Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Erster Gesang. Dieser Abgrund bedecken. Doch diese grossen GedankenMuß ein versammelter Rath zu ihrer Zeitigung bringen. Uns bleibt keine Hofnung zum Frieden! Denn welcher von uns kan Unterwerfung sich denken; zum Kriege denn, zum Kriege Oeffentlich, oder verdeckt, muß unser Entschluß sich be- stimmen! Also Satan. Es flogen sogleich zum Zeichen des Beyfalls, Millionen von flammenden Schwerdtern aus klirren- den Scheiden, Von der Cherubim Seiten gezückt. Das plötzliche Blitzen Machte den Abgrund weit umher hell. Sie raseten heftig Wider den Höchsten; und machten voll Wuth mit den lärmenden Waffen Ein erschrecklich Getös auf ihren prasselnden Schilden, Und F 4
Erſter Geſang. Dieſer Abgrund bedecken. Doch dieſe groſſen GedankenMuß ein verſammelter Rath zu ihrer Zeitigung bringen. Uns bleibt keine Hofnung zum Frieden! Denn welcher von uns kan Unterwerfung ſich denken; zum Kriege denn, zum Kriege Oeffentlich, oder verdeckt, muß unſer Entſchluß ſich be- ſtimmen! Alſo Satan. Es flogen ſogleich zum Zeichen des Beyfalls, Millionen von flammenden Schwerdtern aus klirren- den Scheiden, Von der Cherubim Seiten gezuͤckt. Das ploͤtzliche Blitzen Machte den Abgrund weit umher hell. Sie raſeten heftig Wider den Hoͤchſten; und machten voll Wuth mit den laͤrmenden Waffen Ein erſchrecklich Getoͤs auf ihren praſſelnden Schilden, Und F 4
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Erſter Geſang.
Dieſer Abgrund bedecken. Doch dieſe groſſen Gedanken
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Uns bleibt keine Hofnung zum Frieden! Denn welcher
von uns kan
Unterwerfung ſich denken; zum Kriege denn, zum Kriege
Oeffentlich, oder verdeckt, muß unſer Entſchluß ſich be-
ſtimmen!
Alſo Satan. Es flogen ſogleich zum Zeichen
des Beyfalls,
Millionen von flammenden Schwerdtern aus klirren-
den Scheiden,
Von der Cherubim Seiten gezuͤckt. Das ploͤtzliche Blitzen
Machte den Abgrund weit umher hell. Sie raſeten heftig
Wider den Hoͤchſten; und machten voll Wuth mit den
laͤrmenden Waffen
Ein erſchrecklich Getoͤs auf ihren praſſelnden Schilden,
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