Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669.werde empfinden / und ein sonderlichen Gewin und Nutz von seiner Handthierung zu gewarten haben. 23. Wenn es im Hause sehr rauchet. So bedeuts / daß einer wird einen guten Rath von einem andern hören wollen und fragen / er wird aber nicht gut seyn / denn er meinet ihn nicht mit trewen / darumb sol Er desselben Rath auch nicht folgen / Er würde ihm zu wiederlauffen / und sein Hindernis seyn. 24. Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden. So bedeuts / daß Leute zu einem kommen werden / und gute Wort von sich geben und alles auß falschem Hertzen meinen / man sol ihnen nicht vertrauen / sie betriegen nur mit den süssen Worten. 25. Wenn einem die Adern im Armen klocksen. Ist eine Anzeigung / das einer mit seinen guten Freunden sol eine Gasterey oder Pancket halten / und wird guter Ding seyn / und sich mit den Leuten in Fröligkeit ergätzen. 26. Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret. So bedeuts / daß sich einer mit seinem Feinde und Wiederpart wiederumb vertragen und versühnen werde / und das man einen Friede und Anstand mit seinen Feinden vollziehen solle. 27. Wenn einer plötzlich traurig wird. So ist es eine Anzeigung / das er seine Rechtssachen werde empfinden / und ein sonderlichen Gewin und Nutz von seiner Handthierung zu gewarten haben. 23. Wenn es im Hause sehr rauchet. So bedeuts / daß einer wird einen guten Rath von einem andern hören wollen und fragen / er wird aber nicht gut seyn / denn er meinet ihn nicht mit trewen / darumb sol Er desselben Rath auch nicht folgen / Er würde ihm zu wiederlauffen / und sein Hindernis seyn. 24. Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden. So bedeuts / daß Leute zu einem kommen werden / und gute Wort von sich geben und alles auß falschem Hertzen meinen / man sol ihnen nicht vertrauen / sie betriegen nur mit den süssen Worten. 25. Wenn einem die Adern im Armen klocksen. Ist eine Anzeigung / das einer mit seinen guten Freunden sol eine Gasterey oder Pancket halten / und wird guter Ding seyn / und sich mit den Leuten in Fröligkeit ergätzen. 26. Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret. So bedeuts / daß sich einer mit seinem Feinde und Wiederpart wiederumb vertragen und versühnen werde / und das man einen Friede und Anstand mit seinen Feinden vollziehen solle. 27. Wenn einer plötzlich traurig wird. So ist es eine Anzeigung / das er seine Rechtssachen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0100" n="96"/> werde empfinden / und ein sonderlichen Gewin und Nutz von seiner Handthierung zu gewarten haben.</p> </div> <div n="2"> <head>23.</head> <argument> <p>Wenn es im Hause sehr rauchet.</p> </argument> <p>So bedeuts / daß einer wird einen guten Rath von einem andern hören wollen und fragen / er wird aber nicht gut seyn / denn er meinet ihn nicht mit trewen / darumb sol Er desselben Rath auch nicht folgen / Er würde ihm zu wiederlauffen / und sein Hindernis seyn.</p> </div> <div n="2"> <head>24.</head> <argument> <p>Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden.</p> </argument> <p>So bedeuts / daß Leute zu einem kommen werden / und gute Wort von sich geben und alles auß falschem Hertzen meinen / man sol ihnen nicht vertrauen / sie betriegen nur mit den süssen Worten.</p> </div> <div n="2"> <head>25.</head> <argument> <p>Wenn einem die Adern im Armen klocksen.</p> </argument> <p>Ist eine Anzeigung / das einer mit seinen guten Freunden sol eine Gasterey oder Pancket halten / und wird guter Ding seyn / und sich mit den Leuten in Fröligkeit ergätzen.</p> </div> <div n="2"> <head>26.</head> <argument> <p>Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret.</p> </argument> <p>So bedeuts / daß sich einer mit seinem Feinde und Wiederpart wiederumb vertragen und versühnen werde / und das man einen Friede und Anstand mit seinen Feinden vollziehen solle.</p> </div> <div n="2"> <head>27.</head> <argument> <p>Wenn einer plötzlich traurig wird.</p> </argument> <p>So ist es eine Anzeigung / das er seine Rechtssachen </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [96/0100]
werde empfinden / und ein sonderlichen Gewin und Nutz von seiner Handthierung zu gewarten haben.
23. Wenn es im Hause sehr rauchet.
So bedeuts / daß einer wird einen guten Rath von einem andern hören wollen und fragen / er wird aber nicht gut seyn / denn er meinet ihn nicht mit trewen / darumb sol Er desselben Rath auch nicht folgen / Er würde ihm zu wiederlauffen / und sein Hindernis seyn.
24. Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden.
So bedeuts / daß Leute zu einem kommen werden / und gute Wort von sich geben und alles auß falschem Hertzen meinen / man sol ihnen nicht vertrauen / sie betriegen nur mit den süssen Worten.
25. Wenn einem die Adern im Armen klocksen.
Ist eine Anzeigung / das einer mit seinen guten Freunden sol eine Gasterey oder Pancket halten / und wird guter Ding seyn / und sich mit den Leuten in Fröligkeit ergätzen.
26. Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret.
So bedeuts / daß sich einer mit seinem Feinde und Wiederpart wiederumb vertragen und versühnen werde / und das man einen Friede und Anstand mit seinen Feinden vollziehen solle.
27. Wenn einer plötzlich traurig wird.
So ist es eine Anzeigung / das er seine Rechtssachen
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Zitationshilfe: | Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/100>, abgerufen am 16.02.2025. |