen danieder ſinken
Unter deinem goͤttlichen Urtheil. Die Hoͤlle, (die ietzo
Sich mit ihrer Anzahl gefuͤllt), ſey ewig geſchloſſen.
Himmel und Erde werden indes in Flammen zer-
ſchmelzen s) ;
Aber ein neuer Himmel, mit einer verneuerten Erde,
Wird aus der Aſche gar bald ſich wieder erheben.
Die Frommen
Sollen
s) Die Himmel werden von Feuer zergehn, und die
Elemente vor Hitze zerſchmelzen. Wir warten
aber eines neuen Himmels, und einer neuen Er-
den nach ſeiner Verheiſſung, in welchen Gerech-
tigkeit wohnet. 2 Petr. III, 12. 13.
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